Kommentar, Zorro braucht Rückzugsräume – Gartenschläfer zu Recht »Wildtier des Jahres 2023«

BUND, 15. November 2022

Anlässlich der Wahl des Gartenschläfers zum »Wildtier des Jahres 2023« durch die Deutsche Wildtierstiftung erklärt Matthias Meißner, Abteilungsleiter Biodiversität des Bund für #Umwelt und #Naturschutz Deutschland (BUND) …

»Der Gartenschläfer zeigt eindrücklich, dass das Artensterben auch vor unserer Haustür stattfindet – und dass wir alle etwas dagegen tun können. Deshalb freuen wir uns sehr über seine Wahl zum ›Wildtier des Jahres 2023‹. Zusammen mit der Justus Liebig #Universität Gießen und der Senckenberg Gesellschaft für #Naturforschung untersuchen wir seit 2018 im Projekt ›Spurensuche #Gartenschläfer‹ das rätselhafte Verschwinden der #Gartenschläfer in #Deutschland. Inzwischen wird immer deutlicher, dass die intensive #Forstwirtschaft, das Insektensterben, aber auch der Einsatz von Rattengiften und Pestiziden der Art stark zusetzen. Hier müssen wir jetzt aktiv werden, damit nicht noch eine Art verschwindet.«

Mehr Informationen: Aktuell startet der #BUND in allen Lebensräumen des Gartenschläfers – von den Wäldern der Mittelgebirge bis zu den Städten entlang des Rheins – Schutzaktionen wie die #Pflanzung von #Hecken und #Büschen für die Schlafmaus. Gartenschläfer sind als nachtaktive Winterschläfer auf solche Versteckmöglichkeiten angewiesen. Dichte Hecken etwa aus Schlehe, Eberesche oder #Brombeere bieten nicht nur Deckung, sondern auch die passende Nahrung aus Früchten, Samen und #Insekten.

Das Projekt »Spurensuche Gartenschläfer« wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für #Umwelt, #Naturschutz, nukleare #Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert.

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