Covid 19, wie Politik konforme Berichterstattung der Bevölkerung schadet

Schon zu Beginn der Pandemie gab es Hinweise, dass ein schwerer Verlauf einer Covid 19 Erkrankung mit einem Vitamin D Mangel verbunden ist.

In Frankreich, England, Schottland, Wales und Irland wurde die Bevölkerung bereits in Mai und Juni 2020 zu diesem Zusammenhang informiert. In Frankreich geschah das durch die Nationale Akademie für Medizin

Vitamin D and Covid 19 Press release from the French National Academy of Medicine

Die Nationale Akademie für Medizin

  • weist darauf hin, dass die Verabreichung von Vitamin D per os eine einfache und kostengünstige Maßnahme ist, die von der französischen Krankenversicherung erstattet wird

  • bestätigt seine Empfehlung, die Nahrungsergänzung mit Vitamin D in der französischen Bevölkerung sicherzustellen in einem Bericht von 2012 [2]

  • empfiehlt den schnellen Serum Vitamin D Test (das heißt 25 OHD) bei Personen über 60 Jahren mit Covid 19 und einer Aufsättigungsdosis von 50.000 bis 100.000 I. E. bei einem Mangel, die helfen, Atemwegskomplikationen zu begrenzen

  • empfiehlt eine Vitamin D Supplementierung von 800 bis 1.000 I. E. pro Tag bei Personen unter 60 Jahren, sobald da die Diagnose Covid 19 bestätigt ist.

Eine Zeit lang habe ich mich gewundert, warum hier kein Hinweis an die Bevölkerung erfolgt ist, obwohl es sogar sehr deutliche Studienergebnisse aus Deutschland zu dem Thema gibt. Das Universitätsklinikum Heidelberg hat in einer Studie die Vitamin D Werte von 185 Covid 19 Patienten gemessen, und beobachtet wie diese ihre Erkrankung überstehen. Am 10. September 2020 wurde dann das Ergebnis der Studie veröffentlicht …

Vitamin D Mangel und Ergebnis von Covid 19 Patienten

Bei unseren Patienten war ein Vitamin D Mangel bereinigt um Alter, Geschlecht und Komorbiditäten mit einem 6-fach höheren Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf und einem etwa 15 fach höheren Sterberisiko verbunden …

Studie, Vitamin D Deficiency and Outcome of Covid 19 Patients

Bei einer 15 Fach höheren Sterblichkeit, heißt das, das rund 90 Prozent der Covid 19 Erkrankten durch Vitamin D Mangel versterben. Zu dem Zeitpunkt gab es noch das Problem der Kausalität dieses Ergebnisses, das heißt, es war noch unbewiesen, dass durch eine künstliche Erhöhung des Vitamin D Spiegel durch Supplementation die Sterblichkeit um diesen Faktor senken lässt. Es gab aber schon genug Hinweise darauf, dass der Zusammenhang auch kausal ist. Somit gab es unterschiedliche Meinungen von Wissenschaftlern dazu.

Da eine Vitamin D Supplementation aber sicher ist und der allgemeinen Gesundheit deutlich mehr hilft als schadet, wäre es auch hier angebracht gewesen die Bevölkerung darüber zu informieren. Aber haben sie etwas von der wichtigsten deutschen Studie zu Covid 19 und Vitamin D der Universität Heidelberg gehört, die schon vor September 2020 veröffentlicht wurde?

Die Antwort lautet wahrscheinlich nein, und sie werden sich wahrscheinlich fragen, warum das nicht der Fall ist. Den Grund habe ich erst im September 2020 gefunden, als ich mit #Google nach »Bundestag Vitamin D« gesucht habe. Als andere europäische Länder im Juni ihre Bevölkerung dazu informiert haben, gab es auch einen Antrag im deutschen Bundestag dazu, das Gleiche zu tun.

