Sopra Steria, Digital Banking Experience Report: Die Deutschen wollen keine Bank für jede Lebenslage

Hamburg, 24. Januar 2023

Die Mehrheit der Verbraucher in Deutschland lehnt Angebote der Banken ab, die über die klassischen Kontoleistungen, Kreditleistungen und Geldanlageleistungen hinausgehen. Bis zu 3 Viertel der Befragten erteilen den sogenannten #Non #Banking Services der Kreditinstitute eine Absage – zumindest, solange es bei den Standards noch immer #Nachholbedarf gibt. Auch bei digitalen Nachhaltigkeitsextras wie einem #CO2 #Tracking der Ausgaben zeigt die Mehrheit kaum Interesse. Zu diesen Ergebnissen kommt der Digital Banking Experience Report des Marktforschungsunternehmens Ipsos im Auftrag der Management- und Technologieberatung #Sopra #Steria.

Die nächste Urlaubsreise über die Banking-App zu buchen, ist nur für acht Prozent der Deutschen eine Option, 23 Prozent wären generell interessiert. Der digitale Abschluss eines Mobilfunkvertrags über die eigene Hausbank kommt für jeden Neunten infrage. Drei Viertel der Bankkundinnen und -kunden lehnen derartige Services sogar ab. Etwas attraktiver sind so genannte banknahe Dienstleistungen. 15 Prozent der von Ipsos für Sopra Steria befragten Bankkunden sind beispielsweise daran interessiert, Versicherungen über die App ihrer Bank abschließen zu können. Mit einem Anteil von 63 Prozent überwiegt jedoch auch hier das Desinteresse, zeigt der Report.

Das Kerngeschäft ist gefragt – auch #digital

Kreditinstitute in Deutschland haben in der Vergangenheit verstärkt versucht, Services für nahezu alle Lebenslagen zu etablieren, um sich darüber neue Ertragsquellen zu erschließen. Zuspruch erfahren allerdings vor allem Dienste und digitale Lösungen, die das Kerngeschäft der Banken betreffen. 54 Prozent der Befragten sprechen sich beispielsweise für die Konsolidierung sämtlicher Bezahlverfahren in einer einzigen Anwendung aus, 51 Prozent würden einfache, auch grenzüberschreitende Überweisungen in Echtzeit begrüßen.

»Die Botschaft der Kunden lautet, dass eine Bank auch Bank bleiben soll. Die Institute sollten sich somit klar auf die digitale Exzellenz ihres Kerngeschäfts fokussieren. Wenn sie das Kundenerlebnis verbessert haben, fällt es ihnen sehr viel leichter, Zusatzservices zu vermarkten. Mit ihrer Beratungskompetenz können die Banken in diesem Zusammenhang schließlich durchaus punkten«, sagt Jennifer Brasnic, Leiterin Customer Excellence Banking bei Sopra Steria Next in Deutschland.

In wichtigen Lebenslagen vergessen Banken ihre Kunden

Ein weiteres Manko bei der Vermarktung von Leistungen ist die geringe Kundenkenntnis. Viele der zusätzlichen #Service #Angebote der Kreditinstitute verfangen deshalb nicht, weil sie die Verbraucher bei wichtigen #Lebensentscheidungen und Investitionsentscheidungen links liegen lassen. Die Mehrheit der Befragten wurde bei Veränderungen wie #Ruhestand, #Steuerrückzahlungen, Hochzeiten oder Jobwechsel nicht aktiv angesprochen. Kommt ein Kontakt zustande, geht die Initiative in der Regel von den Kundinnen und Kunden aus. Gerade bei besonders einschneidenden familiären und persönlichen Veränderungen nehmen nur 13 Prozent der Banken mit ihren Kunden Kontakt auf.

Darüber hinaus sind aktive Kontakte nicht nur selten, sondern auch inhaltlich unpassend. Für ein Viertel der Befragten waren die angebotenen Services und Produkte auf die aktuelle Lebenssituation zugeschnitten. Die Aussage, dass wirklich interessante Services und Produkte von den Banken angeboten werden, unterschreibt ebenfalls nur ein knappes Viertel (24 Prozent). Mehr als ein Drittel (35 Prozent) bezweifelt, dass digitale Tools den Banken dabei helfen, ihre Kunden besser zu verstehen.

»Es bleibt dabei: Die Banken verfügen grundsätzlich über viele Daten, nutzen sie jedoch weiterhin zu wenig. Ausgeprägte Data #Analytics #Skills sind daher gefragt und umgesetzte datengetriebene Workflows im #Frontoffice, Middleoffice wie auch im #Backoffice«, sagt Jennifer Brasnic von Sopra Steria.

Ãœber die Studie

Die Umfrage für den Digital Banking Experience Report wurde im August 2022 in 14 Ländern durchgeführt. 12.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab 18 Jahren mit einem Bankkonto wurden online durch das Ipsos Online Access Panel befragt. Dieser Report beleuchtet die Ergebnisse der Befragung in Deutschland (2.000 Befragte). Er wurde in Ãœbereinstimmung mit der internationalen Norm ISO 20252 »Marktforschung, Sozialforschung und Meinungsforschung« erstellt und von Etienne Mercier, Direktor der Abteilung #Meinung und #Gesundheit (Ipsos Public Affairs), geprüft.

Ãœber Sopra Steria

Als ein führender europäischer Managementberater und Technologieberater unterstützt Sopra Steria seine Kunden dabei, die digitale Transformation voranzutreiben und konkrete und nachhaltige Ergebnisse zu erzielen. Sopra Steria bietet mit Beratung, Digitalisierung und Softwareentwicklung umfassende End to End Lösungen, die große Unternehmen und Behörden wettbewerbs- und leistungsfähiger machen – und zwar auf Grundlage tiefgehender Branchenexpertise, innovativer Technologien und eines kollaborativen Ansatzes. Das Unternehmen stellt die Menschen in den Mittelpunkt seines Handelns mit dem Ziel, digitale Technologien optimal zu nutzen und eine positive Zukunft für seine Kunden zu gestalten. Mit 46.000 Mitarbeitern in 25 Ländern erzielte der Konzern 2019 einen Umsatz von 4,4 Milliarden Euro. Die Sopra Steria Group (SOP) ist an der Euronext Paris (Compartment A) gelistet – ISIN FR0000050809.