Jeder Cent zählt, Mitarbeiter spenden Restcents für die Notfallseelsorge im Kreis Gütersloh

Jeder kann helfen, egal wie klein der Betrag ist, ist das Motto der Initiative »Restcent« in Gütersloh. Bereits seit vielen Jahren verzichten viele Mitarbeiter bei ihrer monatlichen Gehaltsabrechnung freiwillig auf die Auszahlung der Netto Cent Beträge. Wer sich beteiligt spendet zwischen einem und maximal 99 Cent für einen guten Zweck. Der Personalrat stockt diesen Betrag dann auf eine runde Summe auf. In diesem Jahr ist auf diese Weise eine Spende von 2.000 Euro für die Notfallseelsorge im Kreis Gütersloh zusammengekommen.

Die #Notfallseelsorge gibt es seit 2001 im Kreis Gütersloh. Mehr als 40 Ehrenamtliche unterstützen #Menschen mit »Erster Hilfe für die Seele« in einer Notsituation oder danach. Die ehrenamtlichen #Helfer stehen #Opfern und #Zeugen schwerer #Unfälle oder Verbrechen zur Seite, ebenso wie Angehörigen von Menschen, die plötzlich verstorben sind oder ihrem Leben selbst ein Ende gesetzt haben. Sie begleiten auch Polizisten, die eine Todesnachricht überbringen müssen. An jedem Tag im Jahr stehen jeweils zwei Personen rund um die Uhr auf Abruf für die psychosoziale Notfallversorgung bereit.
Marco Beuermann, #Pfarrer in #Rheda #Wiedenbrück und Sprecher der Notfallseelsorge: »Ein solches Ereignis kann das Leben der Betroffenen von einem Moment auf den anderen komplett auf den Kopf stellen. Wir sind einfach da, hören zu, beantworten erste Fragen und bieten psychosoziale Begleitung an.«

Die Notfallseelsorge lebt vom Engagement der ehrenamtlichen Helfer. »Dank der Spende der Restcents können wir den Ehrenamtlichen nun weitere Ausbildungsangebote ermöglichen«, so Beuermann. Gabriele Lüke-Zölck und Manuela Lauria sind stolz auf das Engagement der Mitarbeiter: »Die Initiative ›Restcent‹ ist Crowdfunding im besten Sinne, deshalb freuen wir uns über alle, die noch dazukommen. Denn auch wenn jeder nur wenige Cent spendet, kommt in der Summe viel dabei heraus und wir können damit Menschen in großer seelischer Not helfen«, so Gabriele Lüke-Zölck.