Österreichs Ex Kanzler beklagt im Stern Vorverurteilung und »Kampagne gegen mich«

  • Sebastian Kurz: »Die Unschuldsvermutung steht in der Verfassung, aber Realität ist sie nicht«.

Hamburg, 30. November 2022

Österreichs früherer Bundeskanzler Sebastian Kurz beteuert in einem exklusiven Interview mit dem Stern seine Unschuld. Bevor der österreichische Ex #Kanzler am vergangenen Montag von der Wirtschaftsstaatsanwaltschaft und Korruptionsstaatsanwaltschaft vernommen wurde, erklärte er in einem exklusiven #Interview mit dem Hamburger #Magazin: »Was diese strafrechtlichen Vorwürfe anbelangt, freue ich mich schon auf den Tag des Freispruchs, weil ich mir nichts zuschulden habe kommen lassen.«

In Zehntausenden Chatnachrichten würde nichts darauf hindeuten, so Kurz, »dass man mir etwas Strafrechtliches vorwerfen könnte. Jetzt hat sich ausgerechnet derjenige, der mehrerer Straftaten überführt ist, angeboten, straffrei auszugehen, indem er gegen mich aussagt«, so Kurz bezugnehmend auf den früheren ÖBAG Chef Thomas Schmid. Schmid hat Kronzeugenstatus beantragt, um gegen Kurz auszusagen und ihn als Auftraggeber diverser manipulierter und durch Steuergelder finanzierter Umfragen anzuklagen.

»Es gibt nichts, das darauf hinweist, dass seine Aussage stimmt«, verteidigt sich Kurz im #Stern. »Sondern Zeugen und ein Tonbandprotokoll, die das Gegenteil belegen. Ich sehe dem gelassen entgegen.«

Von den Medien sieht Kurz sich zu #Unrecht vorverurteilt: »Natürlich ist es eine Kampagne gegen mich, weil man mich in Wahlen nicht schlagen konnte«, sagt er im Stern #Interview. »Die Unschuldsvermutung steht in der Verfassung, aber Realität ist sie nicht.«