Brands Spiele Check, Rezension zum interaktiven Krimidinner »Killing Woodstock«

Gütersloh, 9. Januar 2023

Wenn gerade kein Escape Room ansteht, wie kann das neue Jahr besser starten als mit »A trip you’ll never forget«? Und so freuten wir uns sehr, als wir über eine neue #Whatsapp #Familiengruppe die Einladung zu einem #Woodstock #Revival erhielten.

Dahinter verbarg sich natürlich nichts anderes als die Einladung zu »Killing Woodstock«, dem interaktiven Krimi Erlebnis für 7 bis 10 Spieler ab 16 Jahren. »Killing Woodstock« stammt vom Verlag »Deadly #Dinner« und ist bei Pegasus Spiele erschienen.

Die Story: »San Francisco, 1970: Eine beschauliche Kommune, eine Rockband und einen knallharten Motorradclub eint die Liebe zu Musik und bewusstseinserweiternden Drogen. Zusammen wollen sie das legendäre Woodstock Festival aufleben lassen. Doch als der Guru der Kommune ermordet wird, ist es vorbei mit Love, Peace and Happiness.«

Wir hatten mit unseren Gastgebern Sabine und Ralf vereinbart, dass alle zehn Spieler und Spielerinnen entsprechend der Mode der 70er Jahre gekleidet zum Dinner erscheinen sollten, so ging also die Vorbereitung auf dieses Krimi-Erlebnis schon zu Hause mit der Auswahl des Outfits los.

Der Einladung beigefügt war die Rollenbeschreibung und eine kurze Übersicht, wie das Verhältnis unserer Figur zu den neun anderen Gästen ist.

Gleich bei der Personenbeschreibung und den Texten merkte man, dass Deadly Dinner hier auf auf eine gehörige Portion Humor setzt. Und man glaubt gar nicht, wie dies die Bedenken oder die Hemmschwelle einiger Beteiligter senkt, wenn man merkt, dass eben alles nicht so bierernst genommen wird. Ich glaube, gerade diese Portion Humor war es auch, die es ermögliche, dass wir tatsächlich mit zehn gut gelaunten und motivierten Spielerinnen und Spielern am Tisch saßen.

»Killing Woodstock« gibt nicht wie andere Krimidinner eine Menüempfehlung vor. Klar war aber auch, dass wir unsere Menü Folge mit Spezialitäten aus der Zeit zusammenstellen wollten. So standen Schichtsalat, Käsespieße, Cordon bleu und mit Eierlikör gefüllte Schaumstoffküsse zum Versehr in den Spielpausen bereit.

Aufgeteilt ist das Spiel in drei Runden und wie so oft gilt das Motto, wichtig ist was man daraus macht. Denn Deadly Dinner hat alles vorbereitet, was zu einem tollen Krimiabend gehört. Einen spannenden Fall, charakteristische Figuren und vor allem ein nicht zu eng gezurrtes Textkorsett, so dass jeder alle Freiheiten hatte, seine Rolle auszufüllen und auszuleben.

Eine Besonderheit bei »Killing Woodstock« ist der Lageplan, auf dem alle die Position ihrer Figur zur der jeweils fraglichen Zeit festlegen können. Eine Runde ist dabei in Zeitfragmente aufgeteilt, in der alle ihre jeweilige Position und das Handeln ihrer Figur beschreiben können. So ergeben sich schnell Alibis, Motive und Möglichkeiten. 

Das große Plus eines solchen interaktiven Krimierlebnisses ist aber nicht etwa nur das Erfolgserlebnis, am Ende den Täter oder die Täterin ermittelt zu haben. Der Spaß in der Runde und das war auch diesmal wieder der Fall, ergibt sich aus der Interaktion und der Kommunikation der Gruppe untereinander. Und dadurch, dass die Figuren nicht etwa auf ein Stichwort agieren oder reagieren müssen sondern sich jeder frei im Gespräch einbringen kann, entsteht eine lockere Plauderei am Tisch so als wenn wir tatsächlich Teilnehmer dieses #Woodstock Revivals wären. Dabei ergibt sich auch im Verlauf der Rekonstruierung des Abends so manche Enthüllung, und wie man es aus den 70er Jahren kennt so manche amouröse Verstrickung.

Interaktion am Tisch bringen auch die Objekte, die im Laufe des Krimidinners von der einen oder anderen Person entdeckt werden. Hier gilt es, die richtigen Schlüsse zu ziehen und die Objekte zu benutzen, um den Täterkreis einzuschränken. Am Ende der 3. Runde gab jeder seinen persönlichen Tipp ab, wer der Mörder oder die Mörderin des Gurus sein könnte. Dieser Tipp wurde auf kleinen Stimmzetteln notiert eingesammelt und ausgewertet. Leider lagen wir als Gruppe bei der Überführung des Täters oder der Täterin daneben, was aber dem Gesamterlebnis des Abends keinen Abbruch getan hat. 

Deadly Dinner und Pegasus Spiele haben mit »Killing Woodstock« sehr unterhaltsames interaktives Krimi Erlebnis geschaffen, dass trotz einer gehörigen Portion Humor niemals albern oder überzeichnet wirkt. Deswegen wird »Killing Woodstock« ganz sicherlich nicht der letzte Kriminalfall sein, den wir aus dieser Reihe gespielt haben.

San Francisco, 1970: Eine beschauliche Kommune, eine Rockband und einen knallharten Motorradclub eint die Liebe zu #Musik und bewusstseinserweiternden Drogen. Zusammen wollen sie das legendäre Woodstock Festival aufleben lassen. Doch als der Guru der Kommune ermordet wird, ist es vorbei mit #Love, #Peace and #Happiness.

Hartmut Brand, Escape Room News Center

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