#Apotheker, Impfzertifikate auch nach Jahresfrist auf dem #Smartphone nutzbar

  • Derzeit warnen Apps, dass digitale Impfzertifikate demnächst ablaufen. Die allermeisten Nutzer aber benötigen keinen neuen digitalen Nachweis, informieren die Apotheker in Westfalen-Lippe.

Gütersloh, Münster, 19. Mai 2022

Viele Nutzer werden derzeit von ihren Apps ermahnt zu prüfen, ob ihre Impfzertifikate noch gültig sind. »In den allermeisten Fällen ist es aber nicht nötig, ein neues Zertifikat auszustellen«, sagt Sven Buttler, Vorsitzender der Bezirksgruppe Gütersloh im Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL).

Im Juni vergangenen Jahres sind die ersten digitalen Impfzertifikate ausgestellt worden. Diese sind mit einer technischen Ablauffrist von einem Jahr versehen. »Deshalb kommen zurzeit viele Menschen zu uns in die Apotheken, die von der Corona-Warn-App oder der CovPass-App benachrichtigt worden sind, dass sie die Gültigkeit ihres Impfzertifikats überprüfen müssen«, so Buttler. Je nach Ausstellungstermin im vergangenen Jahr seien Zertifikate für die Erst-, manchmal auch schon für die Zweitimpfung betroffen. Das Problem werde sich aber demnächst lösen, denn laut Planungen des Robert-KochInstituts sollen Nutzer der #Corona Warn #App ab Ende Mai und Nutzer der Cov Pass App im Juni nach einem Update technisch abgelaufene Impfzertifikate selbst aktualisieren können. »Sie brauchen also kein neues Impfzertifikat aus der Apotheke«. Es handele sich um ein rein technisches Ablaufdatum, am Impfstatus ändere sich nichts.

»Wer aber zum Beispiel eine Reise plant oder aus anderen Gründen nicht auf dieses Update warten kann, hat die Möglichkeit, in der Apotheke ein neues Impfzertifikat zu erhalten«, sagt Buttler. Bürger, die keine App nutzen möchten, sollten sich einen aktualisierten Papierausdruck in der Apotheke holen.

Im Ãœbrigen aber seien die meisten Booster-Impfungen, also Drittimpfungen, noch kein Jahr her und damit noch weit entfernt von jedem technischen Ablaufdatum.

Der Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL)

Die Apotheken in Westfalen-Lippe versorgen die Bevölkerung mit lebenswichtigen Arzneimitteln, sie beraten die Menschen kompetent und vertraulich und erbringen wohnortnah pharmazeutische Dienstleistungen. Der AVWL vertritt die Interessen von mehr als 1.300 Apothekeninhabern mit annähernd 1.800 Hauptapotheken und Filialapotheken. Er versteht sich als Zweckverband für die wirtschaftlichen, rechtlichen und berufspolitischen Interessen seiner Mitglieder und vertritt diese nach außen.