Gütersloh (seh). Nach dem »Schlag« ist alles anders – das wissen Schlaganfallpatienten und ihre Angehörigen nur allzu gut. Fragen zur häuslichen Versorgung, zu Behördengängen oder Unterstützungsmöglichkeiten stehen oftmals im Raum. Als zentrale Anlaufstelle gibt es ab Juni ein Schlaganfallberatungszentrum im Sankt-Elisabeth-Hospital, das Orientierung geben soll. »Das Schlaganfallberatungszentrum ist ein Förderprojekt der Bürgerstiftung Gütersloh in Kooperation mit dem Sankt-Elisabeth-Hospital«, erklärt Geschäftsführer Dr. Stephan Pantenburg. Das Schlaganfallberatungszentrum ist unabhängig von dem Projekt »STROKE OWL«, wird aber von der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe unterstützt. »Unser Ziel ist es ein Informationsbüro für alle betroffenen Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen anzubieten, um nach dem Klinikaufenthalt eine bestmögliche Versorgung im häuslichen Umfeld zu gewährleisten und Verständnisfragen zu beantworten«, fügt Katrin Meyer von der Bürgerstiftung hinzu. Die Projektlaufzeit beträgt zunächst zwei Jahre. Das Schlaganfallberatungszentrum ist ein offenes Beratungsbüro - auch für Patienten, die in anderen Kliniken versorgt worden sind. Es ist jeweils mittwochs von 10 bis 18 Uhr geöffnet und befindet sich im Eingangsbereich des Sankt-Elisabeth-Hospitals. »Mit Anja Heibrock leitet eine erfahrene Gesundheits- und Krankenpflegerin das Schlaganfallberatungszentrum, die seit vielen Jahren auf der Schlaganfallspezialstation des Sankt Elisabeth Hospitals arbeitet«, unterstreicht Dr. Stephan Pantenburg. Mit der Eröffnung des Beratungszentrums am Mittwoch, 5. Juni, soll die Versorgung der Schlaganfallpatienten nach dem Krankenhausaufenthalt weiter ausgebaut werden: Es ist eine Ergänzung zu der Arbeit der Schlaganfalllotsen, die konkret einzelne Patienten und deren Familien begleiten.