Nahrungsergänzungsmittel: Worauf ist zu achten? 5 Dinge, die Sie wissen sollten

Ganz gleich, ob sie aus dem #Medizinschrank quellen oder die Ablagefläche im Badezimmer füllen – man ist damit nicht allein. Millionen Menschen in Deutschland nehmen täglich mindestens ein zusätzliches #Vitamin oder Nahrungsergänzungsmittel ein. Möglicherweise versucht man damit, einen Vitaminmangel zu bekämpfen oder das Risiko für bestimmte #Krankheiten zu senken – oder man möchte einfach nur aktiv etwas für die Gesundheit tun. Jedes Nahrungsergänzungsmittel verspricht, den Gesundheitszustand zu verbessern oder das #Immunsystem zu stärken. Von Vitamin A bis Zink – seit Jahrzehnten nehmen Europäer Nahrungsergänzungsmittel ein. Als die ersten Nahrungsergänzungsmittel auf den Markt kamen, strömten die Menschen in die Apotheken, um sich mit diesen vermeintlich magischen Pillen zur Verbesserung ihrer allgemeinen Gesundheit und ihres Wohlbefindens einzudecken. Der Bedarf hält bis heute an. Nahrungsergänzungsmittel werden nicht streng kontrolliert. Die Hersteller müssen die Produkte lediglich anmelden, um sie verkaufen zu können.

Daher sind hier 5 Dinge, die man über Nahrungsergänzungsmittel wissen sollte.

Bioverfügbarkeit

Wenn man Nahrungsergänzungsmittel einnimmt und die gewünschten Wirkungen erzielen will, spielt die Bioverfügbarkeit eine große Rolle. Woher weiß man, dass der eigene Körper in der Lage sein wird, ein Präparat aufzunehmen und tatsächlich zu verwerten? Fragen wie diese hängen mit dem Prinzip der Bioverfügbarkeit zusammen, also damit, wie effizient der Körper einen bestimmten #Nährstoff verwerten kann.

Beim Kauf von Nahrungsergänzungsmitteln ist es demnach wichtig, nicht nur auf die Milligramm Angaben oder die Versprechen des Herstellers zu achten, sondern auch einen Blick auf die Inhaltsstoffe zu werfen. So lässt sich feststellen, ob das Mittel tatsächlich wirksam ist. Die Bioverfügbarkeit von Nahrungsergänzungsmitteln kann durch eine Vielzahl von Umständen beeinflusst werden, die durch die folgenden Faktoren ermittelt werden können …

  • Die Nahrungsergänzung sollte die am leichtesten absorbierbare Form des Vitamins, Minerals oder Nährstoffs enthalten. Man sollte sich am besten pharmazeutischen Rat holen.

  • Das Mittel sollte eine passende #Galenik vorweisen, das heißt, auf Zusammensetzung und Zubereitung beziehungsweise Herstellung sollte geachtet werden.

  • Auf die Darreichungsformen achten. Für pflanzliche Rezepturen ist bspw. eine Verkapselung das Mittel der Wahl. Einige innovative Technologien, wie zum Beispiel Mikroverkapselung von Vitaminen, Mineralien und Pflanzenextrakte schützt die flüchtigen Inhaltsstoffe und verlängert die Stabilität des Produktes.

  • Sich vergewissern, dass das Nahrungsergänzungsmittel die reinste Form des Inhaltsstoffs verwendet, das heißt möglichst frei von Zusatzstoffen und Konservierungsstoffen sowie künstlichen Farbstoffen. Nur sichere Zutaten dürfen in Lebensmitteln und somit in Nahrungsergänzungsmitteln eingesetzt werden (Verordnung [EG] Nummer 178/2002).

  • Sich fachlich erkundigen, welche Wechselwirkungen die Inhaltsstoffe untereinander, oder mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln, die man einnimmt, haben.

Sinnvolle Kombination

Wie man ein Nahrungsergänzungsmittel einnimmt, kann genauso entscheidend sein wie das Produkt selbst. Beides kann sich darauf auswirken, wie viel der Körper von einem Nährstoff tatsächlich erhält. Mit einigen Faustregeln kann man die Vorteile für die eigene Gesundheit optimieren …

  • Nimmt man eine hohe #Dosis eines Mineralstoffes zu sich, konkurriert er mitunter mit anderen Mineralstoffen und verringert deren Aufnahme.

