Blackjack, die Ursprünge des beliebten Kartenspiels

Nicht nur in Gütersloh und Umgebung erfreut sich das Kartenspiel Blackjack einer großen Beliebtheit. Während damals noch ein physisches Casino aufgesucht werden musste, kann Blackjack heutzutage auch online gespielt werden. Allerdings ist kaum ein Thema so umstritten wie die Geschichte des Blackjacks. Die Ursprünge des Spiels werden immer noch diskutiert, aber Forscher sind sich einig, dass Blackjack wahrscheinlich um 1700 in den französischen Casinos entstand. 

Verschiedene Versionen entwickelten sich in Europa

Es gibt tatsächlich eine Theorie, wonach Blackjack eine Erfindung der Römer sein soll. Dabei dürfte die Tatsache, dass die Römer dem Glücksspiel nicht abgeneigt waren, bei der Einschätzung eine Rolle spielen. Für die Theorie gibt es jedoch keine eindeutigen Beweise. Vielmehr wird angenommen, dass die Römer dieses Spiel mit Holzblöcken spielten, auf denen verschiedene Zahlen aufgemalt waren. Demnach sollen noch keine Papierkarten zum Einsatz gekommen zu sein.

Die am meisten akzeptierte und am weitesten verbreitete Fassung der Geschichte besagt, dass Blackjack in Frankreich entstanden sein soll. Nach historischen Dokumenten etablierte sich das Spiel im Jahre 1700 unter dem Namen Vingt-et-un, was übersetzt für die Zahl 21 steht. Eine recht ähnliche Version namens Siebeneinhalb entwickelte sich in Italien. Doch auch die Spanier und Iren blieben nicht untätig und definierten die Einunddreißig als die Zahl, die erreicht und nicht überschritten werden durfte. Damit kann Europa als Geburtsstätte des beliebten Kartenspiels angesehen werden.

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Die Wanderung über den großen Teich

Das Kartenspiel hat es im 18. Jahrhundert mithilfe französischer Kolonisten bis an die amerikanische Küste geschafft. Dort waren Kartenspiele eine beliebte Freizeitbeschäftigung.

Im 19. Jahrhundert konnte sich Blackjack in Frankreich nicht weiter verbreiten. Während dieser Zeit gewann das Spiel jedoch in Amerika an Popularität. Blackjack wurde erstmals 1820 in New Orleans in den legalisierten Spielhallen gesehen. Interessanterweise waren die Regeln zu dieser Zeit anders als beim heutigen Blackjack. Zum Beispiel durfte in der früheren Form von Blackjack nur der Dealer verdoppeln.

Die besondere Geschichte der Eleanor Dumont

Um diese Zeit spielte sich die besondere Geschichte von Eleanor Dumont, auch Eleonore Alphonsine Dumant genannt, ab. Sie wurde in Frankreich geboren und wanderte nach Amerika aus. Die im Westen vorherrschende Faszination für französische Frauen war für Dumont ein lukrativer Vorteil. Sie war eine erfahrene Dealerin und reiste durch verschiedene amerikanische Städte, bis sie eine Spielhalle in Nevada City, Kalifornien, eröffnete.

Der Spielsalon namens Vingt-et-un zog Menschen aus ganz Amerika an und schlug eine Brücke zu den Ursprüngen des Spiels in Frankreich. Seinerzeit war es etwas Besonderes, gegen einen weiblichen Kartendealer zu spielen. Dumont verdiente ihren Lebensunterhalt mit 21 und anderen Casinospielen.

Die Entstehung des heutigen Namens

Im 20. Jahrhundert hieß der Vorläufer des Blackjacks noch 21. Mit der Legalisierung des Glücksspiels in Nevada wurde der Name des heutigen Kartenspiels geboren. Findige Glücksspielbetreiber in der Casino Metropole Las Vegas wollten die Begeisterung für das Spiel ausbauen und organisierten eine Spezial-Promotion. Wer in der ersten Runde einen schwarzen Buben, einen »Black Jack«, sowie ein Pik Ass auf der Hand hatte, gewann mit einer Quote von 10 zu 1. So festigte sich der Name, der bis heute unverändert verwendet wird.