DAAD, Berliner Erklärung »G7+«, mehr Schutz für bedrohte Studenten und Forscher

  • Im Kontext des deutschen G7 Vorsitzes und im Vorfeld des G7 Gipfels haben die wissenschaftlichen Austauschorganisationen der G7 Staaten gemeinsam mit Partnern aus 8 weiteren Ländern eine Erklärung zum »Wissenschaftsaustausch in Zeiten weltweiter Krisen« veröffentlicht. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (#DAAD) hatte die Organisationen Anfang Mai nach Berlin einladen.

Bonn, Berlin, 6. Mai 2022

»Wissenschaftlicher Austausch steht angesichts des Krieges in der Ukraine und einer Vielzahl an weltweiten Krisen unter neuen geopolitischen Voraussetzungen«, sagte DAAD Generalsekretär Dr. Kai Sicks zum Abschluss des Treffens in Berlin. Mit der gemeinsamen Erklärung wolle man ein Zeichen für den Ausbau von Schutzräumen für bedrohte Studierende und Forschende setzen. »Wir erleben aktuell einen großen Andrang auf die bestehenden Programme. Ein dauerhafter Ausbau ist im Sinne guter Wissenschaftsdiplomatie aus unserer Sicht unumgänglich«, so Sicks weiter.

Berliner Erklärung der »G7+« Partner Organisationen

Mit der Berliner Erklärung nehmen die 15 beteiligten Organisationen gemeinsam den Schutz bedrohter Studenten, Doktoranden und Wissenschaftler in den Blick. In der Erklärung mahnen sie die Schaffung zusätzlicher Plätze in bestehenden Programmen an. Zudem fordern sie stärkere Unterstützung für Wiederaufbauprogramme sowie für Programme zur Ausbildung zukünftiger Führungskräfte aus Ländern, in denen kriegerische Auseinandersetzungen stattfinden. Zugleich weisen sie auf die notwendige Gemeinsamkeit von humanitärer und bildungsseitiger Wiederaufbauarbeit hin.

An der Erklärung sind die wissenschaftlichen Austauschorganisationen der #G7 Staaten sowie Partnerinstitutionen aus Österreich, Tschechien, Finnland, Niederlande, Norwegen, Spanien und Polen sowie die europäische Dachorganisation der Internationalisierungsinstitutionen beteiligt.