Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Gottesdienste machen glücklicher

  • An Heiligabend sind die Kirchen besonders voll, doch immer weniger Menschen gehen regelmäßig in die #Kirche. Dabei zeigen Studien: Wer regelmäßig in den Gottesdienst geht, ist glücklicher.

Köln, Dominik Enste, 23. Dezember 2022

Das große Glück kommt an #Heiligabend in #Geschenkpapier verpackt – zumindest für einen kurzen Moment. Wer nachhaltig glücklich werden will, sollte sich anderswo umschauen. Untersuchungen haben etwa gezeigt, dass nicht Präsente, sondern gemeinsame Erlebnisse nachhaltig glücklich machen. Das können zu den Feiertagen viele #Christen beim Singen und Beten im Gottesdienst bestätigen. Für viele bleibt es dennoch der einzige Kirchgang im Jahr. Nur 14 Prozent der Menschen in Deutschland besuchen monatlich den Gottesdienst, zeigte kürzlich eine Umfrage der #Bertelsmann Stiftung.

Gottesdienstbesuche gehören zu den Top 10 Glücksfaktoren

Dabei ist der positive Einfluss schon lange belegt: Internationale Studien zeigen für 24 untersuchte Länder (USA, Japan, Neuseeland oder Niederlande), dass der regelmäßige Gottesdienstbesuch das subjektive Wohlbefinden steigert. In Deutschland sagen 30 Prozent der regelmäßigen Kirchgänger, dass sie glücklich mit ihrem Leben sind. Bei Nicht Gläubigen sind es dagegen nur 20 Prozent. Kirchgänge gehören damit in Deutschland zu den 10 wichtigsten Glücksfaktoren.

Kirchgänger engagieren sich häufiger sozial

Untersuchungen aus den USA zeigen außerdem, dass Kirchgänger häufiger #Sport treiben, seltener #rauchen oder #Alkohol trinken. Außerdem engagieren sie sich häufiger ehrenamtlich in Vereinen und anderen sozialen Gemeinschaften. Aber auch Gläubige, die seltener zur Kirche gehen, sind tendenziell zufriedener: 24 Prozent der inaktiven Gläubigen sagen, dass sie glücklich mit ihrem Leben sind.

»Weihnachten ist wahrlich das Fest der Freude: Wo Menschen zusammenkommen und feiern, steigt auch das Glück«, sagt IW Verhaltensökonom Dominik Enste. »Gerade in Krisenzeiten bietet das den Menschen Zuflucht und Zusammenhalt.«