Kein Weihnachten ohne Weihnachtsbaum. Der Baumverkauf ist bereits in vollem Gange. Immer mehr Familien möchten das gute Stück jedoch erst kurz vor Weihnachten selber schlagen. So wird aus der Baumauswahl ein vorweihnachtlicher Ausflug mit Erinnerungswert. Ob beim Händler oder im Forst - auf die Qualität des Baumes und den richtigen Umgang mit ihm kommt es an. Woran man einen frischen Weihnachtsbaum erkennt und worauf beim Transport und zuhause zu achten ist, zeigen folgende Tipps. Christbaumplantagen und sogenannte Tannenhöfe liegen voll im Trend. Der beste Zeitraum für den Familienausflug ins Grüne ist zwei bis drei Wochen vor Heiligabend. Dann ist die Auswahl noch groß und der selbstgeschlagene Baum bleibt bis zum Fest schön frisch. Wer sich lieber für den herkömmlichen Kauf entscheidet, sollte den Baum genau betrachten um möglichst lange Freude an seinem Christbaum zu haben. Glänzende, festsitzende Nadeln und ein intensiver Duft bedeuten Frische. Ein weiteres Indiz ist eine helle Schnittstelle am Stamm. Ist die Auswahl getroffen, gibt es auch in puncto Abtransport einiges zu beachten: Beim Transport mit dem Auto dürfen die Fahrzeugbeleuchtung und das KFZ-Kennzeichen nicht durch Baumteile verdeckt sein. Ragt der Baum mehr als einen Meter über das Heck hinaus, muss eine rote Fahne den überstehenden Teil kennzeichnen. Ansonsten wird ein Bußgeld fällig. In manchen Fällen untersagt die Polizei sogar die Weiterfahrt mit dem frisch erworbenen Prachtstück. Denn schlecht gesicherte Bäume auf dem Fahrzeugdach sind auch für andere Verkehrsteilnehmer ein Risiko. »Wird jemand durch einen vom Auto rutschenden Baum geschädigt, kommt dafür in der Regel die Kfz-Haftpflicht auf«, sagt Oliver Schoettler, Bezirksdirektor der Barmenia Versicherungen in Bielefeld. Glücklich zuhause angekommen sollte der Weihnachtsbaum bis zum Fest möglichst kühl aufbewahrt werden. Steht er dann in der heimischen Stube, sind wassergefüllte Christbaumständer nützlich. Tägliches Anfeuchten mit einer Blumenspritze hilft zusätzlich ihn schön frisch zu halten - ein guter Tipp auch für Adventskränze. Frisches Grün hat den Vorteil, besser vor den Flammen echter Kerzen geschützt zu sein. Sollte der Weihnachtsschmuck dennoch in Flammen aufgehen, zahlt die Hausratversicherung nur bei leichter Fahrlässigkeit. »Für die eigene Sicherheit und zum Schutz der Familie gilt: brennenden Kerzen nie unbeaufsichtigt lassen«, rät Schoettler. Während sich ein in Brand geratener Adventskranz meist schon mit einer Löschdecke wirksam bekämpfen lässt, sollte in der Nähe des Weihnachtsbaums stets ein Eimer Wasser oder ein Feuerlöscher griffbereit sein.