Kultur Räume Gütersloh, Programm vom 7. bis 13. November 2022

Gütersloh Philharmonisch, Nordwestdeutsche Philharmonie, Lucie Leguay, Sebastian Küchler Blessing (Orgel)

  • Johann Sebastian Bach (1685 bis 1750), Toccata und Fuge d moll, BWV 565

  • Sebastian Küchler Blessing, Improvisation über »Am Brunnen vor dem Tore«

  • Francis Poulenc (1899 bis 1963), Konzert g moll für Orgel, Streicher und Pauke

  • Edward Elgar (1821 bis 1906), Enigma Variationen, opus 36

Das Orgelkonzert von Francis Poulenc ist das vielleicht beste seiner Gattung. Es zeigt die Möglichkeiten der »Königin der Instrumente« in den schönsten Facetten auf. Bedrohliche Klänge wechseln sich mit einer Musik ab, die einem Jahrmarkt abgehorcht scheint, und lyrische Einschübe treffen auf Abschnitte, die an J. S. Bach erinnern. Poulencs gleichermaßen berührende wie den Hörer mitreißende Komposition ist das ideale Werk, um die renovierte Orgel in der Stadthalle einer musikalischen »Prüfung« zu unterziehen. Edward Elgars #Enigma Variationen haben Berühmtheit vor allem durch die neunte Veränderung des Themas namens »Nimrod« erlangt. Hier stellt sich eine geradezu magische Wirkung der #Musik ein. Dieses in höchster Weise originelle Werk zeugt von der Größe der englischen Musik.

Dienstag, 8. November 2022, 20 Uhr (Einführung 19.45 Uhr), Stadthalle, großer Saal

Kindertheater, Vorbereitungsworkshop für Lehrkräfte

  • Zur Vorbereitung auf das »Orchesterkonzert für Grundschulen« am 15. Februar 2023

Dienstag, 8. November 2022, 15 bis 17.30 Uhr, Theater, Studiobühne, Anmeldung bei Anna Lena Friedrichs, Telefon +495241864148, E Mail annalena.friedrichs@guetersloh.de

Vier Jahreszeiten, Jamie Cullum, Live 2022

In den ersten 20 Jahren seiner Karriere hat sich der 40-jährige Brite einen grandiosen Ruf als Live-Performer aufgebaut, er hat Fans auf der ganzen Welt und vor allem aus allen Lagern. Jamie Cullum kann auf jedem Festival spielen, er ist bei Konzerten zusammen mit so unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstlern wie Herbie Hancock, Kendrick Lamar, Saint Vincent oder Lang Lang aufgetreten. Es ist längst bekannt, dass das Multitalent seine Shows mit allen möglichen Stilelementen bereichert: Das Spektrum reicht von bewegenden Balladen bis hin zu wilden #Live #Sampling Sessions oder spontanen #Beat Box Einlagen. Mit seiner unverwechselbar rauchig rauen Stimme gilt er als absoluter Weltstar und ist ein unbestrittener Gigant am Piano. Denn kaum jemand in der internationalen Musikszene kann verschiedene Genres aus Jazz, Rock, Pop und Soul so gut und glaubwürdig miteinander kombinieren wie Jamie Cullum. Schon sein erstes offiziell veröffentlichtes Album »Twentysomething« verkauft sich auf Anhieb drei Millionen Mal, seine gleichnamige Tour wird von der damals noch völlig unbekannten Amy Winehouse als Support Act begleitet.

Insgesamt acht Alben hat Jamie Cullum bislang veröffentlicht; ein Grammy, zwei Golden Globes sowie drei Brit Awards zieren die Hall of Fame des Ausnahmekünstlers ebenso wie weltweit zehn Millionen verkaufte Alben von »Pointless Nostalgic«, »Twentysomething«, »Catching Tales«, »The Pursuit«, »Momentum«, »Interlude«, »Taller« und »The Pianoman at Christmas«, vom November 2020 (Platz 16 in Deutschland).

