Gütersloh (gpr). Einladende Radwanderkarten, ein sicheres Schloss, praktische Taschen, bunte Klingeln, ein komfortabler Sattel, eine kleine Pumpe und ein Standkompressor: Bürgermeister Henning Schulz überreichte 25 ausgelosten Teilnehmern des Stadtradelns jetzt im Rathaus ihre Preise und bedankte sich für das große Engagement. Dabei konnten sich alle Gewinner über nützliches Zubehör für ihre Fahrräder freuen. Die Sachpreise wurden von den Gütersloher Fahrrad-Händlern »Fahrrad Rotstock«, »Fahrrad Peitz«, »Radsport Schiffner«, »Bikearena Fulland«, »Wulfhorst GmbH« und »Zweirad Linnenkamp« zur Verfügung gestellt und unter allen Gütersloher Teilnehmern des Stadtradelns 2016 verlost. »Das Stadtradeln ist kein Wettbewerb unter Einzelkämpfern, sondern eine gemeinschaftliche Kampagne, bei der jeder so viele geradelte Kilometer beiträgt, wie er kann. Jeder geradelte Kilometer macht unsere Stadt lebenswerter und verhilft uns zu einer besseren Platzierung im bundesweiten Wettbewerb.« – Mit diesen Worten hatte Bürgermeister Henning Schulz einst zur Beteiligung an der Aktion »Stadtradeln« eingeladen. Jetzt freute er sich über »ein beachtenswertes Ergebnis, dass alle Teilnehmer gemeinsam zusammengestrampelt haben.« Insgesamt 444 Radler, 34 Teams, 97.739 gefahrene Kilometer und 13.879 Kilogramm eingespartes CO2 in nur drei Wochen – das sind die beeindruckenden Zahlen der zweiten Gütersloher Teilnahme an der bundesweiten Aktion »Stadtradeln«. Auch in diesem Jahr war die Beteiligung damit ein voller Erfolg. Wie im Vorjahr legte auch dieses Mal das Team »Bertelsmann Radsport« die insgesamt längste Strecke zurück und belegte mit 15.931 Kilometern den ersten Rang in der Gesamtwertung. Das Team der Stadtwerke hatte mit 73 Teilnehmern die größte Gruppe gestellt. Es sammelte insgesamt 13.241 Kilometer und fuhr damit auf Platz zwei. Mit 7.735 Kilometern erreichte das »Offene Team – Gütersloh« den dritten Platz. Vom 8. Mai bis zum 28. Mai legten die insgesamt 444 Teilnehmer möglichst viele private wie berufliche Wege mit dem Fahrrad zurück und leisteten damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Jeder in diesem Zeitraum gefahrene Kilometer wurde in einen Online-Radelkalender oder über die Stadtradeln-App in den Online-Radelkalender eingetragen. Aber auch Fahrradfahrer ohne Internetzugang konnten natürlich bei der Aktion mitmachen: Sie meldeten ihre gesammelten Kilometer per Kilometer-Erfassungsbogen regelmäßig der lokalen Stadtradeln-Koordination. In diesem Jahr haben sich deutschlandweit insgesamt 496 Kommunen an der Kampagne des Klima-Bündnisses beteiligt. Das Klima-Bündnis zeichnet die drei Bestplatzierten in den Kategorien »Fahrradaktivstes Kommunalparlament«, »Fahrradaktivste Kommune mit den meisten Radkilometern« und »Fahrradaktivste Kommune mit den meisten Radkilometern pro EinwohnerIn« sowie den »Besten Newcomer« aus. Ob Gütersloh im bundesweiten Vergleich zu den drei Bestplatzierten gehört und einen Preis gewonnen hat, zeigt sich nach dem 30. September. Dann haben alle Kommunen ihren Aktionszeitraum beendet. Weitere Informationen, Hintergründe, Spielregeln und Ergebnisse gibt es im Internet unter www.stadtradeln.de Dass ihm Aspekte, die den Bereich Mobilität betreffen, am Herzen liegen, betonte Schulz auch bei der Preisübergabe: »Die beste Möglichkeit der Mobilität ist es doch, zu Fuß zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren.« Auch die Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs, von Zügen sowie von Angeboten wie Car Sharing seien gute Möglichkeiten. »Auch ich versuche, das Fahrrad in meinem Alltag sehr viel zu nutzen.« Gütersloh beteiligt sich im kommenden Jahr wieder an der Aktion Stadtradeln. Henning Schulz wünscht sich dafür schon heute, dass mit der dritten Teilnahme die 100.000 Kilometer geschafft werden. Dann wird vom 7. Mai bis 27. Mai 2017 wird wieder für den Klimaschutz und die Radverkehrsförderung in die Pedale getreten. An die Preisträger gerichtet, sagte Schulz: »Ich freue mich, wenn Sie alle auch im nächsten Jahr dabei sind und vielleicht noch Familie und Freunde dazu bewegen können, das Auto öfter einmal stehen zu lassen und das Fahrrad zu nutzen.«