Print oder Online Veröffentlichung – was bringt mehr Reichweite?

Durch Öffentlichkeitsarbeit bekommen Unternehmen und Privatpersonen die Chance, mehr Reichweite zu gewinnen. Dazu verhelfen zahlreiche Medienveröffentlichungen in unterschiedlicher Form. Die meisten #Veröffentlichungen finden dabei als Beiträge in Schriftform statt. Sie können im #Printmagazin oder #online publiziert werden. Doch was verspricht mehr Reichweite? Gibt es vielleicht bestimmte Arten, die sich besser für eine bestimmte Veröffentlichungsform eignen?

Das Wichtigste zuerst: Zielgruppenbestimmung

Auch die Werbung steht durch die Globalisierung und dem Fortschritt der technischen Möglichkeiten im ständigen Wandel. Oft wird gesagt, dass die #Printmedien nicht die gleichen Erfolge erzielen wie die #Onlinemedien. Jedoch hat jede Medienart ihre Vorteile und Nachteile. Wichtig ist zunächst zu wissen, wer die Zielgruppe ist und welche Werbung ihnen entspricht. Ohne eine klare Definition der eigenen Zielgruppe bringt es nichts, Werbung an möglichst viele Rezipienten auszuliefern. Dies führt nur zu Streuverlusten und hohen Ausgaben aus dem Marketingbudget. Dementsprechend ist es wichtig, die eigene Zielgruppe mit folgenden Fragen zu erforschen: Wo hält sich meine Zielgruppe auf? Sind sie eher online aktiv, oder lesen sie auch Printmedien? Welche Fragen oder Probleme hat meine Zielgruppe? Zudem spielen auch Eigenschaften wie Geschlecht, Alter, Einkommen oder Wohnort eine bedeutende Rolle. Und es ist wichtig zu wissen, ob man #Privatpersonen oder #Unternehmen mit der Werbung ansprechen möchte. Kennt man nun die eigene Zielgruppe, so wird es einfacher sein, sich für die richtigen Publikationsformen zu entscheiden.

Ist Printwerbung wirklich tot?

Es ist einfach zu sagen, dass Printwerbung tot ist. Auch wenn die Onlinemedien für viele Menschen attraktiver erscheinen, sind die Printmedien oftmals vielfältiger, als wir uns bewusst sind. So gibt es verschiedene Arten der Printmedien: Es gibt #Zeitungen, #Zeitschriften und #Magazine, #Plakate und Poster, Prospekte und Flyer, Karten und Kalender. Und in jeder Printform ist Werbung aufzufinden. Eine der größten Vorteile der Print Veröffentlichungen ist die Tatsache, dass sie langlebig sind. Dazu hat man die gestalterische Freiheit, Inhalte auszuschneiden, sie aufzubewahren oder sogar an die Pinnwand oder den Kühlschrank anzubringen. Insbesondere bei Werbungen für Kochbücher sind Rezepte in gedruckter Form von Vorteil. Dazu schafft Gedrucktes auch Vertrauen bei Lesern, da Inhalte nicht mehr geändert und somit „verfälscht“ werden können. Auch sind Printmedien sehr übersichtlich und einfach zu lesen. Man benötigt kein „Endgerät“ und das Design des Mediums oder der Seite schafft hohe Wiedererkennung. Zudem hat man die Möglichkeit, beispielsweise die Zeitschrift beiseitezulegen und zu einem späteren Zeitpunkt weiterzulesen.

Das sind die Nachteile der Printmedien

Dass Inhalte nicht mehr änderbar sind, ist nicht nur ein Vorteil, sondern gleichzeitig auch ein Nachteil. Ein lückenhafter oder fehlerhafter Inhalt kann erst bei einem erneuten #Druck geändert werden. Weiterhin ist die Zielgruppe, die durch Printmedien erreicht werden, eingeschränkt. Zum Beispiel müssen Leser müssen die Zeitschrift erst erwerben oder ein Abonnement haben, um Zugang zu dem Inhalt zu erhalten. Auch beruhen Printmedien auf einer Einweg Kommunikation: Es gibt keine Möglichkeit, mit der Leserschaft zu interagieren und Fragen zu beantworten. Letztlich werden auch Ressourcen wie #Holz für die Papierfertigung und #Strom in der Produktion verbraucht. Der Transport verursacht Umweltverschmutzung.

