#Personalmangel? Neue Mitarbeiter finden leicht gemacht

Immer mehr Unternehmen sind vom Problem des Personalmangels betroffen. In vielen Branchen fehlt es zunehmend an qualifizierten Fachkräften. Die #Firmen haben es daher noch schwerer, an Personal zu kommen. Zudem hätte es schwerwiegende Folgen, wenn der Bedarf an Personal in einigen Branchen nicht rechtzeitig aufgestockt und der Fachkräfteverlust kein Ende finden würde. Nicht nur für die Wirtschaft, auch für die Gesellschaft. Welche Probleme entstehen bei zu großem Personalmangel? Wie können Unternehmen planbar qualifizierte Mitarbeiter gewinnen? Und was kann die Politik dazu beitragen?

Die möglichen Auswirkungen

In vielen Branchen herrscht Personalmangel, weil keine neuen Fachkräfte nachkommen. Es fehlt an motivierten #Auszubildenden.

Nimmt man die Logistikbranche als Beispiel, können einige drastische Auswirkungen aufgezeigt werden, die sich bei anhaltendem und verstärkendem Personalmangel ergeben würden. Logistiker und Spediteure werden gebraucht, um das Geschäft am Leben zu erhalten. Ohne eine einwandfreie Lieferung würde das Tagesgeschäft nicht wie gewohnt weitergeführt werden können. Fachkräftemangel kann zu Abbrüchen ganzer Lieferketten führen. Das würde bedeuten, dass ein Unternehmen nicht mehr das nötige Material erhält, um ihre Produkte herzustellen. Unfertige Produkte können auch nicht ausgeliefert werden. Insgesamt würde es weiterhin zu vermehrt leeren Regalen in Drogerie- und Supermärkten kommen. 

Bereits während der Coronapandemie und des Kriegsgeschehens haben wir gemerkt, wie sehr uns dieser Umstand einschränkt. Ohne Lieferanten würde sich der Zustand nur noch verschlimmern. Infolgedessen würde es auch zu politischen Unstimmigkeiten kommen. Diese wiederum würden zu großer Unzufriedenheit in der Gesellschaft führen.

Was kann man als Unternehmen tun?

Damit eine solche Krisensituation nicht eintrifft, sollten Unternehmen jetzt schnellstmöglich handeln. Firmen, die qualifiziertes Personal suchen, müssen sich vor allem zwei Herausforderungen stellen: Sichtbarkeit und Attraktivität. Sichtbarkeit ist zunächst wichtig, damit offene Stellen und die Attraktivität der Berufe auch von potenziellen Mitarbeitern gesehen werden können. Einige Unternehmen sind der Annahme, dass sie bereits bekannt sind. Doch in Wirklichkeit ist das meist gar nicht der Fall. Nur die eigenen Angestellten und deren Bekannte kennen die Vorteile sowie die aktuell offenen Stellen, die das Unternehmen hat. Messbare Indikatoren hierfür sind die Anzahl monatlicher Bewerbungen und die Bewerber-Qualität. In der Regel besteht das Problem bei Personal suchenden Unternehmen darin, dass es an konkreten Informationen auf der eigenen Webseite und den Social-Media-Kanälen fehlt. Online kann man insbesondere junge Menschen gut erreichen. Social Media wie Instagram, Tiktok und Youtube bieten sich an, um Sichtbarkeit zu erzeugen. Bewerber wollen nämlich noch vor der Bewerbung sehen, was ein Arbeitgeber bieten kann. Und das führt uns zum zweiten Punkt: der Attraktivität.

Ein Unternehmen muss etwas haben, was andere in der Branche nicht haben, um Mitarbeiter für sich gewinnen zu können. Der Arbeitsmarkt ist zurzeit eher ein Arbeitnehmermarkt, denn das Angebot der offenen Stellen ist groß und Fachkräfte können sich frei für einen Arbeitgeber entscheiden. Die bundesweiten Statistiken zeigen, dass neben dem Gehalt, auch Zahlungspünktlichkeit, die Arbeitsausrüstung sowie Arbeitsklima und Führungsstil häufige Kündigungsgründe sind. In diesen Bereichen kann man als Unternehmen also punkten. Attraktivität muss demnach nicht mit einem hohen Kostenaufwand verbunden sein. Ein gutes Gehalt ist zwar meist überzeugend, doch auch ein angenehmes Arbeitsklima oder eine gute Ausrüstung können das Interesse der Bewerber wecken. Die Vorteile des eigenen Unternehmens müssen dann entsprechend präsentiert werden. Dafür eignen sich Bilder, die glückliche Mitarbeiter oder eine tolle Ausstattung zeigen. Auch die Erfahrungen der Mitarbeiter können online geteilt werden. Nur mit Attraktivität und Sichtbarkeit zusammen kann die Aufmerksamkeit von Bewerbern geweckt und neue Mitarbeiter gewonnen werden.

Die Aufgabe der #Politik

Neben den Unternehmen selbst, sollte jedoch auch die Politik einiges dafür tun, damit es nicht zu einer weiteren Krise kommt. Sie sollte genauso für Sichtbarkeit und Attraktivität sorgen, nur auf eine andere Art. Zunächst muss öffentlich über das Problem des Fachkräftemangels berichtet werden. Die Relevanz des Themas sollte verdeutlicht werden, genauso wie die drastischen Konsequenzen, die folgen würden, wenn das Problem nicht schnell behoben wird. Dann gilt es, die Wichtigkeit und die Attraktivität der Berufe darzustellen. Mit Vorurteilen muss aufgeräumt werden. So kann die Aufmerksamkeit von potenziellen Bewerbern gewonnen werden. Vielleicht entschließt sich sogar der ein oder andere dazu, als Quereinsteiger in die Branche einzusteigen. Erst wenn die Politik öffentlich Aufklärung betreibt und den Unternehmen aktive Unterstützungsmaßnahmen bietet, kann das Problem des Personalmangels behoben und die Krisengefahr gesenkt werden.

Fazit

Der Personalmangel in Deutschland ist real. Insbesondere Branchen wie die Logistik benötigen dringend neue Fachkräfte. Die Folgen wären schwerwiegend und wir könnten uns keine weitere Krise leisten. Daher müssen die Unternehmen selbst, aber auch die Politik jetzt einiges dafür tun, um junge Menschen für eine Ausbildung zu motivieren. Dafür braucht es vor allem Sichtbarkeit und Attraktivität. Unternehmen müssen sich als attraktive Arbeitgeber positionieren. Die Politik hingegen muss die Drastik des Problems klarstellen und ein positives Bild der #Berufe vermitteln. Nur in einem solchen Zusammenspiel kann qualifiziertes #Fachpersonal ausgebildet und gehalten werden.

Der Autor

Marius Kurz ist CEO der Kurz und Klein GmbH. Die Firma unterstützt Hersteller, Speditionen und Logistikunternehmen bei der Mitarbeitergewinnung.