Die besten Tipps für den Hanfanbau

  • Ratgeber für Selbstversorger: Wie gedeihen Hanfpflanzen richtig? Auf welche Wachstumsbedingungen ist die Hanfpflanze angewiesen?

Was ist beim Anbau von #Cannabis zu beachten?

Wer einen grünen Daumen hat, kann in puncto Cannabis zum Selbstversorger werden, sollte aber wissen, dass er wahrscheinlich gegen das Gesetz verstößt. Nach aktuellem Rechtsstand ist der Anbau von Cannabis Privatpersonen verboten und kann mit einer Haftstrafe von bis zu 5 Jahren geahndet werden. Ausnahmegenehmigungen gibt es nur für lizenzierte Agrarbetriebe, die Hanf aus gewerblichen Gründen weiterverarbeiten, sowie für Ärzte und Wissenschaftler zu Forschungszwecken.

Noch ist die von der Ampelregierung vorbereitete Liberalisierung von Cannabis kein Gesetz, und es ist fraglich, ob die neue Art des Umgangs mit der Hanfpflanze auch den Eigenanbau einschließen wird. 

Wer sich auf eigene Gefahr auf dieses Abenteuer einlassen möchte, sollte wissen, wie er beim Anbau von Cannabis vorgeht. In unserem Ratgeber geben wir Tipps für die Anpflanzung und zeigen, was beim Anbau der Hanfpflanze zu beachten ist.

Nur weibliche Blüten besitzen Cannabinoide

Züchter wissen, dass die Cannabinoide ausschließlich in den weiblichen Blüten enthalten sind. Nutzer tun sich somit einen großen Gefallen, wenn sie fermentierte Samen erwerben. Diese sind vornehmlich im Online-Handel erhältlich. Interessierte finden unter anderem eine Auswahl erstklassiger Produkte von Zamnesia.

Indoor oder #Outdoor Anbau?

Hobbyzüchter entscheiden selbst, ob sie Cannabis im Innenbereich oder Außenbereich anbauen möchten. Beide Methoden haben ihre Vorteile und Nachteile und sind von den eigenen Bedürfnissen, aber auch von der Art der Hanfpflanze abhängig. So eignet sich die stämmige Cannabis Indica eher für den Indoor-Anbau als die Cannabis Sativa mit ihrer Wuchshöhe von vier Metern. Für den Indoor Anbau werden #Growschränke und #Growzelte verwendet, die im Fachhandel schon für unter 100 Euro erworben werden können. Hochwertige Geräte können allerdings einige hundert Euro kosten. 

Für den Outdoor-Anbau sprechen die authentischen, natürlichen Bedingungen und die freien Entfaltungsmöglichkeiten für die Hanfpflanze. Der Indoor Anbau verläuft hingegen dezenter, wenngleich es keine Garantie gibt, nicht erwischt zu werden. Der verräterische, intensive Duft der Gewächse hat schon manchem Mieter einen unliebsamen Polizeibesuch eingebracht.

Spezielle Gerätschaften für den Innenbereich besitzen den Vorteil, dass die Anbaubedingungen stärker kontrolliert werden können, zumal für die Hanfpflanze als tropisches oder subtropisches Gewächs die Vegetationsbedingungen in Deutschland eher suboptimal sind. Gute Growvorrichtungen unterstützen bei der Regulation von Temperatur, Lichtstärke, Bewässerung und Düngung.

Die Wachstumsphasen der Hanfpflanze

Die Hanfpflanze durchläuft während ihres Gedeihens fünf verschiedene Wachstumsphasen, die als eigenständige Prozesse ungefähr die folgende Dauer aufweisen.

  1. Keimung (2 bis 10 Tage)
  2. Wachstumsphase (2 bis 3 Wochen bis zum Sämling)
  3. Blütephase (8 bis 11 Wochen)
  4. Ernte
  5. Trocknung und Aushärtung (1 bis 3 Monate)

Einstiegshilfen für einen guten Start

Die richtige Tiefe für das Einpflanzen beträgt einen halben Zentimeter. Nach der Befeuchtung des Topfes hat sich die Abdeckung mit Klarsichtfolie als zusätzlicher Schutz bewährt. Bei der Simulation der Anbaubedingungen wird am besten das Klima im Verbreitungsgebiet der Hanfsorte hergestellt. 

Wichtig ist, die Pflanze bei der Bewässerung nicht zu ertränken, zumal eine zu intensive Bewässerung den Boden übersäuert. Geboten ist eine moderate Bewässerung, wobei destilliertes Wasser mit einem pH Wert von 7 für Cannabis ideal ist.

Während des Wachstums

Für das Wachstum ist die Hanfpflanze auf genügend Licht, Wasser, Saatgut und Dünger angewiesen, wobei sich die Pflanze beim Dünger über die Nährstoffe Phosphor, Stickstoff und Kalium freut. Für den Indoor-Anbau sollte sich im Growschrank- oder zelt für die einzelnen Wachstumsphasen das Binnenklima ändern. Zu Beginn kann die Pflanze ruhig 18 Stunden am Tag mit Licht versorgt werden. In der Blütephase sind hingegen 12 Stunden besser. Als Lichtquelle eignen sich Natriumdampflampen oder einfache LEDs mit der Einstellungsmöglichkeit für eine rote Lichttemperatur, die für den Herbst für Cannabis am passendsten ist.

Während der Beleuchtung (am Tag) benötigt die Pflanze Temperaturen zwischen 24 und 28 Grad und für die Nacht um die 18 Grad. Das Gewächs ist auf eine Versorgung mit ausreichend Frischluft angewiesen. So bieten sich Ventilatoren zur Unterstützung der Belüftung an. Ein Signal für die Erntereife geben die Trichome, wenn ihr Aussehen von klar zu durchsichtig und milchig wechselt.