Das Museum Peter August Böckstiegel in Werther begrüßte am Freitagmittag den 30.000 Besucher. Hierbei handelt es sich um Karin Reuter aus Halle an der Saale, die mit ihrem Mann Bernd, dem Sohn Sebastian und dessen Partner Andreas Bartsch nach Werther gekommen ist. Karin Reuter, die selbst gern malt, war zum ersten Mal im Museum und wollte an diesem Tag dort mit einer Führung eigentlich nur ihren Geburtstag feiern. Durch die im Juni diesen Jahres zu Ende gegangene Böckstiegel-Ausstellung im thüringischen Apolda war sie auf das Museum in Werther aufmerksam geworden und hatte sich auf die Reise gemacht. Zufällig und eigentlich aus einem anderen Anlass waren gerade auch die Geschäftsführerin der Peter-August-Böckstiegel-Stiftung, Beate Behlert, und die Bürgermeisterin von Werther, Marion Weike, im Museum die Martin Lehrer, den Pressesprecher des Städte- und Gemeindebundes NRW, dort begrüßten. Marion Weike äußerte sich begeistert zum großen Erfolg des Museums: »Diese Zahl ist ein gutes Zeichen für Alle, die das Museum unterstützt und ermöglicht haben, und ein Lohn für die gute Museumsarbeit«. Und auch Beate Behlert hob hervor: »Wir sind glücklich über diesen Erfolg, obwohl wir wissen, dass der Neu-Effekt zieht. Bleibende Qualität und Profilschärfung sollen nun unser Publikum binden. Die Etablierungsphase des Hauses beginnt ab September. Dann sind wir ein Jahr dabei.« Vorsichtige Schätzungen – auch des Museumsamtes in Münster, das das Museum berät – waren von 12.500 Besuchern pro Jahr ausgegangen. Das rote Künstlerhaus hatte in den vergangenen Jahren 4.000 bis 5.000 Besucherinnen und Besucher im Jahr. Die aktuelle Ausstellung »Jugend- und Alter- Der Mensch im Werk von Peter August Böckstiegel« kann noch bis zum 15. September besucht werden. Ab dem 29. September werden grafische Meisterblätter von Kirchner, Macke und Morgner aus der Sammlung des LWL-Museums für Kunst und Kultur in Münster, zu sehen sein. Darunter sind auch vier Werke Böckstiegels. Ab Februar 2020 werden Werke der Künstlerin Käthe Kollwitz präsentiert.