Gütersloh, der neue #VW #Polo 2001 im Test, Autohaus Brinker Isselhorst, damit können auch Männer problemlos einparken

  • Erstes Urteil nach dem Test des neuen VW Polo: »Wow!«

Gütersloh, Dezember 2001

Thorsten Brinker vom Autohaus Brinker hat nicht zuviel ver­spro­chen – der neue »Kleine« hat es wirklich in sich. Wir testeten die Basisausführung mit dem 65 PS (47 Kilowatt) starken 1,2 Liter Dreizylinder #Motor zum Preis von 22.800 Mark.

Die Optik des neuen Polos ist äußerst gelungen – die Front­partie sieht sehr edel und ge­diegen aus, die Anordnung der Doppelscheinwerfer ist von der #Mercedes E Klasse übernommen und macht für den kleinen Polo eine Menge her. Auch das seitliche Erschei­nungsbild und die Rückansicht wirkt sehr gut durchgestylt, trotzdem schlicht, edel und gediegen. Die Qualität von Volks­wagen drückt sich also auch schon in der Formgebung aus.

Von innen ist der Polo ebenfalls sehr aufgeräumt, ohne auch nur ansatzweise billig zu wirken – die Armaturen mit der modernen blauen Beleuchtung sind perfekt ablesbar und man fühlt sich in dem Wagen sofort zu Hause. Schon beim Losfah­ren fällt die sauber zu dosierende Kupplung auf, die wirk­lich perfekt abgestimmt ist. Das serienmäßige 5 Gang #Getriebe hat zwar relativ lange Schaltwege, lässt sich aber perfekt schalten und ist äußerst präzise aufgebaut – hier hakt nichts und die Gänge lassen sich jederzeit problemlos einlegen, was beim #Temperament italienischer Wagen oft nicht der Fall ist …

Der Motor ist für einen 1,2 Liter Dreizylinder sehr durch­zugstark – der Polo ist also auch in der Basisversion schon ausreichend motorisiert … die beeindruckenden Verbrauchs­werte von 5,9 bis 6,0 Litern auf 100 Kilometer sprechen außer­­dem dafür. Einzig ein seltsames leises Ansauggeräusch beim ruck­­ar­tigen Treten des Gaspedals ist uns aufgefallen – stören tut es allerdings nicht.

Die Bremsen sind absolut all­tagstauglich und auf einen bequemen Fahrbetrieb ausgelegt – sportliche Bissigkeit wäre hier fehl am Platze. Das #Fahr­werk ist straff aber komfortabel abgestimmt … bei etwas sport­licherer Fahrweise würden wir uns allerdings eine etwas stärkere Progressivität der Federhärte und Dämpferhärte wünschen – der Polo neigt hier zu leichtem Untersteuern, weil das Fahr­zeug doch recht stark einsinkt.

Fast schon amerikanisch mutet die unglaublich leichtgängige Servolenkung an – selbst im Stand kann man die Lenkung mit dem kleinen Finger bewe­gen – also können auch Män­ner endlich problemlos einparken … in Anbetracht der kompakten Abmessungen ist das grundsätzlich schon kein unlösbares Problem …

Unser #Testwagen hatte ein hervorragendes #Radio mit einem wunderbaren #Sound – sogar im Fond sind 2 Türlaut­spre­cher angebracht, die für einen Top Musikgenuss sorgen.

In Punkto Sicherheit sorgt der abschaltbare Beifahrer Airbag für ein gutes Gefühl – die Fahr­zeug­struktur im neuen Polo ist so ausgelegt, daß sie bei einem Aufprall den Großteil der Ener­gie absorbiert. Gleichzeitig wer­den Motor und Getriebe von der Karosserie entkoppelt, um ein zu weites Eindringen in den Innenraum zu verhindern. Das Besondere: Das Fuß­he­bel­werk ist so konstruiert, daß sich die Pedale bei einem Fron­talcrash vom Fahrer weg bewegen – wirklich ausprobiert haben wir das natürlich nicht.

Zahlreiche technische Neu­hei­ten sorgen im neuen Polo für ein Sicherheitsniveau, das richtungsweisend für seine Klasse ist. Die aktive Sicherheit unterstützen unter anderem Scheibenbremsen vorn (ab 55 Kilowatt auch hinten), Bremskraftverstärker und ABS in Serie. Beim 74 Kilowatt TDI ist auch das elektronische Stabili­sie­rungsprogramm (ESP) inklusive elektronischer #Differential­sper­re (EDS) und Antriebs­schlupf­regelung (ASR) serienmäßig (auf Wunsch auch für die anderen Motorisierungen lieferbar).

Genügend Platz für den Trans­port von großen oder sperrigen Gegenständen läßt sich problemlos mit der umklappbaren Rück­sitz­anlage schaffen. Besonders praktisch: Bank und Lehne lassen sich jeweils im Verhältnis 1 zu 3 oder 1 zu 2 umklappen. Apropos Um­klap­pen: Mit der Einstiegshilfe »Easy Entry« klappt beim Ein­steigen nicht nur die Lehne um, sondern der gesamte Sitz gleitet ein Stück nach vorne. Das Einsteigen ist also auch für die Fondpassagiere überhaupt kein Problem … im ganzen Wagen gibt es Platz satt.