Dieser kam aber leider von der AFD, so er geschlossen von allen anderen Parteien abgelehnt wurde. Die Ablehnung aus politischen Gründen ist verständlich, da es im Juni 2020 noch nicht so viele Covid 19 Tote gab, und nicht abzusehen war wie viele Tote diese Entscheidung verursachen würde. Seit dem befürchtet die Mainstream Presse anscheinend, dass wenn sie Positiv über Vitamin D im Zusammenhang mit Covid berichtet, in die Nähe der AFD gerückt zu wird, und schreibt lieber nichts zu dem Thema, oder verklausuliert Publikationen so, das nicht viel Wahrheit überbleibt. Besonders der NDR agiert dabei in vorderster Front.

Aktuell wurde gerade eine Studie aus Israel veröffentlicht, in der zunächst die dortige Gesundheitsdatenbank nach Risikofaktoren für einen schweren Verlauf ein Covid 19 Infektion durchsucht wurde. Heraus kamen bei dieser Recherche nur 2 Haupt- und 2 Nebenfaktoren. Die Hauptfaktoren sind dabei das Alter und der Vitamin D Spiegel, und die Nebenfaktoren sind Diabetes und eine angehende COPD Erkrankung.

Alle anderen Risikofaktoren über die man hier noch redet, sind über einen Vitamin D Mangel mit einem schweren Verlauf verbunden. Das sind zum Beispiel Vorerkrankungen, Übergewicht, Haarausfall, Parodontose usw. Diese wirken sich nicht direkt auf den Verlauf einer Covid 19 Erkrankung aus, sondern sind durch einen Vitamin D Mangel mit diesem verbunden. Beseitigt man den Mangel, spielen die verschieden Risikofaktoren keine Rolle.

Die Aussage ist sehr gewagt, könnte man meinen, aber das Ergebnis der Datenbankrecherche wurde gründlich geprüft. Dazu hat man reale Erkrankungsverläufe von Patienten einer Klinik erfasst und bei den Patienten, von denen die Vitamin D Werte vor der Erkrankung bekannt waren, ausgerechnet wie der Verlauf hätte sein müssen. Dabei wurden auch jahreszeitliche Veränderungen des Vitamin D Spiegels mit berücksichtigt. Das Ergebnis war eine hochsignifikante Korrelation zwischen den berechneten und dem tatsächlichen Verlauf, so das kein Platz mehr für weitere Parameter wie zum Beispiel Übergewicht da ist, denn wenn diese Parameter unabhängig von den anderen wären, dann wäre die Statistische Signifikanz deutlich geringer.

Da es hier keine solche Patientendatenbank gibt, ist es in Deutschland gar nicht möglich, diese Zusammenhänge zu erkennen. Hier sieht man nur, das zum Beispiel Übergewichtige öfter an einer SARS CoV 2 Erkrankung sterben, aber kann gar nicht merken, dass das nur an einem Vitamin D Mangel liegt, weil der 25-OH Wert (Vitamin D im Blut) von Covid 19 Patienten meist gar nicht erfasst wird (DIVI Behandlungsempfehlung).

Hier die deutsche Übersetzung einer Publikation der »Times Of Israel» zu der Studie der Bar Ilan Universität, Israel vom 3. Februar 2022 …

Eine israelische Studie liefert den bisher stärksten Beweis für die Kraft von Vitamin D zur Bekämpfung von Covid

Israelische Wissenschaftler sagen, dass sie die bisher überzeugendsten Beweise dafür gesammelt haben, dass erhöhte Vitamin D Spiegel Covid 19 Patienten helfen können, das Risiko einer schweren Erkrankung oder des Todes zu verringern. Forscher der Bar Ilan University und des Galilee Medical Center sagen, dass das Vitamin einen so starken Einfluss auf die Schwere der Krankheit hat, dass sie Vorhersagen können, wie es den Menschen im Falle einer Infektion ergehen würde, basierend auf ihrem Alter und ihrem Vitamin D Spiegel.

Ein Mangel an Vitamin D erhöht das Risikoniveau erheblich, folgerten sie in einer neuen, von Fachleutenbegutachteten Studie, die am Donnerstag in der Zeitschrift Plos One veröffentlicht wurde.

