2 Sterne Koch besucht Gütsel, Mai 2001, Weinhaus Gütersloh

Gütersloh, Mai 2001

»Rotwein trifft Weißwein by Concert«. Ein ungewöhnlicher Titel für eine ungewöhnliche Veranstaltung eines ausßer­ordentlichen Mannes – jüngst besuchte einer der ehemals herausragenden deutschen Köche Gütsel. total lokal begleitete Gerhard Gartner, 1939 geboren, während seines Aufenthaltes anläßlich einer kulinarischen Aktion im Weinhaus von Andrea und Dieter Strothenke in der Daltropstraße. 2 Sterne #Starkoch Ger­hard Gartner kochte passend zur Jahreszeit ein Spargelgericht, abgeschmeckt mit dem Rotwein des besten Ahr #Winzers Meyer Näkel. Dazu gab es den #Weißwein »Som­merpalais Reichsgraf von Kesselstatt«. Für den musikalischen Rahmen sorgte das #Jazz Syndikat aus #Bielefeld.

Vor einiger Zeit präsentierte Gartner mit dem Buch »Hummer cum laude« hohe gastronomische Literatur, in der neben humorvollen Erinnerungen aus dem Be­rufs­leben des Mannes auch ein Stück Esskul­tur geschildert wird. Das anekdotenreiche Werk wurde in Güterloh auf dieser Ver­an­stal­tung im Weinhaus von einer Gütersloher vorgestellt.

»Hummer cum laude« ist kein Kochbuch, kein anekdotenreicher Lebensbericht. Gart­­ner springt zwischen den Genres. Wir lernten in Gütsel eben diesen pointierten Geschichtenerzähler kennen, der unter anderem mit Dieter #Strothenke und dem über Gütsels Grenzen hinaus bekannten Koch Bernhard #Poppenburg Freunde in der Region gefunden hat.

Die Kochaktion in Gütersloh war eine Besonderheit, schließlich trat Gartner als einer der besten Köche Deutschlands von der Gourmet-Küche ab und wandte sich einer weiteren Passion zu, dem Wein. Seine Frau und er kümmern sich heute mittlerweile gemeinsam um das Ansehen des Weingutes Reichsgraf von Kesselstatt und die hohe Qualität ihrer Weine.  »Einer der besten Spargelweine«, schwärmt Gü­ters­lohs #Wein Experte Dieter Strothenke.

Gartner verzauberte die Gütersloher  Fan­gemeinde aber zunächst mit seinen einzigartigen Kochkünsten und dem eingangs erwähnten Spargelgericht – einfach köstlich! total lokal traf während des #Koch Events nicht nur auf einen absoluten Meister seines Fachs, sondern auf einen Mann mit Lebensphilosophie – auf einen Pionier der feinen deutschen Küche und Autor. Sein Werk »Hummer cum laude« ist ein Portrait eines Mannes, der auf unnachahmliche Weise die kulinarischen Her­aus­for­de­run­gen seiner Zeit meisterte – »mit höchstem Lob, summa cum laude«. 

Ãœbrigens: »Hummer cum laude« ist im Bie­lefelder  Klocke Verlag erschienen und ist für 98 Mark erhältlich. Hier sind vom »Pionier der feinen deutschen Küche« hand­signierte Exemplare vorhanden.