Gütersloh (gpr). Weit weg vom Trubel und der Hektik der Stadt liegt ein Bauernhof in mitten einer ländlichen Idylle. Doch an diesem Nachmittag ist richtig was los: Zwölf Kinder aus ganz Gütersloh verbringen im Rahmen der Sommerferienspiele einige Stunden zwischen Hühnern, Schafen und ganz viel Natur. Der Hof Roggenkamp in Blankenhagen bietet dafür den perfekten Ort. Hier gibt es eine große Wiese mit Schafen, einem Hühnerstall und Hofhund, aber auch jede Menge blühende Pflanzen. Der Bauernhofbesuch gehört zu den Angeboten der Naturschule Gütersloh. Hier werden möglichst kleine Gruppen aus Schulkindern näher an die Natur gebracht und können Tiere hautnah beobachten. In dieser Initiative versuchen ehrenamtliche Helfer, Gütersloher Landwirte und Naturschützer, sowie verschiedene Vereine und die Umweltberatung der Stadt Gütersloh mit dem Motto »Lernen mit Kopf, Herz und Hand« ein buntes Programm anzubieten. Diesen Sommer heißt der kleine Bauernhof von Ulrike Eggersglüß Mädchen und Jungen zwischen sechs und zehn Jahren willkommen. Schafe, Hühner und mehr Bevor der Nachmittag beginnen kann, verteilen Betty und Denise von der Umweltberatung Stadt Gütersloh Namensschilder, damit die Kinder sich schneller kennen lernen können. Danach gibt es eine kurze Vorstellungsrunde unter den Apfelbäumen des Hofes. Eine Frage interessiert Frau Eggersglüß brennend: »Was wollt ihr denn heute am liebsten machen?«. Die zwölf Kinder sind sich schnell einig, dass die Hühner und Schafe ganz oben auf der Prioritätenliste stehen. Also geht es in der ersten Station in das Hühnergehege. Dabei krächzt der Hahn wie verrückt und markiert sein Revier. Doch die Kinder schreckt das nicht ab. Im Gegenteil: Das gemeinsame Ziel ist ein Huhn einmal auf dem Arm zu halten. Mit der Hilfe von Frau Eggersglüß gelingt dieses Vorhaben ziemlich schnell. Jetzt noch schnell im Hühnerstall nach frisch gelegten Eiern suchen und wieder ab unter die Apfelbäume. Ein kleiner Rundgang um den Hof führt zu unerwarteten Besuchern wie der Hofkatze, die dann auch gleich gefüttert wird. Von weitem hören die Kinder schon das Blöken der Schafe und schon liegt die ganze Konzentration auf der Schafweide. Unter der Beaufsichtigung von Frau Eggersglüß und ihrem Hofhund können die weißen und schwarzen Schafe gefüttert und gestreichelt werden. Im Anschluss daran teilt sich die Gruppe auf, denn es erwartet den Schülern richtige Arbeit. Die eine Hälfte der Kinder harkt Gras als Futter für die Schafe auf. Der Rest ist mit einem neuen Zaun auf der Weide beschäftigt. Ab und zu schleichen sich auch kleine grüne Hüpfer auf die Schulter der Kinder und sorgen für ordentlichen Spaß. Zum Abschluss bieten Betty und Denise von der Umweltberatung noch kleine Outdoor-Spiele an, bevor die Kinder ihre eigene Kapuzinerkresse anpflanzen und mit nach Hause nehmen können. Nach drei aktiven und belebten Stunden auf dem Hof kehrt so langsam wieder Ruhe ein und die Tiere auf dem Bauernhof freuen sich schon auf den nächsten Besuch (aus der Stadt).