Im Juni veröffentlichten Forscher Daten, aus denen hervorgeht, dass 26 Prozent der Coronavirus Patienten starben, wenn sie kurz vor dem Krankenhausaufenthalt an Vitamin D Mangel litten, verglichen mit 3 Prozent, die einen normalen Vitamin D Spiegel aufwiesen.

Sie stellten auch fest, dass Krankenhauspatienten mit Vitamin D Mangel im Durchschnitt 14 mal häufiger in einen schweren oder kritischen Zustand geraten als andere.

»Wir haben eine Reihe von Zeitrahmen überprüft und festgestellt, dass die Korrelation zwischen Vitamin D und der Schwere der Erkrankung, wo immer Sie die zwei Jahre vor der Infektion betrachten, extrem stark ist«, sagte Dror.»Weil diese Studie ein so gutes Bild des Vitamin D Spiegels der Patienten vermittelt, indem sie einen breiten Zeitrahmen betrachtet und nicht nur die Zeit um den Krankenhausaufenthalt herum, bietet sie eine viel stärkere Unterstützung als alles, was bisher gesehen wurde, und betont die Bedeutung der Erhöhung des Vitamin D Spiegels während der Pandemie«, fügte er hinzu.

Eine Flut zweifelhafter Behauptungen über natürliche Heilmittel gegen das Coronavirus, einschließlich einer Theorie, dass Israelis sich mit Zitronen und Backpulver immunisiert hätten, hat einige skeptisch gegenüber Behauptungen über Vitamine zur Abwehr des Virus gemacht. Aber Dror bestand darauf, dass die Forschung seines Teams zeigte, dass die Bedeutung von Vitamin D nicht auf unvollständigen oder fehlerhaften Daten beruhte.

»Die Menschen sollten daraus lernen, dass Studien, die auf die Bedeutung der Einnahme von Vitamin D hinweisen, sehr zuverlässig sind und nicht auf verzerrten Daten beruhen«, sagte er. »Und es unterstreicht den Wert eines jeden, der während der Pandemie ein Vitamin D Präparat einnimmt, das, wenn es gemäß den offiziellen Empfehlungen in vernünftigen Mengen konsumiert wird, keine Nachteile hat.«

Originalpublikation, Israeli study offers strongest proof yet of vitamin D’s power to fight Covid

Die Studie dazu, Pre-infection 25-hydroxyvitamin D3 levels and association with severity of Covid 19 illness

Deutsche Übersetzung, 25 Hydroxy Vitamin D 3-Spiegel vor der Infektion und Zusammenhang mit der Schwere der Covid 19 Erkrankung

Zu dieser Studie gibt es auch eine Publikationen des NDR vom 25. Februar 2022, die an die politisch vorgegebene Meinung angepasst ist, Vitamin D, kein Heilsbringer gegen Covid.

Vitamin D schützt vor Covid 19! Ein gefährlicher Trugschluss, auch wenn Studien einen Zusammenhang nahelegen. Denn es gibt viel mehr Einflussfaktoren. Tatsächlich erscheinen laufend Studien, die einen Zusammenhang zwischen dem Vitamin D Status eines Patienten und dem Krankheitsverlauf nahelegen. Das Problem: Nicht alles daran ist falsch. Aber sie werden allzu oft fehlinterpretiert und führen deshalb zu riskanten Vorsorge Experimenten in Eigenregie.

Zuletzt machte beispielsweise eine Studie aus Israel die Runde, in der über 1.000 Covid 19 Patienten auf ihren Vitamin D Status hin untersucht wurden. Die Schlussfolgerung der Autoren: Ein Vitamin D Mangel vor der Infektion wird assoziiert mit einem schweren Krankheitsverlauf und gesteigerter Sterblichkeit. Aber: »Assoziiert bedeutet nicht: ein ursächlicher, kausaler Zusammenhang«, sagt Martin Smollich, Ernährungswissenschaftler am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein.

