Auf 16.000 Quadratmetern soll im Rahmen des Planungskonzeptes für das ehemalige Pfleiderer-Gelände eine attraktive Wohnbebauung entstehen. Insgesamt 14 Millionen Euro will die KW Wohnungsbau in das Areal investieren. Projektentwickler Jürgen Wolbeck hatte das Grundstück voriges Jahr von Pfleiderer erworben. Das Freiflächenkonzept, entworfen von der Landschaftsarchitektin Claudia Ermshausen, soll den einheitlichen Quartierscharakter des neuen Wohngebietes unterstützen. Zwischen den zwei Teilbereichen des Planungsgebietes soll mit einer auf 1,80 Meter hohen geschnittenen Rotbuchenhecke eine Zäsur gebildet werden: Der größere westliche Teil mit elf Mehrfamilienhäusern, die über sieben Zufahrten von der Holzstraße aus erschlossen werden, und einen kleineren östlichen Teilbereich mit vier Mehrfamilienhäusern mit Erschließung von der Ostsraße aus. Vorgesehen sind drei- bis viergeschossige Gebäude als Kuben mit aufgesetztem Staffelgeschoss. Während die Carports im westlichen Teilgebiet als Pufferzone zur Holzstraße angelegt sind, befinden sie sich im östlichen Teil innerhalb des Wohnquartiers. Die Freiflächenplanung stellt mit der Anordnung der Carports, der Mauerscheiben, Hecken sowie Baumreihen und Einzelbäumen die optische Durchlässigkeit in den Mittelpunkt. Ein homogener Eindruck vom gesamten Quartier soll dadurch erreicht werden, dass die festgelegte Variante im gesamten Planungsgebiet umgesetzt wird. An die Historie des Areals erinnern nach dem Entwurf von Ermshausen die Mauerscheiben, die inklusive eines vorgelagerten Pflanzbeetes entlang der Holzstraße vorgesehen sind: Das greift die ehemalige Gebäudestellung der Firma Pfleiderer auf. Zwei hochstämmige Bäume an den Gebäudeeingängen erzeugen eine Torsituation. Außerdem sorgen Baumreihen, die das Areal in Ost-West-Richtung und entlang der Kreuzstraße durchziehen, sowie Heckensegmente entlang der Grundstücksgrenzen für eine attraktive Begrünung. Wolbeck will mit dem Bau zügig beginnen. Die Fertigstellung ist innerhalb der nächsten drei Jahre vorgesehen. Foto: Stellten die Entwürfe für ein Quartier mit 100 Einheiten an der Holzstraße vor: Landschaftsarchitektin Claudia Ermshausen, Andrea Thiessat, Michael Zirbel, Fachbereich Stadtplanung, und Projektentwickler Jürgen Wolbeck.