»37°« Reportage aus Bus, U Bahn und von der Fähre

Mit U Bahn, Bus oder Fähre unterwegs – die Fahrgäste lehnen sich zurück, die am Steuer tragen die Verantwortung. Wer sind die Menschen, die andere #Menschen täglich ans #Ziel bringen? »37°« begleitet am Dienstag, 28. Juni 2022, 22.15 Uhr im #ZDF, die Busfahrerin Mandy in Berlin, die U-Bahnfahrerin Marcela in München und die beiden Fährmänner Markus und Jürgen im Neckartal. Die »37°« Reportage »Dein Ziel ist mein Weg – #Menschen, die uns bewegen« von Aljoscha Hofmann steht am Sendetag ab 8 Uhr in der #ZDF #Mediathek zur Verfügung.

Mandy (26) sitzt seit vier Jahren am Steuer eines Busses in Berlin und führt damit eine Familientradition fort. »Eigentlich wollte ich #Lkw fahren. In die Ferne. Irgendwohin weg.« Der Familie und ihres Partners wegen ist es dann doch die Stelle bei den Berliner Verkehrsbetrieben geworden. Wegen ihres Schichtdienstes geben Mandy und ihr Freund sich oft nur die Klinke in die Hand. Manchmal habe sie nur 5 Stunden Schlaf und gleichzeitig die Verantwortung für die Fahrgäste im chaotischen Stadtverkehr. Und trotzdem: Mandy liebt ihren Job und die Herausforderung.  

Wie sehr der Schichtplan das Privatleben bestimmt, spürt auch Marcela (38). Die Mutter einer Tochter im Kindergartenalter navigiert täglich einen Münchner U Bahn Zug. Ein besonderer Beruf, der die gelernte Modeschneiderin stolz macht. Aber einer, der ihr gleichzeitig einiges abverlangt ist. Beginnt Marcelas Schicht, taucht sie ab: »Man ist in einer anderen Welt da unten. Die Einsamkeit in der Fahrerkabine verträgt nicht jeder.« Für sie ist es ein #Durchatmen.

Fährmann Jürgen (34) trägt bei seiner Arbeit unter freiem Himmel in Neckarhausen Sonnenbrille und Kurzarmshirt. Zumindest an den guten Tagen. Aber auch bei #Kälte und #Regen muss er seine Passagiere von der badischen auf die hessische Seite des Neckars bringen – oder zurück. Der gelernte #Stuckateur mag die Verantwortung, die #Natur und dass jeder Tag etwas Neues bringt. Markus (45) hat erst gehadert, den Job des Fährmannes zu übernehmen, obwohl schon sein Urgroßvater die Fähre lenkte. Erst vor zwei Jahren wurde aus dem gelernten Zimmermann ein Fährmann. Die Menschen danken es ihm und seinem Kollegen Jürgen. Mit Worten, mit #Trinkgeld und mit ihrem Vertrauen. Doch die wenig familienfreundlichen Arbeitsbedingungen lassen den zweifachen #Vater auch manchmal an seiner Berufswahl zweifeln.