Der deutsche Fußball erwacht wieder: Was hat die lange Winterpause für Auswirkungen?

Mit der Winterpause ging die deutsche #Fußball #Bundesliga in die Halbzeit. Nahezu die Hälfte aller Spiele der Saison 2022/23 wurden bereits gespielt. Wieder einmal steht der FC Bayern München an der Tabellenspitze. Hinter dem deutschen Rekordmeister lauern eine ganze Reihe von Mannschaften auf potenzielle Fehler des aktuellen Tabellenführers. In diesem Jahr ist es besonders spannend, wie die Mannschaften aus dem Winterschlaf erwachen. 

Die Weltmeisterschaft in Katar sorgte nämlich für eine rekordverdächtig lange Winterpause. Somit werden die Karten im Frühjahr wieder komplett neu gemischt. Ob im Meisterschaftsrennen oder im Abstiegskampf, die deutsche Fußball-Bundesliga verspricht auch in der laufenden Saison große Spannung und hochklassigen Fußball. 

Kein Wunder, dass sich die höchste Spielklasse im deutschen Fußball auch für Sportwetten als besonders attraktiv darstellt. Tipper, die eine gute Bundesliga Tipphilfe nutzen, haben gute Chancen. Damit können bei den zahlreichen Buchmachern große Gewinne erzielt werden. Erfolge möchten auch die Bundesliga-Vereine am Ende der Saison feiern. Doch die Auswirkungen der langen Winterpause könnten eine entscheidende Rolle spielen. 

WM 2022 sorgt für Winterpause von rekordverdächtiger Länge

Die Winterpause in der laufenden Saison der deutschen Fußball-Bundesliga begann bereits Anfang November. Dementsprechend gilt die über zwei Monate lange Pause als eine der längsten Winterpausen aller Zeiten. Grund dafür ist die Winter-WM 2022 in Katar. Die erste im Winter ausgetragene Weltmeisterschaft ging in die Geschichtsbücher des Fußballs ein. 

Verantwortlich für die Verlegung der Fußball-Weltmeisterschaft waren die extremen klimatischen Bedingungen des arabischen Wüstenstaates. Dort herrscht im Sommer extreme Hitze, die jegliche sportliche Aktivität außerhalb von klimatisierten Gebäuden erschwert. An professionellen Fußball ist kaum zu denken. 

In den Wintermonaten steigen die Temperaturen vor Ort allerdings nur in Ausnahmen über 30 Grad. Am frühen Abend können sogar vergleichsweise frische Wüstenwinde wehen. Kein Wunder, dass der Fußball-Weltverband FIFA sich für eine Austragung in der kälteren Jahreszeit entschied. Allerdings sorgte die Entscheidung bei Klubmannschaften für große Sorgenfalten. Auch die Mannschaften der deutschen Fußball-Bundesliga sind natürlich von der ungewohnt langen Winterpause betroffen. Am Ende war der Spielbetrieb hierzulande über zwei Monate pausiert. So stellt sich die spannende Frage, welche Auswirkungen die erzwungene Pause im Spielrhythmus haben wird. Nicht unwahrscheinlich, dass Spieler, Trainer und Verantwortliche die lange Auszeit auf unterschiedliche Art und Weise wahrnehmen und nutzen konnten. 

Bundesliga-Saison 2022/23: Lage der Liga

Bisher marschiert der deutsche Rekordmeister in der laufenden Bundesliga-Saison mal wieder vorn weg. Die mit vielen Topspielern besetzte Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann konnte sich aus einem zwischenzeitlichen Formtief im vergangenen Herbst herausarbeiten und ging im November als Tabellenführer in die lange Pause. Doch noch gestaltet sich der Vorsprung auf die Verfolger als gering. 

Neben den Überraschungsmannschaften Union Berlin und SC Freiburg gehören einige Top-Mannschaften zum Verfolgerfeld des deutschen Rekordmeisters. Angeführt vom amtierenden Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt haben auch der amtierende DFB-Pokal-Sieger RB Leipzig und Dauerrivale Borussia Dortmund in dieser Spielzeit noch eine Menge vor. Hinter diesen Teams reihen sich zahlreiche Mannschaften ein, die am Ende der Saison wohl um die Qualifikation für den europäischen Wettbewerb kämpfen werden. Neben dem VfL Wolfsburg ist dabei auch Bayer Leverkusen mit Neu-Trainer Xabi Alonso sowie Borussia Mönchengladbach zu nennen. Mit Blick auf den Tabellenkeller finden sich eine Reihe von Mannschaften, denen bereits im Sommer eine schwierige Spielzeit prognostiziert wurde. 

