Mit Beeren und Mittelmeerkost gegen Rheuma

Etwa 1,5 Millionen Menschen leben in Deutschland mit einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung. Für die Betroffenen bedeutet die #Diagnose oft eine Umstellung ihres Lebensstils. Eine ausgewogene Ernährung spielt im Kampf gegen das Entzündungsgeschehen im Körper eine wichtige Rolle.

Frisch vom Strauch schmecken sie am besten: Beeren sind ein leckerer und bedeutsamer Bestandteil einer antientzündlichen Ernährungsweise. Der Grund: Sekundäre Pflanzenstoffe, Mineralstoffe und Vitamine haben einen positiven Einfluss auf den Stoffwechsel.

Für Rheumatiker sind Beeren die ideale Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung. Sie ist neben verschiedenen Medikamenten und regelmäßiger Bewegung ein wichtiger Baustein einer erfolgreichen Rheumatherapie. 

Diese Beeren haben es in sich

Dank ihrer wertvollen Inhaltsstoffe können Beeren auf natürliche Art gegen Rheumabeschwerden und andere Krankheitssymptome wirksam sein. Jeder Beerensorte wird eine eigene Wirkung nachgesagt, wie folgende Beispiele zeigen:

  • Erdbeeren können gegen Durchfall, Rheuma und Gicht helfen.

  • Johannisbeeren wird eine entgiftende, antibakterielle, harntreibende Wirkung nachgesagt und sollen das Immunsystem stärken.

  • Heidelbeeren sollen entzündungshemmend, blutbildend, blutdrucksenkend sein und bei Durchfall, Magenschmerzen sowie Blasenschwäche helfen.

  • Preiselbeeren können verdauungsfördernd, cholesterinsenkend und wirken gegen Erreger, Rheuma und Gicht wirken.

  • Brombeeren wird nachgesagt, entgiftend, krebshemmend und blutdrucksenkend zu sein. Sie sind gut für die Haut und Schleimhäute.

  • Holunderbeeren sollen das Herz-Kreislauf-System, die Gelenke, Augen, Haut und Nieren schützen.

  • Hagebutte hat den Ruf, entzündungshemmend, antioxidativ sowie verdauungsfördernd zu sein und die Abwehrkräfte zu stärken.

  • Himbeeren können fiebersenkend, blutreinigend, knochenbildend und verdauungsfördernd wirken.

Die Kraft der Mittelmeerdiät

So gesund sie sind, zu einer ausgewogenen Ernährung gehört mehr als Beeren. Menschen mit entzündlich-rheumatischen Krankheiten sollten besonders darauf achten, was sie essen. Ihr fehlgeleitetes Immunsystem verursacht schmerzhafte Entzündungen. Einige Lebensmittel, beispielsweise zu viel Fleisch und tierische Produkte, befeuern das Entzündungsgeschehen zusätzlich.

Bei der rheumatoiden Arthritis trifft dies besonders die Gelenkhaut, die das Gelenk wie bei einer Kapsel umhüllt, meist in Händen und Füßen. Sie ist die häufigste Rheumaform. Gelenkschmerzen können auch bei Schuppenflechte Patienten auftreten. Dann sprechen Mediziner von einer Psoriasis-Arthritis. Bei einer axialen Spondylarthritis treten dagegen die Entzündungen in den Wirbelkörpern auf, was zu schlimmen Rückenschmerzen führen kann.

Wissenschaftler empfehlen Menschen mit Rheuma einen möglichst pflanzenbasierten Speiseplan mit nur sehr wenig tierischen Nahrungsmitteln. Wertvolle Pflanzenöle sowie hin und wieder Fisch – und schon werden die Mahlzeiten zu mediterranen Erlebnissen.