Kartellamt rückt Google Maps auf die Pelle

  • Behörde vermutet Wettbewerbsbeschränkungen bei Kartendiensten zulasten alternativer Dienste

Bonn, Hamburg, Mountain View, 21. Juni 2022

Das Bundeskartellamt nimmt #Alphabet #Tochter #Google wegen möglicher Wettbewerbsbeschränkungen zulasten alternativer Kartendienste bei #Google #Maps ins Visier. Wie die Bonner Wettbewerbshüter heute, Dienstag, mitteilen, stützt sich das eingeleitete Verfahren auf die neuen Befugnisse im Rahmen der erweiterten Missbrauchsaufsicht über große Digitalkonzerne Anfang 2021.

»Dienste Dritter eingeschränkt«

»Wir gehen Hinweisen nach, wonach Google die Kombination seiner Kartendienste mit Kartendiensten Dritter einschränkt. Das betrifft etwa die Möglichkeit, Standortdaten von Google Maps, die Suchfunktion oder Google #Street #View auf Nicht Google Karten einzubinden«, so Andreas Mundt, Präsident der Bonner Behörde.

Es werde unter anderem geprüft, ob Google seine Machtstellung bei bestimmten Kartendiensten durch diese Praxis weiter ausdehnen könnte. Die Prüfung erstreckt sich eigenen Angaben nach parallel auf Lizenzbedingungen für die Verwendung von Googles Kartendiensten in Fahrzeugen.

Wettbewerb offenbar behindert

Nach vorläufigem Stand beschränkt Google insbesondere die Möglichkeit, Kartendienste von Google mit Karten von Dritten zu kombinieren, heißt es zur #Begründung für das neue Verfahren. Dadurch werde möglicherweise der Wettbewerb im Bereich von Kartendienstleistungen behindert.

Eine weitere Einschränkung könnte darin liegen, dass Google die Verwendung seiner Dienste mit dem Angebot »Google Automotive Services« in #Infotainment Systemen in #Fahrzeugen stark reglementiert. In den nächsten Wochen würden Kunden und Wettbewerber der Google Maps Plattform befragt. Das Bundeskartellamt führt aktuell Verfahren auch gegen #Apple, #Amazon oder #Meta (#Facebook).