Gütersloh, Suchtpsychologie und Burnout, Dr. med. Helmut Kolitzus

  • Burnout und Sucht sind die Themen des gebürtigen Güterslohers Helmut Kolitzus. Beide Themen hängen eng zusammen,  aus der Sucht nach Arbeit kann ein Burnout resultieren.

Der 1948 in Gütersloh geborene Helmut Kolitzus ist in München ansässiger Facharzt für Psychosomatische Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie, Supervisor, Balintgruppenleiter, Lehrtherapeut, und war 2000 Initiator des »Jahres der Angehörigen in der Suchtkrankenhilfe«. Nach dem Abitur am Evangelisch Stiftischen Gymnasium (ESG) #Gütersloh studierte er in Tübingen Jura, an der Hochschule für Fernsehen und Film in München, Medizin in München, promovierte über »Neuere Ergebnisse zur Pathophysiologie der Myasthenia gravis« in München, war klinisch unter anderem in Mainburg, am #Max #Planck #Institut für #Psychiatrie und an weiteren Standorten tätig, und hat sich 1991 als Facharzt in München niedergelassen.

Sucht und Burnout

Kolitzus gilt als Pionier in Sachen Sucht und Burnout, hat in zahlreichen Publikums- und Fachmagazinen publiziert und war gerngesehener Gast in verschiedenen Fernsehformaten sowohl bei den »Ã–ffentlich Rechtlichen« als auch den »Privaten«. Zum Angebot gehören unter anderem Seminare wie ein Anti Burnout Seminar oder Seminare, Vorträge und Coachings zum Thema »Suchtprobleme in der Arbeitswelt«. »Oft gefährden Suchtkranke nicht nur sich selbst, sondern auch die Menschen in ihrer Umgebung. Wie Kinder, Partner, Eltern und Arbeitskollegen vermeiden, coabhängig zu werden«, Helmut Kolitzus.

Was ist Glück?

Der britisch indische Autor und Philosoph Gurwinder Bhogal sagt: »People disappoint us because we assume they are rational. I doesn’t occur to us that they are apes, cobbled together out of random errors, calibrated mainly to fuck and die, their polite facial expressions: paper-thin masks, desperately held tight against the screaming chaos beneath«. Und so kann ein Suchtbedürfnis entstehen, um etwas anderes zu verdrängen. Sei es das »Schreiende Chaos« nach Bhogal, eine emotionale oder rationale Leere, Missempfindungen jeglicher Rat. Verdrängt wird die Realität. Letztlich bedeutet Glück, der sein zu wollen, der man ist, wobei die Betonung auf »wollen« liegt. Ratio und Realität befinden sich im Einklang, es herrscht eine Kognitive Konsonanz.

Osterglockten, von Narzissen und Fußabtretern

Solange das Ego nicht überwunden ist, was der Buddhismus seit Jahrtausenden versucht, neigt jedermann mehr oder weniger stark zum Narzissmus und nutzt Dritte als »Fußabtreter«, wie Rose Gardner in »My Life as a Doormat« deutlich macht. Der aktuelle »Toxizitätswahn« ist dabei letztlich nichts anderes. Religionen bieten Götter als Fluchtpunkt fürs Ego an, was zunehmend abgelehnt wird. Man will selbst Gott sein, und man soll ja auch an sich selbst glauben. Das Problem ist, dass man meist mehr sein will, als man ist.

Bibliographie Helmut Kolitzus

  • Helmut Kolitzus, »Im Sog der Sucht«, Kösel Verlag, 224 Seiten, Gebundene Ausgabe, antiquarisch

  • Chris Wolker und  Helmut Kolitzus, »Call-in-TV«, Litis Press, 160 Seiten, Taschenbuch, 14,95 Euro

  • Helmut Kolitzus, »Das Anti-Burnout-Erfolgsprogramm«, DTV, 256 Seiten, Taschenbuch, 12,90Euro

  • Helmut Kolitzus, »Die Liebe und  der Suff«, Kösel, 280 Seiten, Taschenbuch, 19,90 Euro

  • Helmut Kolitzus, »Ich befreie mich von deiner Sucht«, Kösel, 230 Seiten, Antiquarisch

  • Beitrag in »Krisenintervention und Notfall in Psychotherapie und Psychiatrie«, »SaÄŸlık, Mutluluk ve Ä°nanç Anti Tükenme BaÅŸarı Programı«, »Vyrai gÄ—rÄ—, vyrai gers« …