Selbstbewusst und doch zurückhaltend in Form und Farbe steht das eingeschossige Einfamilienhaus im Kontrast zur heterogenen Nachbarschaft. Es versteht sich als moderne Interpretation eines klassischen Bungalows. Das Haus scheint förmlich zu schweben, die strahlend weißen Wandflächen heben sich markant durch eine umlaufende anthrazitfarbene Schattenfuge ab. Die Eingangstreppe schiebt sich rampenartig aus dem rund 60 Zentimeter über dem Gelände liegenden Erdgeschoss. Zur Straße wirkt es verschlossen introvertiert, während es sich zum Garten und zum Innenhof durch großformatige decken- und bodengleichen Fenster öffnet. Das gewünschte Raumprogramm konnte altengerecht auf einer Ebene untergebracht werden. Alle Räume gruppieren sich um ein zentrales lichtdurchflutetes Atrium, welches gleichzeitig als Pufferzone zwischen Wohn- und Schlafbereich dient. Das Atrium macht durch seine Bepflanzung die Natur mit ihren Jahreszeiten im Haus direkt erlebbar. Durch die Kaminwirkung des Atriums konnte auf eine Lüftungsanlage verzichtet werden. Geheizt werden alle Räume mit einer Fußboden- beziehungsweise Wandheizung die Im Sommer dank einer Wärmepumpe auch Kühlfunktionen übernehmen kann. Unterstützt wird diese Technik durch eine in der massiven Carportwand integrierte Betonkerntemperierung welche in den Übergangszeiten (über acht Grad) für die Wärmegewinnung sorgt. Arnd Zumbansen, Architekten, Ziethenstraße 10, 33330 Gütersloh, Telefon (05241) 532588, Infos unter www.zumbansen-architekten.de Gestaltungsbeirat Gütersloh, Michael Knostmann, Berliner Straße 70, Telefon (05241) 822-726, www.guetersloh.de