Das Gleiche gilt im Prinzip für die Prophylaxe: Mediziner und Wissenschaftler warnen davor, freihändig Vitamin D als Nahrungsergänzung zu dosieren, um einer Covid 19 Erkrankung vorzubeugen, auch weil der blinde Glaube an Vitamin D als »Gamechanger« dazu verführen kann, andere Schutzmaßnahmen zu vernachlässigen …

Um es noch einmal zu verdeutlichen, in den Publikationen der »Times Of Israel« und des #NDR geht es um die gleiche Studie, und nicht um 2 völlig unterschiedliche Studien.

Mit Schutzmaßnahmen sind wohl beim NDR die Impfungen gemeint, die propagiert werden. Anscheinend hat man Angst, dass jemand, der Vitamin D nimmt, sich nicht impfen lassen will. Dabei gehört beides zusammen, um möglichst nicht schwer zu erkranken.

Dazu diese Publikation von mir, Gütsel Online, Covid 19, Impfung und Vitamin D gehören zusammen, auch um Impfschäden zu vermeiden

In der Publikation des NDR erwähnt der zitierte Ernährungsmedizinier den Sargnagel zu seiner einen Theorie, nämlich den Verbrauch von Vitamin D bei einer Erkrankung. »[…] eine (Erklärung) ist zum Beispiel, dass im Rahmen von akuten Infektionen – nicht nur Covid 19, sondern auch andere Infektionserkrankungen -, der Vitamin D Spiegel absinkt, weil im Rahmen der Infektion Vitamin D verbraucht wird«, erklärt Martin Smollich. »Wenn ich mir Menschen angucke, die akut erkrankt sind, und das mit Gesunden vergleiche, dann sehe ich bei diesen akut Kranken ganz häufig einen niedrigen Vitamin D Spiegel. Das ist dann aber eine Folge und nicht die Ursache der Erkrankung.«

Aus diesen Satz kann sogar der Laie erkennen, dass er ein Problem bekommt, wenn zu Begin der Erkrankung nicht genügend Vitamin D im Blut vorhanden ist. Bei jeder Infektion wird Vitamin D zur Aktivierung von T Zellen, mit denen dann Viren bekämpft werden, verbraucht. Es ist kein weiteres Mittel bekannt, das Vitamin D dabei ersetzen könnte, es ist also zwingend erforderlich dafür.

Siehe Universität Kopenhagen 2010: »Sonne unverzichtbar für starkes Immunsystem«, https://cordis.europa.eu/article/id/31850-more-sun-means-a-better-immune-system/de

Durch den Verbrauch sinkt der Vorrat im Blut ab, und jetzt kann man sich überlegen, was passiert wenn er zur Neige geht. Die logische Konsequenz ist, dass die Virenbekämpfung dann eingestellt wird. Das wurde bisher nur selten beobachtet, weil die bisher bekannten Viren sich nicht so schnell ausgebreitet haben, und somit nur selten so viel Vitamin D verbraucht wurde, dass der Vorrat zu Ende ging. Da das selten der Fall war, und eine Messung der 25-OH Wertes (Vitamin D im Blut) nicht üblich ist, ist es auch logisch, dass dies bisher nicht aufgefallen ist.

SARS CoV 2 Viren verursachen aber häufig eine höherer Virenlast als andere Viren, mit der Folge, dass es jetzt öfter vorkommt, dass die Virenbekämpfung eingestellt wird, weil kein Vitamin D in Blut mehr vorhanden ist. Und obwohl unbestritten ist, dass schwer Erkrankte sehr häufig einen schweren Vitamin D Mangel haben, wird immer noch bezweifelt, dass der in der Studie aus Kopenhagen beschriebene Mechanismus der Einstellung der Virenbekämpfung greift, weil der Vitamin D Vorrat im Blut aufgebraucht ist. Dabei spricht auch der typische Verlauf einer schweren Covid 19 Erkrankung dafür, dass einige Tage nach Beginn einer Infektion, die vermeintlich leicht verläuft, sich plötzlich etwas ändert.

