England: Internationale Studenten födern Wachstum, Britische Wirtschaft profitiert, Studentenvisa dennoch im Fokus politischer Debatten

London, 19. Mai 2023

Internationale Studenten haben einen positiven Nettoeffekt auf die britische Wirtschaft. Sie bescherten ihr im Zeitraum 2020 und 2021 einen Gesamtnettonutzen von 37,4 Milliarden britischen Pfund. Zu diesem Fazit kommt eine Studie von London Economics. 99.965 Studenten aus #China bilden dabei die größte Gruppe eingeschriebener Erstsemester, gefolgt von 87.045 Indern und 32.945 Nigerianern. Die Ergebnisse kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Sorgen über eine Unterbindung der internationalen Studentenvisa zunehmen. Dabei geht es um Maßnahmen der britischen Regierung zur Verringerung der Zuwanderungszahlen.

Unis können mehr forschen

Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Wirtschaft pro Student, der nicht aus der EU stammt, mit 96.000 Pfund (rund 110.000 Euro) profitiert. Laut Gavan Conlon, einem Partner von #London #Economics, bringen die internationalen Studenten fast zehn Mal mehr in die Wirtschaft ein, als sie herausnehmen. Damit verbessern sie die lokale und auch die nationale ökonomische Zufriedenheit. Sie ermöglichen den Universitäten auch die Einrichtung neuer Unterrichtsfächer und Forschungsprojekte, die sonst nicht umzusetzen wären.

Die Berechnung der Kosten und Vorteile durch internationale Studenten an britischen Universitäten zeigt klare ökonomische Vorteile: Im Vergleich von 31,3 Milliarden Pfund für 2018 und 2019, stieg die Summe für 2021 und 2022 auf 41,9 Milliarden Pfund an, umgerechnet 48 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anstieg von 34 Prozent. Laut Studie wiegen die wirtschaftlichen Vorteile durch internationale Studenten die Kosten bei weitem auf. Die Daten weisen auch darauf hin, dass jeder nicht aus der EU stammende internationale Student eine Million Pfund als wirtschaftliche #Nettoauswirkung für die britische #Wirtschaft generiert.