#Gütersloh, »Dune: Imperium«, Brands #Spiele Check, Spielerezension von Hartmut Brand

Mit Adaptionen ist das bei Brettspielen immer so eine Sache. Spricht man damit nur Fans der Vorlage an oder trifft man einen breiten Geschmack? Dieser Frage wollte ich auf den Grund gehen und habe mir »Dune: Imperium« einmal näher angeschaut.

Ein bis vier Spieler ab 14 Jahren begeben sich über eine Spielzeit von 60 bis 120 Minuten in einen Kampf um Einfluss, Intrigen und wertvollen Rohstoffen. 

Siegvoraussetzung sind 10 siegpunkte. Jedoch dauert eine Partie maximal 10 Runden, was insgesamt eine sehr angenehme Spielzeit ergibt. Zum Ende des Spiels hat man wie so oft immer das Gefühl, zu wenig Spielzeit und Züge zu haben. Jedoch macht genau das den Reiz aus, denn umso wichtiger ist es, sich gerade in den ersten Runden die richtige Taktik zurechtzulegen

»Dune: Imperium« ist eine Mischung aus Worker Placement und Deckbauspiel was ich persönlich immer für eine sehr interessante Spielmechanik halte. Es war wirklich interessant zu sehen, wie schwach einem das Startdeck vorkommt, wenn man sich nach der ersten Partie von dem Schlussdeck trennen und in der 2. Partie mit dem ursprünglichen Startdeck wieder anfangen muss.

»Dune: Imperium« weckt dabei den Ehrgeiz der Spieler, sich mit jeder Partie in der Taktik steigern zu wollen.

Im Agentenzug nutzen die Spieler Karten mit Hilfe eines Agenten, können dabei aber sowohl die Aktion der Karte als auch die Aktion des Feldes nutzen. Hieraus ergibt sich bei der richtigen Kombination eine Aktionsbreite, die sich mit wachsender Kenntnis über die vorhandenen Karten steigert.

Gut umgesetzt ist dabei die Wichtigkeit der Spielerreihenfolge. Nicht immer ist es ratsam und vorteilhaft, der erste Spieler in der Runde zu sein.

Einen besonderen Reiz in die Spielvariante des Deckaufbau-Spiels bringt der sogenannte Aufdeckzug. Diese Zugvariante erfordert nunmehr ein Abwägen, ob man seine Agenten mit den besten Karten einsetzt oder aber am Ende des Zuges noch einmal Konflikt Boni oder Ressourcen erhält.

»Dune: Imperium« verfügt mit den Konflikten noch über eine Spielkomponente, die sicherlich nicht jedermanns Sache ist, die aber ein überaus belebendes Element ist, wenn man sich darauf einlässt. Denn klar ist auch, dass es bei Konflikten nicht nur Sieger gibt, und man im Vorfeld eines Konfliktes schon sehr wohl abwägen muss, wie die Aussichten auf einen Erfolg sind.

Das alles fügt sich aber auf seinen Ebenen so gut zusammen, dass man nicht unbedingt #Dune Fan sein muss, um tief in diese Thematik einzutauchen

Zu dem normalen Spielmodus gibt es auch noch eine Solo Variante sowie einen Blitzmodus mit stärkeren Start Boni und kürzerer Rundenzahl. Unter dem Strich hat uns aber jedoch die Variante mit bis zu 10 Spielrunden am besten gefallen.

Die Tatsache, dass jeder Spieler in unterschiedlichen Fraktionen spielt die ihrerseits wieder individuelle Fähigkeiten haben, sorgt gerade bei Fraktionsallianzen zu einer sehr hohen Interaktion. In unseren Spielrunden hat es sich dabei allerdings als bestmögliche Ausgangssituation gezeigt, die Zugehörigkeit zu den verschiedenen Häusern nicht doppelt zu belegen.

Hartmut Brand, Escape Room News Center

@escaperoomnewscenter

#HartmutBrand #Spiele #SpieleRezension #Rezension #ERNC #EscapeRoomNewsCenter #Gütersloh #Gütsel