Friedensinitiative verteilt 100.000 Euro auf Straßenfest

Bereits zum 3. Mal war die Friedensinitiative Bielefeld OWL in Bielefeld unterwegs, um über die Konsequenzen des von #Bundestag und #Bundesrat beschlossenen 100 Milliarden Aufrüstungsprogramms zu informieren. Rund 100.000 Euro verteilte die Friedensinitiative auf 
dem Straßenfest des IBZ #Friedenshauses. Die #Bürger kamen allerdings im Gegensatz zu den Hauruck Entscheidungen der Bundesregierung dieses Mal selbst zu Wort und konnten über die Verwendung des Geldes entscheiden. Das Ergebnis war deutlich.

Unvorstellbar ist die Summe, die SPD, FDP und »Grüne« zusätzlich zu den sowieso stark steigenden »Verteidigungsausgaben« in die Rüstung stecken wollen: 100.000.000.000 Euro. Das sind rund 1.200 Euro für jede Frau, jeden Mann, jedes Kind in diesem Land. Dazu kommen die Zinsen, denn auch die Banken wollen verdienen.

Wer wollte, bekam von der Friedensinitiative die 1.200 Euro in die Hand gedrückt und hatte die Wahl: das Geld konnte auf die Töpfe Aufrüstung, Bildung, Soziales und Klimaschutz verteilt werden. Die Wahl fiel den meisten leicht: Nur 2.400 Euro landeten in der Tonne für das Militär. Jeweils über 30.000 Euro wurden in die Bereiche #Bildung, #Soziales und #Klimaschutz investiert. Scheinbar haben die Menschen im Land andere Prioritäten als die Regierung. Die erfolgreiche Aktion werden die Friedensaktiven wiederholen. Überfälle sind übrigens zwecklos, es handelt sich um Spielgeld.

Um den Widerstand gegen den Kriegskredit zu stärken lädt die Friedensinitiative zur gemeinsamen Fahrt zur Friedensdemonstration am 2. Juli 2022 in Berlin ein. Unter der Devise »Wir zahlen nicht für eure Kriege! 100 Milliarden für eine demokratische zivile und soziale Zeitenwende« rufen Dutzende Organisationen zur Kundgebung auf. Abfahrt des Friedenszuges ist um 8.53 Uhr ab Gütersloh und um 9.04 Uhr ab Bielefeld. Verbindliche Anmeldungen sind per E Mail an kontakt@bielefelder-friedensini.de möglich. Weitere Informationen zu Terminen und Aktionen finden sich #online.
 
Fotos: Während nur wenige Scheine in der Tonne landeten, waren die Kästen für Bildung, Soziales und Klimaschutz am Ende prall gefüllt.