IFO Institut, Geschäftsklima für Soloselbständige und Kleinstunternehmen stürzt ab

München, 7. Oktober 2022

Das Geschäftsklima für Kleinstunternehmen und Soloselbständige hat sich deutlich verschlechtert. Das sind die Ergebnisse des aktuellen Indexes für dieses Segment (Jimdo IFO Geschäftsklimaindex). Er fiel im September nicht saisonbereinigt auf minus 20,9 Punkte, nach minus 12,8 im August 2022. »Die Soloselbständigen und Kleinstunternehmen können sich der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung nicht entziehen«, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der IFO Umfragen. »Der Pessimismus greift um sich.«

Die Unternehmen waren etwas weniger zufrieden mit den laufenden Geschäften. Die Erwartungen für die kommenden Monate fielen auf den bisher niedrigsten Stand. Die #Dienstleister sind noch am wenigsten pessimistisch. Dennoch herrscht aber auch dort eine gewisse Unzufriedenheit mit dem aktuellen Auftragsbestand. Zudem konnten die Umsätze im Vergleich zum Vorjahresmonat nur noch leicht gesteigert werden.

Die Unsicherheit unter den #Soloselbständigen und #Kleinstbetrieben nahm nochmals zu und liegt nun auf Rekordniveau. »Die Unsicherheit erfasst Unternehmen aller Größenklassen gleichermaßen«, ergänzt Wohlrabe.

Rund jeder 2 Unternehmer plant die Preise in den kommenden 3 Monaten zu erhöhen

Seit August 2021 berechnet das IFO Institut den #Jimdo IFO Geschäftsklimaindex für Soloselbständige und Kleinstunternehmen (weniger als 9 Mitarbeiter). Wie im Gesamtindex sind alle Sektoren abgebildet. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf dem Dienstleistungssektor. Der Index basiert auf einer Zusammenarbeit mit #Jimdo, einem Anbieter von #Online Tools speziell für Soloselbstständige und kleine Unternehmen, und hat das Ziel die Sichtbarkeit der Kleinstunternehmen zu erhöhen. Neben Jimdo trägt auch der Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschlands (VGSD) zur Gewinnung neuer Teilnehmer bei.

[Das ist freilich originell. IFO stellt die besagten Tatsachen fest. Beklagt sie gar, lobt sie zumindest nicht. Arbeitet aber dann mit Jimdo zusammen. Einem Anbieter, der eben denen, um die es hier geht, das Leben schwermacht. Befördert also diesen Umstand, um den es hier geht. Das wäre in etwa so, als würde man sagen »In Zusammenarbeit mit McDonald’s haben wir eruiert, dass es ausgebildete Köche immer schwerer haben«. Das wäre nicht unzynisch. Anm. d. Red.]