Faire Woche mit vielen Angeboten in Rheda Wiedenbrück, 16. bis 30. September 2022

Bereits seit mehr als 10 Jahren trägt Rheda Wiedenbrück den Titel »Fair Trade Town«. Um die Bandbreite von fairen Produkten und fairem Handel deutlicher zu machen, hat die Steuerungsgruppe mit Vertretern der Weltläden, der Kirchen sowie der städtischen Umweltberatung ein #Programm im Rahmen der #Fairen #Woche in der 2. Septemberhälfte 2022 zusammengestellt.

Am Donnerstag, 15. September 2022, startet die Aktionswoche mit dem #Moonlight #Shopping im Secondhand Laden von #Pro #Arbeit an der Ringstraße. Neben der #Modenschau, gibt es leckeres #Fingerfood und Getränke aus fairem Handel. Um 17.30 Uhr geht es los, um 19.30 Uhr beginnt die Modenschau. Secondhandteile sind um ein vielfaches nachhaltiger als neu produzierte Ware, weiterhin ist es sinnvoll Kleidungsstücke länger im Kreislauf zu halten, als immer neue Ware (unter fragwürdigen, schlechten Bedingungen) produzieren zu lassen. Alle nicht als »fair« zertifizierten Kleidungsstücke stammen in der Regel aus fragwürdigen Produktionsbedingungen.

Am Samstag, 17. September 2022, sind beide Weltläden auf dem jeweiligen Wochenmarkt von 9 bis 12 Uhr in #Rheda und #Wiedenbrück vertreten. Dort können faire Produkte erworben werden. Faire Produkte gibt es auch außerhalb der fairen Woche jeden Mittwoch und jeden Samstag von 10 bis 12 Uhr im Weltladen an der Berliner Straße 57 und dienstags von 9.30 bis 11.30 Uhr und samstags 9 bis 12 Uhr im Eine #Welt #Laden Sankt Aegidius an der Lichte Straße 3. In begrenztem Umfang auch in einigen #Kaufhäusern in der Stadt.

Auch ein Vortrag mit dem Thema »EU Lieferkettengesetz« ist Teil des Programms der Fairen Woche. Merle Kamppeter, Referentin für nachhaltige Agrarlieferketten bei der Romero Initiative, referiert am Donnerstag, 22. September 2022, in der Guten Stube zu den Entwicklungen auf europäischer Ebene. Beginn ist um 20 Uhr. Anhand des Produktes »Soja«, das Deutschland und die EU in riesigen Mengen aus Südamerika importieren, um den Bedarf für Viehfutter zu decken, wird konkret auf die Auswirkungen des monokulturellen Sojaanbaus auf indigene Völker und #Kleinbauern in #Brasilien eingegangen. Aufgrund der stetig wachsenden Nachfrage nach Soja werden für die Ausweitung der Plantagen Regenwälder abgeholzt und indigene Völker von ihrem Land vertrieben. Was braucht es, damit das EU Lieferkettengesetz die Rechte der lokalen Bevölkerung, insbesondere das Recht auf Land, sicherstellen kann?

Für die Veranstaltungen ist der Eintritt frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.