LWL, Militäreinsätze vor 2.000 Jahren und heute

Am Sonntag, 12. Juni 2022, lädt das Römermuseum des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe (LWL) in Haltern am See im Rahmen der Sonderausstellung »Rom in Westfalen 2.0« zu einem Vortrag über Militäreinsätze früher und heute. Prof. Dr. Michael Epkenhans, Experte für Militärgeschichte, beleuchtet #Gemeinsamkeiten und #Unterschiede zwischen moderner und antiker Kriegsführung. Thema sind auch Ursachen von Militäreinsätzen und die Folgen für die Soldat:innen. Der Vortrag beginnt um 17 Uhr und ist kostenfrei.

Trotz aller Bemühungen, dauerhaft Frieden zu stiften, sind Kriege seit Jahrtausenden ein Teil des menschlichen Zusammenlebens. Könige, Diktatoren und Staatsmänner lösen Kriege aus unterschiedlichen Motiven aus, führen jedoch müssen ihn Soldaten – vor 2.000 Jahren genauso wie heute.

Der Vortrag will am Beispiel eines Vergleichs von römischen Legionären und deutschen Bundeswehrsoldat:innen zeigen, was Krieg für Soldat:innen bedeutete und bedeutet, wie sie einst und jetzt Kriege erlebten und erleben und vor allem, warum sie Kriege führten und führen. Kriegsalltag und Kampf, Tod und Verwundung, aber auch Erinnerung und Gedenken sind Teil von Epkenhans’ Betrachtungen.

Zum Referenten

Epkenhans ist Neuzeithistoriker mit Schwerpunkt Militärgeschichte und Marinegeschichte. Bis zu seinem Ruhestand war er Professor an der Universität Hamburg, Leitender Wissenschaftler am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr sowie Geschäftsführender Beamter und Stellvertreter des Kommandeurs im Zentrum für #Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam. Er gilt als einer der führenden Marinehistoriker in Deutschland. Sein Spezialgebiet ist der #Erste #Weltkrieg.

Hintergrund

Mit der Sonderausstellung »Rom in Westfalen 2.0« erhält das LWL Römermuseum in Haltern am See ein »Update«. Bis zum 30. Oktober 2022 ist sie als Teil der Archäologischen Landesausstellung »Roms fließende Grenzen« zu sehen. Die Sonderausstellung zeigt den Prolog zur Entstehung des Niedergermanischen Limes. Die Besucher begeben sich in das Westfalen vor 2000 Jahren und schlüpfen dazu in verschiedene Rollen, wie die eines Pioniers. Aktuelle Funde, wie ein Legionärsdolch mit Gürtel und zwei Römerhelme, werden erstmals ausgestellt.

Auf der Römerbaustelle Aliso entsteht ein neues »römisches« Wachhaus. Hier gibt es für die Besucher:innen antike Bautechniken als »Work in Process« zu entdecken. Ab Mitte des Jahres erleben sie die letzten Stunden des römischen Militärlagers im deutschlandweit ersten »Römer Escape Room«.

Archäologisches Landesausstellung NRW »Roms fließende Grenzen«

»Roms fließende Grenzen« ist ein Gemeinschaftsprojekt des #NRW Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, der Landschaftsverbände Westfalen Lippe (LWL) und Rheinland (LVR), dem Landesverband Lippe und der Stadt Köln. Die »Archäologische Landesausstellung Nordrhein Westfalen« präsentiert seit September 2021 bis Oktober 2022 neue Forschungsergebnisse zum Leben am und mit dem Niedergermanischen Limes. Unter dem Titel »Roms fließende Grenzen« machen 6 Museen an den fünf Ausstellungsstandorten Detmold, Xanten, Bonn, Haltern am See und Köln mit spektakulären Neufunden, Modellen und Aktionen den Alltag in der Provinz Niedergermanien und den angrenzenden Gebieten lebendig. Wissenswertes rund um die Römerzeit in NRW bietet die Website. Die Ausstellung »Rom in Westfalen 2.0« im LWL Römermuseum in Haltern am See wird gefördert von der LWL #Kulturstiftung.

Ab sofort gelten für den Museumsbesuch keine Zugangsbeschränkungen mehr, lediglich die Maskenpflicht in Innenräumen bleibt bestehen. Gleiches gilt für Veranstaltungen. Bei Veranstaltungen mit festen Sitzplätzen auf Abstand kann der Mund Nasen Schutz am Sitzplatz abgelegt werden. Bitte beachten Sie weiterhin während des Museumsbesuchs die gültigen Abstands- und Hygieneregeln.