Focus.de, Ab Tag 5 kann sich Zustand verschlechtern, was über schweren Corona Verlauf entscheidet

Den kritischen Punkt erreicht die Krankheit meist zwischen dem fünften und fünfzehnten Tag. An diesem Punkt entscheide sich, welche der 20 Prozent nicht milder Fälle einen kritischen Verlauf nehmen. »Bei rund 5 Prozent spitzt sich die Situation noch weiter zu, sie erleiden eine schwere Pneumonie und haben nicht mehr ausreichend Sauerstoff im Blut.«

Unbewiesen aber logisch ist, dass am entscheidenden Tag der Vitamin D Vorrat zu Ende geht, und deshalb ein vermeintlich leichter Verlauf plötzlich schwer wird. Üblicherweise reicht also bei den meisten der Vorrat für 5 Tage Virenbekämpfung aus, aber dann geht er, bei denen die schwer erkranken, je nach Mangelzustand in den Tagen danach zu Ende. Hat man reichlich Vitamin D im Blut (mehr als 50 Nanogramm pro Milliliter) kommt zu es zu keiner Einstellung der Virenbekämpfung, wie indische Ärzte beobachtet haben.

Publikation TheHindu (auf deutsch übersetzt), HoheVitamin D Spiegel Reduzieren Covid Infektion:NIMS Studie

Interessanterweise leiden 90 Prozent der Inder an einem Mangel an ausreichend Vitamin D in ihrem Körper mit einer durchschnittlichen Präsenz vom 13 bis 15 Nanogramm pro Milliliter. Darüber hinaus ist es in den meisten Lebensmitteln nicht ausreichend vorhanden und die einzige Quelle ist Sonnenlicht zwischen 10 und 14 Uhr, und das auch mit Einschränkungen bei der Absorption wie Umweltverschmutzung und Alter der Menschen.

Dr. Maheshwar beobachtete auch, dass weniger als 5 Prozent der Menschen an Covid 19 erkrankten, wenn der Vitamin D Spiegel mehr als 55 Nanogramm pro Milliliter betrug. Die Sterblichkeit von Covid Patienten ist fast null, wenn der Vitamin D Spiegel über 50 Nanogramm pro Milliliter beträgt, und ist sehr hoch, wenn der Spiegel weniger als 30 Nanogramm pro Milliliter beträgt.

Original Publikation, https://www.thehindu.com/news/cities/Hyderabad/high-Vitamin D levels-reduce-Covid infection-nims-study/article34684271.ece

Inzwischen gibt es weltweit mehr als 1500 Studien zum Thema Vitamin D und Covid 19, deren Tenor ist, das es sehr hilft, wenn zu Begin einer Erkrankung kein Mangel vorliegt, oder dieser noch schnell ausgeglichen wird. Insofern ist Auslegung des NDRs zur Israelischen Studie wenig hilfreich, um diese Pandemie gut zu überstehen. Wie es kling, wenn ein Reporter des NDRs losgelassen wird, man kann in dieser Publikation lesen, die aufgrund einer Mitteilung des BFRs zu Vitamin D und Covid 19 verfasst wurde.

Hier die Originalversion aus dem Webarchiv vom 15. Mai 2021, da der Link zur original Publikation auf ungewöhnliche Weise vom NDR zwei Tage nach der Veröffentlichung auf eine andere Publikation mit politikkonformen Inhalt umgebogen wurde.

NDR Bernd Reiser, Vitamin D doch nützlich bei Covid 19, http://web.archive.org/web/20210515231720/https://www.tagesschau.de/inland/Vitamin D corona-101.html

»Es gibt Hinweise darauf, dass ein unzureichender Vitamin D Serumspiegel mit einem erhöhten Risiko für akute Atemwegsinfekte einhergeht. Dazu gehört auch die Covid 19 Erkrankung«, heißt es in der Mitteilung 015/2021 des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfBFR) vom 14. Mai. Zuvor hatte das Institut monatelang einen solchen Zusammenhang bestritten. Vielleicht ergänzt das BFR deshalb »[…] für die die Datenlage aktuell noch unsicher ist.“ Andere Wissenschaftler sehen das deutlich anders. Dennoch ist die Kehrtwende zwar zögerlich, aber doch bemerkenswert.

