»Schluss mit Gütersloher Ponyquälerei«, fordert Astrid Reinke, Vorsitzende des Vereins Achtung für Tiere

»Nach der ponyfreien Kirmes im Herbst hätten #Stadt und #Politik den Tiermissbrauch im Reitkarussell mit Ponys stoppen können. Allerdings ergreift Bürgermeister Morkes sogar Partei für den Karussellbetreiber, ein Armutszeugnis für #Demokratie in Gütersloh«, sagt die Tierärztin Astrid Reinke, Vorsitzende des Vereins »Achtung für Tiere«. »Temperamentvolle Pferde stumpfsinnig Kopf an Hinterteil im Kreis zu treiben, steht ihrem Verhalten und Bedürfnissen krass entgegen. Kopf und Hals werden oft am Sattel festgezurrt. Die Tiere können sich nicht wehren, sich oft nicht einmal kratzen.«

Pferde dürften nicht stereotyp bewegt, solche Zügel nur kurz verwendet werden, sagt Reinke. 4 Stunden seien nicht »kurz«. Der gewählte Stadtvordere setze sich mit Kritikpunkten nicht auseinander, sondern springe Betreibern bei, die versuchten, mit bunten Bildern Fakten zu kaschieren.  

Als der Kreis Gütersloh einmal nur den Wechsel der Gehrichtung erreichen wollte, sei Betreiber Edmund Kaiser in der Presse wie folgt zitiert worden: »â€ºWenn ein Pferd über mehrere Jahre in die eine Richtung geht, dann kriegen Sie das nicht mehr umgepolt, egal wo.‹ Er habe ein Pony, 38 Jahre alt. ›Wenn der Kreis sich durchsetzt, kann ich damit nur noch zum Notschlachter gehen.‹« Das Zitat werfe ein schockierendes Licht auf die Verfassung der Karussellpferde und die Einstellung des Halters, meint Tierärztin Reinke. »Wer weiß schon, dass Pferde Schlachttiere sind. Die Bilder der Quälereien in der Viehsammelstelle Mecke sind uns noch im Gedächtnis. Unsere Tiere haben wir im Equidenpass für immer von der Schlachtung ausgeschlossen. Das kann natürlich teuer werden, denn man darf #Pferde dann nur wegen schwerer, nicht behebbarer Leiden einschläfern lassen. Beim #Schlachter bekommt man Geld raus.«

Der Verein »Achtung für Tiere« hatte im vergangenen Jahr einen Etappensieg errungen, als eine Betreiberin unter anderem Fotos von sich selbst im Kleinpferdekarussell verbieten lassen wollte. »Wir haben ein berechtigtes Interesse an solchen Fotos, um die Öffentlichkeit über die vielen Kritikpunkte informieren zu können«, erklärt Reinke. Kinder würden durch Kleinpferdekarussells in Tierquälerei verwickelt. Man lehre sie, Tiere wie Automaten zu benutzen. So werde der Grundstein für weitere Tierquälereien gelegt. Kinder würden oft sogar am Sattel festgebunden, was gefährlich sei, denn Pferde können sich erschrecken und durchgehen. Wer Kleinpferdekarussells zulasse, zeichne dafür verantwortlich, dass Tiere zum Spaß und für Profit gequält und Kinder in Gefahr gebracht werden.

»Achtung für Tiere« hat vom 3. bis zum 6. Juni 2022 Demos am Karussell angemeldet. »Wir werden zudem eine mehrstündige Ponywache halten, und suchen dafür noch Unterstützer«, sagt Astrid Reinke.

Quellen

Herausgeber der Pressemitteilung

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