Er schreibt auch Filmmusik, unter anderem die Titelmelodie für Clint Eastwoods gleichnamigen Film »Gran Torino« oder den Soundtrack zum aktuellen Michael Caine-Film »Ein letzter Job« (Originaltitel: »King of Thieves«). Am 2. September 2020 wurde Cullum für den Song »The Age of Anxiety« mit dem renommierten britischen Ivor Novello Award in der Kategorie »Best Song Musically and Lyrically« ausgezeichnet.

Mittwoch, 9. November 2022, 20 Uhr, Theater, Theatersaal, die Tournee wird bundesweit präsentiert von Jazzthing, Kulturnews und laut.de

Klangkosmos Weltmusik, ANIM Ensemble

Die Musiker des »Afghanistan National Institute of Music« (ANIM) in Kabul konnten nach der Machtübernahme der Taliban im August 2021 nach Portugal evakuiert werden. Dort wird nun das ANIM im Exil aufgebaut, um die großen Musiktraditionen Afghanistans dort weiterzuführen und auch an eine jüngere Generation von Musikerinnen und Musiker weiterzugeben.  Das, was wir heute als afghanische Kunstmusik bezeichnen, ist mit seinen melodischen Skalen sehr nahe an der klassischen nordindischen Musik. Das ANIM Ensemble (Quintett) wird im Klangkosmos NRW Einblicke in die schönsten Blüten der verschiedenen Musiktraditionen Afghanistans geben.

Freitag, 11. November 2022, 18.30 bis 19.30 Uhr, Theater, Theatersaal, Ustad Murad Sarkosh (Ghichak, Qacshqarcha, Gesang, künstlerische Leitung), Fawad Murad (Sitar, Danbura, Gesang), Iqbal Asify (Tanbur), Fayaz Mohammai (Tabla), Ramez Safar (Rubab), Sufi Musik und klassische Stücke aus der Blütezeit afghanischer Musikkultur, Afghanistan, Portugal, Eintritt frei

Kindertheater, Fidolino, von A bis Z

Ob als Kreis, mit Bögen und Schnörkeln oder lang ausgestreckt, als Instrument bei der Jagd, im Konzertsaal oder in den Bergen, aus Metall oder Kunststoff: Alles Horntypische von A wie Ansatz bis Z wie Zubehör wird unter die Lupe genommen. Mit dabei: vier Koffer voller Instrumente und ein Eimer voller Fragen, jede Menge Musik für ein bis vier Hörner und ein Lied, das ins Ohr geht. Die Musiker spielen Hornmusik von »Bruder Jakob« bis Richard Strauss, und eine knurrige Hausmeisterin, die eigentlich nur die Bühne aufräumen möchte, entpuppt sich im Laufe der Zeit als konzertliebender Hornfan.

Sonntag, 13. November 2022, 11 bis 12 Uhr, Theater, Studiobühne, Hörner im Einsatz, Konzertgeschichten für Kinder, Leitung, Konzept, Moderation: Claudia Runde, für Kinder von 4 bis 7 Jahren

Panoramamusik, Cembaless

»Cembaless« macht seinem Namen alle Ehre und brilliert mit einer für Alte Musik seltenen Besetzung, die ohne Cembalo auskommt. 2014 gegründet, besteht das Ensemble aus sieben internationalen Musikerinnen und Musikern. Es wurde in der kurzen Zeit seines Bestehens bereits mit drei Publikumspreisen ausgezeichnet und 2019 in das europäische Förderprogramm für Alte Musik aufgenommen. Die Arrangements von »Cembaless« bieten Liebhabern und Kennern Alter Musik neue Interpretationen und weniger routinierten Ohren erfrischende Songs und Grooves aus dem 17. Jahrhundert. Das Programm »Passacaglia della vita« ist eine Hommage an die Facetten des Lebens: Liebeskummer, Verrat, Verführung, Vergänglichkeit, Lebensfreude, Witz und Humor.

Sonntag, 13. November 2022, 18 Uhr, Theater, Studiobühne, David Hanke (Blockflöte), Annabell Opelt (Blockflöte), Elisabeth von Stritzky (Sopran), Shen-ju Chang (Viola da Gamba), Stefan Koim (Barockgitarre), Robbert Vermeulen (Theorbe), Syavash Rastani (Persische Trommeln), Passacaglia della vita, italienische und spanische Musik des 17. Jahrhunderts