Höhere Reichweite durch Online Veröffentlichungen

Im Gegensatz zu #Print Veröffentlichungen sind Onlinemedien vielversprechend: Tagesaktuelle Werbung wird ermöglicht, die Webseiten sind einfach zu aktualisieren. Ist ein Inhalt fehlerhaft oder fehlen wichtige Informationen, können schnell und einfach Änderungen vorgenommen werden. Dazu können Zielgruppen sehr detailliert aufgeschlüsselt werden, Inhalte sind grundsätzlich für jeden zugänglich. Durch sogenanntes »Targeting« sind hohe Reichweiten erzielbar. Targeting ist eine Werbemethode, die primär die Leute anzuspricht, die sich für das Thema interessieren. Auch sind #Online Artikel durch die Suchmaschinen wie Google schneller auffindbar. Für überregionale Werbung wird zudem kein hohes Budget benötigt. Insbesondere in den sozialen Medien halten sich potenzielle Leser auf. So können Veröffentlichungen mit wenigen Klicks auf Social-Media-Kanälen geteilt werden. Verfasser haben zudem die Möglichkeit, durch eingebaute Links oder Buttons mehr Traffic auf die Webseite zu lenken. Sie können auch Animationen und Videos verwenden, um mehr Aufmerksamkeit von Nutzern auf sich zu ziehen. Dazu sind Onlinemedien ressourcenschonender, da weder Papier noch Tinte benötigt wird. Auch entstehen keine Druckkosten und lange Vorlaufzeiten. 

Die Schattenseiten der Onlinemedien

Aufgrund der Informationsflut auf Webseiten können viele Inhalte untergehen. Der Leseprozess kann durch Werbeanzeigen und Pop-Ups gestört werden. Nutzer sind dann abgelenkt und können sogar dazu verleitet werden, Werbungen anzuklicken und die ursprüngliche Internetseite zu verlassen. Auch sind Online Veröffentlichungen nicht so seriös wie Printmedien, da sie ständig geändert werden können. In der Vergangenheit wurden schon öfter Nachrichtenwebseiten durch Hacker angegriffen und Inhalte verfälscht. Auch wenn dies nicht allzu oft passiert, ist es noch immer ein bestehendes Risiko im Internet. Zudem können Online-Artikel im Gegensatz zu Print-Veröffentlichungen nicht an Pinnwände oder Ähnliches gehangen werden. Sie sind kurzlebiger. Zwar kann man sie abspeichern, indem man beispielsweise einen Screenshot macht oder den Artikel ausdruckt, jedoch macht man sich diese Mühe eher selten und abgespeicherte Artikel werden nicht nochmal aufgerufen. Durch den hohen Konsum und die zahlreichen Webseiten, die man täglich besucht, geraten viele Online-Veröffentlichungen in Vergessenheit.

Fazit

Man muss sich nicht immer entscheiden – ganz im Gegenteil, als Unternehmen, das Wert auf Werbung legt, kann man von den Vorteilen der beiden Veröffentlichungsformen profitieren. Beide Wege haben das gleiche Ziel: Interessenten erreichen, mit ihnen Neuigkeiten und Informationen teilen und die Aufmerksamkeit auf das eigene Unternehmen lenken. Je nach Zielgruppe und Thema ist der ein oder andere Kanal im #Online und Offlinebereich von Vorteil. Dafür muss man sich zunächst fragen, wer die Zielgruppe ist und wie man sie am besten erreicht. Fakt ist: Sowohl Print #Veröffentlichungen als auch Online Veröffentlichungen haben ihre Vorteile und Nachteile. Es ist die gut durchdachte Mischung aus beidem, welches zu einer hohen Reichweite führt.

Autor

Dominik Sedlmeier ist CEO der PR Agentur El Clasico Media GmbH und Experte in den Bereichen Kommunikation, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit. Er gehört zu den medial gefragtesten PR Managern und betreut unter anderem die größten Marktführer verschiedener Branchen.