Vorsichtig nähern sich die deutschen Risikoforscher den internationalen Erkenntnissen an. "E»nige Beobachtungsstudien und Interventionsstudien weisen darauf hin, dass sich die Einnahme von Vitamin D Präparaten positiv auf den Verlauf einer Covid 19 Erkrankung auswirken kann.« Eine fast schon revolutionäre Aussage für eine deutsche Behörde während der #Corona #Pandemie

Irische Wissenschaftler setzen auf Vitamin D

Führende irische Wissenschaftler hatten bereits Anfang April ihre Regierung unmissverständlich zum Handeln aufgerufen: Alle Erwachsenen in Irland sollten Vitamin D Präparate zu sich nehmen. Und zwar explizit auch, um die Corona Pandemie in den Griff zu bekommen. Das Risiko, schwer an Covid 19 zu erkranken, sei bei einem Vitamin D Mangel erhöht.

Die Mitglieder des »Joint Committee on Health« lassen keinen Zweifel daran, dass sie Vitamin D für einen bedeutenden Faktor bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie halten. Sie gehen nicht nur davon aus, dass eine tägliche Supplementierung von Vitamin D das Risiko von respiratorischen Erkrankungen signifikant verringert. Sie sehen die Ergebnisse verschiedener internationaler Studien als starke Belege für einen kausalen Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin D Status und einem erhöhten Risiko einer schweren Covid 19 Erkrankung.

Interessanter Weise kennt also auch jemand beim NDR die Empfehlung der Irischen Regierung an die Bevölkerung zur Vitamin D Supplementation. Der NDR hat aber nie wieder etwas darüber berichtet, da dies anscheinend nicht zu den politischen Vorgaben passt. Es soll wohl nicht die Frage aufkommen, weshalb Irland als erstes europäisches Land alle Corona Maßnahmen beenden konnte.

Dabei war das abzusehen, da die Kurve der Fallsterblichkeit in Irland nach der Empfehlung zur bevölkerungsweiten Vitamin D Supplementation so stark abgefallen ist, das die Krankenhäuser dort trotz einer Inzidenz von 4700 fast leer geblieben sind. Das dies in Deutschland anders kommen würde, war aufgrund der viel höheren Fallsterblichkeit hier leicht voraus zu sehen.

Gütsel Online (31. Januar 2022), Covid 19: Trotz hoher Inzidenz kann Irland fast alle Corona Maßnahmen beenden, das wird in Deutschland nach der 4. Welle nicht der Fall sein

Hier jetzt die politikkonforme Publikation des NDRs, zu der der Link der Originalpublikation umgebogen wurde. NDR (17. Mai 2021) …

Debatte um Vitamin D: Doch keine Kehrtwende des BFR

Verschiedene Medien, auch tagesschau.de, hatten gemeldet, dass das Bundesinstitut für Risikobewertung seine Meinung in Bezug auf Vitamin D zur Covid 19 Vorbeugung und -Behandlung geändert hat. Jetzt stellt die Behörde klar: Das ist nicht der Fall …

Die Frankfurter Rundschau hat aber ihre Publikation dazu nicht zurückgezogen …

Corona, Vitamin D Mangel als Risiko – künstliche Zufuhr entschärft Verlauf von Covid 19

Vitamin D kann offenbar doch schwere Corona-Verläufe eindämmen. Das erkennt nun das Bundesinstitut für Risikobewertung an. Frankfurt – in der Frage, ob Vitamin D nützlich für die Vorbeugung oder Behandlung von Covid 19 ist, vollzieht sich derzeit eine Trendwende. Denn nun hat das Bundesinstitut für Risikobewertung mitgeteilt, es gebe Hinweise darauf, dass »ein unzureichender Vitamin D Serumsspiegel mit einem erhöhten Risiko für akute Atemwegsinfekte« einhergehe. Zuvor hieß es aus der Behörde, dass es keinen Zusammenhang zwischen Corona #Infektionen, Covid 19 Verläufen und Vitamin D Mangel gebe …