  • Bestimmte Vitamine können sogar die Aufnahme anderer Nährstoffe beeinflussen. Vitamin C kann beispielsweise die Aufnahme von Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln verbessern oder ausreichend Magnesium kann Vitamin D Mangel reduzieren.

  • Die fettlöslichen Vitamine (A, D, E und K) werden durch die Einnahme von Fetten besser resorbiert.

Dosierung und die richtige Einnahme

Die Dosierung hängt – wie die Wahl des Produktes – von der Person und ihren Bedürfnissen ab. Sie ist zudem unterschiedlich, je nachdem, ob ein Mangel ausgeglichen werden soll oder man einfach vorbeugend aktiv werden möchte. Eine langfristige hoch dosierte Einnahme der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K erhöht das Risiko von Herz Kreislauf Erkrankungen. Spurenelemente wie Eisen oder Zink bei hohen Dosierungen können auf Dauer giftig wirken. Daher sollte die empfohlene Tagesdosis des Ergänzungsmittels nicht überschritten werden. Die individuelle Dosierung, die am besten wirkt, kann mithilfe einer Blutuntersuchung oder in Absprache mit dem #Arzt oder #Heilpraktiker bestimmt werden.

Vorliegen eines echten Mangels im Körper

Beim Griff zur Packung Vitamin C oder den #Omega 3 Kapseln fragt man sich vielleicht, wie gut sie wirken und ob sie gesundheitlich unbedenklich sind. Doch zunächst sollte man sich fragen, ob man sie überhaupt braucht. Der menschliche Körper benötigt nur eine geringe Menge an Vitaminen und Mineralstoffen pro Tag. Eine ausgewogene Ernährung liefert in der Regel eine ausreichende Menge der benötigten Vitamine und Mineralstoffe. Manche Menschen sind jedoch auf Nahrungsergänzungsmittel angewiesen, um einen Vitamin- oder Mineralstoffmangel auszugleichen. Dazu gehören bspw. Schwangere, aber auch Menschen mit Lebensmittelallergien oder mit Resorptionsstörungen. Man profitiert nur dann von Nahrungsergänzungsmitteln, wenn man einen echten Mangel hat.

Qualitätssicherung vom Rohstoffeingang bis zum fertigen Produkt

Viele Unternehmen in der Nahrungsmittelindustrie haben die GMP Zertifizierung. Die #Good #Manufacturing #Practice legt Vorschriften für die Rohstoffe und die Produktion von Nahrungsergänzungsmitteln fest, einschließlich Herstellung, Qualitätskontrolle, Abfüllung und Verpackung, Kennzeichnung, Vertrieb und Lagerung. Sie bescheinigt, dass pharmazeutische Erzeugnisse, Lebensmittel, Kosmetika und medizinische Geräte sicher geprüft sind und verkauft werden können. So hat der Verbraucher die Sicherheit, dass die Nahrungsergänzungsmittel geprüft und gesundheitlich unbedenklich sind.

Fazit

Um den Körper mit allen Vitalstoffen zu versorgen, ist eine gesunde Ernährung mit viel #Gemüse und #Obst die beste Strategie. Wer sich ausgewogen ernährt, braucht keine zusätzlichen Nahrungsergänzungsmittel. Allerdings gibt es Ausnahmen, zum Beispiel beim Sport, in der Schwangerschaft, im Alter oder bei Darmerkrankungen. Wer sich generell schnell müde und kränklich fühlt, sollte mit diesem Verdacht zum Arzt gehen und ein Blutbild machen lassen. So kann zum einen ausgeschlossen werden, dass keine andere Krankheit hinter den Mangelerscheinungen steckt, und zum anderen kann die Nahrungsergänzung genau auf den Gesundheitszustand abgestimmt werden.

Die Autorin

Dr. Soheila Anzali ist promovierte Pharmazeutin und CEO der Innosa GmbH. Sie verfügt über mehr als 28 Jahre Erfahrung in wichtigen wissenschaftlichen Bereichen der pharmazeutischen und kosmetischen Forschung und war viele Jahre als Wissenschaftlerin tätig. Ihre Firma bietet das Produkt »InnoSafra« an, welches bei der Stimmungsverbesserung helfen soll.