Ist mein Kind hochbegabt? Was Eltern wissen müssen

Baierbrunn, 11. April 2023

2 bis 3 Prozent der Kinder in Deutschland gelten als hochbegabt. Doch das festzustellen, ist nicht immer leicht. Es gibt keine Erkennungszeichen für eine #Hochbegabung, schreibt die aktuelle Ausgabe des Apothekenmagazins #Baby und #Familie.

Weder frühes Lesen oder Rechnen noch Langeweile im Unterricht sind sichere Hinweise. »Zwischen hochbegabten und durchschnittlich begabten Kindern zeigten sich dazu in Studien keine Unterschiede«, sagt Dr. Petra Barchfeld Pekrun, Leiterin der Begabungspsychologischen Beratungsstelle an der Ludwig Maximilians Universität München.

Wie zeigt sich Hochbegabung dann? Sabrina Henning, Vorstandsmitglied in der Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind (DGHK), hört von Eltern hochbegabter #Kinder immer wieder ähnliche Geschichten: »Sie haben oft keine Lust, mit Gleichaltrigen zu spielen. Häufig gewöhnen sie sich schlecht oder gar nicht in der #Kita ein. Und wenn, verbringen sie dort lieber Zeit mit Erwachsenen als mit anderen Kindern.« Auch Beschreibungen wie »oft wütend«, »frustriert« oder »sozial auffällig« fallen gehäuft.

Wer die #Vermutung hat, sollte sein Kind testen lassen – Anlaufstellen sind spezialisierte Beratungsstellen, Vereine oder #Psychologen. Testungen sind ab 3 Jahren möglich, sollten aber im Grundschulalter wiederholt werden. Wichtig: fördern und fordern. Entscheidend ist es, die Bedürfnisse zu sehen und zu erfüllen.