Gütersloh (seh.) Ein Pflegedienstleiter mit Herz und dem Blick für das Wesentliche geht in den Ruhestand. Heinrich Siefers gehört nach 35 Jahren am Marienhospital und seit 2007 auch am Sankt-Elisabeth-Hospital zu den Urgesteinen des Krankenhausverbundes. Demensprechend emotional gestaltete sich die feierliche Verabschiedung, zu der viele Kollegen, langjährige Weggefährten und Ehemalige gekommen waren. »Im Herzen ist Heinrich Siefers ein Pfleger geblieben«, betonte der stellvertretende Pflegedienstleiter Norbert Junker in seiner Ansprache und deutete an, was alle Pflegeteams des Hospitals in der langjährigen Zusammenarbeit geschätzt haben: Trotz des Arbeitsalltags im Büro hatte der scheidende Pflegedienstleiter das Kerngeschäft und die tägliche Aufgabe seiner Mitarbeiter immer fest im Blick – die Fürsorge für den Patienten. Der Verwaltungsratsvorsitzende Pfarrer Elmar Quante dankte dem ausscheidende Pflegedienstleiter während der Feierstunde für sein Engagement und für die glückliche Hand in seiner Führungsposition: »Es war Ihnen ein sehr großes Anliegen, dass sich unsere Patienten nicht als ein Fall oder eine Nummer erleben, sondern sich von den Pflegekräften wertgeschätzt fühlen.« Dies hat Heinrich Siefers von der Pike auf gelernt. Klassisch begann er seine Karriere mit der Ausbildung zum Krankenpfleger in Solingen. Ãœber Stationen in Lippstadt und Münster kam er im Herbst 1984 als Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensiv an das Marienhospital Oelde und übernahm dort die Leitung des Intensivpflegeteams. Von 1990 bis 1994 absolvierte er nebenberuflich sein Studium des Pflegemanagements und stieg zum Pflegedienstleiter auf. Diese Position bekleidete Siefers seit 2007 im Verbund ebenso im Sankt Elisabeth Hospital Gütersloh. »Heinrich Siefers hat die Pflege in einer expansiven Phase geleitet und zahlreiche Projekte begleitet und umgesetzt«, lobt Geschäftsführer Dr. Stephan Pantenburg, der sich für die kontinuierliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit innerhalb der Betriebsleitung bedankte. Am Sankt-Elisabeth-Hospital wurde in dieser Zeit die Klinik für Neurologie mit den entsprechenden Fachpflegekräften etabliert. Die zunehmende Spezialisierung aller Kliniken, der Trend zur Zentrenbildung und die dazugehörigen Zertifizierungen erforderten eine stetige Weiterqualifizierung der Pflege, die Siefers mit Weitsicht plante. »Er hatte immer den Blick für das optimale Team und hat vor allem auch die Personalentwicklung im Bereich der Stationsleitungen nachhaltig vorangetrieben«, resümiert Pantenburg. Heinrich Siefers hinterlässt gewachsene und kollegiale Pflegeteams, die weiterhin auf eine Kontinuität in der Führung vertrauen dürfen. Der Staffelstab der Pflegedienstleitung geht an den langjährigen Stellvertreter Norbert Junker. Er wird gemeinsam mit der neuen Stellvertreterin Sara Heese die Pflegebereiche erfolgreich in die Zukunft führen. Heese stammt ebenso aus dem Hospital hat auf klassischem Weg den Pflegeberuf erlernt, studierte nebenberuflich Pflegemanagement und arbeitete zuletzt im internen Qualitätsmanagement. »Es freut mich, dass wir unsere Führungspositionen mit hervorragend qualifizierten eigenen Mitarbeitern besetzen können«, sagt Dr. Stephan Pantenburg und wünscht der neuen Pflegedienstleitung am Sankt-Elisabeth-Hospital viel Erfolg.