Aktuell spricht viel dafür, dass der VfB Stuttgart, der VFL Bochum, der FC Augsburg, Hertha BSC und der FC Schalke 04 den Abstieg in der laufenden Saison unter sich ausspielen werden. Entschieden ist allerdings noch überhaupt nichts. Vielmehr warten noch rund die Hälfte aller Spiele auf die Mannschaften der deutschen Bundesliga. Dementsprechend kann noch eine Menge passieren. Durch eine anhaltende Sieges- oder Niederlagenserie kann sich die Situation der Mannschaften noch vergleichsweise schnell ändern. Jegliche Entscheidungen über die Meisterschaft, Europapokal-Teilnahme oder auch Abstieg fallen in der Regel erst gegen Ende der Saison. Ein guter Start in die zweite Hälfte der laufenden Bundesliga-Saison hilft beim Erreichen der eigenen Saisonziele natürlich trotzdem.

Die lange Winterpause: Gewinner und Verlierer in der #Bundesliga

Vor allem der deutsche Rekordmeister Bayern München besitzt aufgrund der vielen Entscheidungsspiele in nationalen und internationalen Turnieren jährlich das Ziel, sich insbesondere im Frühjahr in absoluter Top Form präsentieren zu können. In dieser Zeit warten mit den letzten Spieltagen in der heimischen Bundesliga sowie der K. O. Phase in Champions League und DFB-Pokal viele entscheidende Partien. Ein Plan, der sich in diesem Jahr als noch größere Herausforderung darstellen könnte als zuvor. Denn der FC Bayern München stellte zur Weltmeisterschaft die meisten eigenen Spieler aller Bundesliga-Vereine ab. So reisten am Ende insgesamt 17 Spieler aus dem Münchner Kader zur WM 2022 in Katar. Ohne die Verletzung von Flügelstürmer und Weltstar Sadio Mané, kurz vor Beginn der Weltmeisterschaft, wären es sogar 18 Spieler des FC Bayern München gewesen. Das wären mehr abgerufene Spieler eines Vereins als jemals zuvor in der Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaft gewesen. 

So könnte der aktuelle Spitzenreiter der deutschen Fußball Bundesliga ein wenig länger benötigen, um nach der Winterpause wieder in Topform zu gelangen. Mit 17 Spielern fehlte Trainer Julian Nagelsmann in den vergangenen Wochen nahezu ein kompletter Spieltags-Kader. An eine optimale Vorbereitung auf die kommende Rückrunde der Bundesliga war überhaupt nicht zu denken. Dazu kommt, dass alle WM Fahrer des Münchener Kaders nur extrem wenig Zeit hatten, um sich von den Anstrengungen der Weltmeisterschaft zu erholen. Zusammen mit der viel diskutierten Dreifachbelastung aus Bundesliga, DFB Pokal und UEFA Champions League könnte die lange Winterpause sowohl den jungen deutschen Trainer als auch seine Mannschaft vor schwere Aufgaben stellen.

Mit Blick auf die restlichen Bundesliga-Mannschaften fällt schnell auf, dass ein Großteil der anderen Mannschaften nicht mit derartigen Problemen zu kämpfen hat. Zwar stellten Dauerrivale Borussia Dortmund und RB Leipzig immerhin noch rund zehn eigene Spieler ab, im Vergleich zu den Münchnern konnten die Vereine allerdings auch in der Winterpause mit einem relativ großen Kader trainieren. Noch besser sieht die Situation bei Verfolger Eintracht Frankfurt aus. Die SGE musste während der langen Winterpause nur auf sechs eigene Spieler verzichten. Alle anderen Mannschaften konnten sich in den vergangenen Wochen sogar fast mit dem kompletten Kader auf die restlichen Spiele der #Fußball Bundesliga vorbereiten. 

Des einen Freud, des anderen Leid

So gilt, dass die Mehrheit der Bundesliga Clubs die lange Winterpause nutzen konnte, um bestmöglich zu regenerieren, an der Mannschaft zu arbeiten und den Fokus auf die noch anstehenden Veranstaltungen und Spiele zu richten. Vor allem für die Verfolger des FC Bayern München mit wenigen Nationalspielern könnte sich die lange Winterpause am Ende tatsächlich als Glücksfall herausstellen.