Putins Krieg schwächt Russlands ITK Markt

  • Umsätze der IT und Telekommunikationsunternehmen 2022 um ein Viertel eingebrochen

Berlin, 12. Januar 2023

Russland hat sich mit seinem nunmehr fast ein Jahr andauernden Vernichtungskrieg gegen die #Ukraine ins #Abseits manövriert – mit Folgen auch für die heimische #Digitalbranche und #IT Investitionen. Laut dem #Digitalverband #Bitkom sind die Umsätze der IT und Telekommunikationsunternehmen in Russland 2022 um ein Viertel eingebrochen, 2023 wird auf diesem niedrigen Niveau mit einem weiteren Rückgang um 5,6 Prozent gerechnet.

»ITK Branche auf Talfahrt geschickt«

Lagen die Umsätze 2021 noch bei 43,35 Milliarden Euro, so waren es 2022 nur noch 32,46 Milliarden Euro - und für 2023 werden noch 30,64 Milliarden Euro erwartet. »Ganz Russland hat damit im ITK-Markt nur noch die Größe Baden Württembergs«, kommentiert Bitkom Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder die neuen Zahlen.

Zum Vergleich

In den Vorjahren war der russische ITK Markt regelmäßig stark gewachsen, 2021 sogar um fast 15 Prozent. »Mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine hat Russland seine ITK Branche auf Talfahrt geschickt. #Rohstoffe waren die Basis und eine starke IT war die Zukunftshoffnung der russischen Wirtschaft. Russland hat sich auch in der digitalen Welt zum Paria gemacht und von den globalen Innovationen abgeschnitten«, sagt Rohleder.

»Digitale Verzwergung Russlands«

Der Trend zur »Digitalen Verzwergung #Russlands« wird sich dem Branchenkenner nach weiter fortsetzen. »Allein #Hacker haben in Russland noch Konjunktur. Mit dem Exodus zig Tausender IT #Experten hat #Russland auf absehbare Zeit keine Möglichkeit mehr, digital Anschluss zu finden«, so #Rohleders #Fazit.

Nach der aktuellen Bitkom Prognose wird der ITK Weltmarkt 2023 um 4,8 Prozent auf 4,33 Billionen Euro wachsen. Im laufenden Jahr wird der Anteil #Russlands am ITK Weltmarkt auf nur noch 0,8 Prozent sinken, nach 1,1 Prozent 2021. Zum Vergleich: Die #USA kommen auf 35,7 Prozent, die EU ohne Deutschland auf 11,8 Prozent und Deutschland auf 4,2 Prozent.