»Einige Beobachtungsstudien und Interventionsstudien weisen darauf hin, dass sich die Einnahme von Vitamin D Präparaten positiv auf den Verlauf einer Covid 19 Erkrankung auswirken kann«, betont nun auch das BfR. Eine Erkenntnis, die in Deutschland während der Corona-Pandemie kaum Gehör fand – anders in Irland. Dort empfehlen Fachleute bereits seit geraumer Zeit die Einnahme von Vitamin D Präparaten zur Vorbeugung von schweren Covid 19 Verläufen. Das »Joint Committee on Health« geht davon aus, dass eine tägliche Einnahme das Risiko von »respiratorischen Erkrankungen«, insbesondere Atemwegserkrankungen, deutlich verringert. Anders als das BfR gehen die Fachleute von einem kausalen Zusammenhang aus …

Leider gibt nur sehr wenige Veröffentlichungen wie die der Frankfurter Rundschau. So geraten Politik und Medien in ein selbsterzeugten Teufelskreis, der sich letztendlich nur um Impfungen dreht, weil die einen nichts anders lesen, und die anderen nichts über Ergebnisse aus Ländern schreiben, die den Verlauf der Pandemie hier beeinflussen könnten.

Dabei haben auch Epidemologen des deutschen Krebsforschungszentrum schon im Dezember 2020 einen Kommentar zur Studie der Universitätsklink Heidelberg veröffentlicht, in dem eine bevölkerungsweite Förderung einer Vitamin D Supplementation gefordert wird. Da dieser von der Mainstreampresse nicht veröffentlicht wurde, ist er leider fast unbekannt.

Kommentar des DKFZ, Prof Hermann Brenner, Dr. Ben Schöttker, 27. November 2020

Vitamin D Mangel kann für fast neun von zehn Covid 19 Todesfällen verantwortlich sein: Zeit zum Handeln. Obwohl der endgültige Nachweis der Kausalität und Prävention von Todesfällen durch Vitamin D Supplementierung aus randomisierten Studien stammen müsste, die inzwischen eingeleitet wurden, werden die Ergebnisse solcher Studien kurzfristig nicht verfügbar sein. Angesichts der Dynamik der Covid 19 Pandemie und der nachgewiesenen Sicherheit der Vitamin D Supplementierung erscheint es daher höchst umstritten und möglicherweise sogar unethisch, die Ergebnisse solcher Studien abzuwarten, bevor Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit ergriffen werden.

Neben anderen bevölkerungsweiten Präventionsmaßnahmen sollte eine weit verbreitete Vitamin D3 Ergänzung gefördert werden, zumindest für Hochrisikogruppen wie ältere Erwachsene oder Personen mit relevanter Komorbidität. Diese hat sich in randomisierten kontrollierten Studien als vorteilhaft für die Prävention anderer akuter Infektionen der Atemwege und gegen eine die akute Verschlimmerung von Asthma und chronischen Lungenerkrankungen erwiesen.

Darüber hinaus kann eine gezielte Vitamin D 3 Supplementierung von Personen, die SARS CoV 2 positiv getestet wurden, gerechtfertigt sein.

DKFZ, Vitamin D Insufficiency May Account for Almost Nine of Ten Covid 19 Deaths: Time to Act.

Obwohl sich immer mehr herausstellt, dass eine bevölkerungsweite Empfehlung zur Vitamin D Supplementation, wie sie in Irland erfolgt ist, deutlich weniger Tote zur Folge hätte, scheinen viele Medien nur deshalb nicht darüber berichten zu wollen, weil sie wohl befürchten, in die rechte Ecke gerückt zu werden, wenn sie etwas Positives zu Vitamin D im Zusammenhang mit Covid berichten. Wie lange dauert es hier wohl noch, bis hier die Ergebnisse von Studien nicht mehr politisch angepasst, sondern medizinisch korrekt wiedergegeben werden?

Weitere Information zu Covid 19 und zur Behandlung von Long Covid #online

Christian Wiechering, Kiel