Stahl und Radioaktivität, die Hochseeflotte und Atombombentests

Für hochempfindliche, medizinische Geräte wurde lange Zeit Stahl von den Schiffen der Kaiserlichen Hochseeflotte verwendet, die sich in Scapa Flow selbst versenkt hatte.

Denn der Stahl war noch vor den ersten Atombombentests hergestellt worden, und deshalb nicht radioaktiv.

Seit den ersten Atombombentests ist die Atmosphäre immerhin so stark verstrahlt, dass seitdem produzierter Stahl zu radioaktiv für bestimmte Anwendungen ist. Denn bei der Stahlherstellung wird sehr viel Luft eingeblasen (in der »Thomasbirne« von unten) beziehungsweise aufgeblasen (in anderen »Konvertern«), um den Kohlenstoffgehalt des Eisens zu senken.