Covid 19 Studie, Vitamin D Supplementation reduziert Ansteckungsgefahr von Klinikpersonal um Faktor 4

In einer randomisierten Studie, an der das Gesundheitspersonal mehrerer Kliniken in Mexiko Stadt teilnehmen konnte, wurde eine um Faktor 4 niedrigere Infektionsgefahr bei den Probanden der Vitamin D Gruppe, im Vergleich zu denen der #Placebo Gruppe, festgestellt.

Neu an dieser Studie ist, dass untersucht wurde, ob eine Vitamin D Supplementation eine niedrigere Ansteckungsgefahr zu Folge hat. Bisher gab es nur einige Beobachtungstudien dazu, in denen schon festgestellt wurde, dass ein höherer Vitamin D Spiegel mit einer niedrigeren Ansteckungsgefahr verbunden ist. Dabei wurden Faktoren zwischen 1,4 und 6 beobachtet.

Da Vorerkrankungen meist mit einem niedrigen Vitamin D Spiegel verbunden sind, sind etliche Ärzte sind immer noch der Meinung, dass nur durch die Vorerkrankungen die Ansteckungsgefahr und die Schwere des Verlaufes einer Covid 19 Erkrankung bestimmt wird, aber nicht durch einen niedrigen Vitamin D Spiegel. Deshalb ist diese Studie ein weiter wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum kausalen Beweis der Wirkung einer Vitamin D Supplementation.

Denn diese zeigt, dass unabhängig von einem Vitamin D Mangel zu Begin der Studie, nach einer Vitamin D Supplementation deutlich weniger Erkrankungen auftreten, und auch ein schwerer Verlauf seltener ist.

Studie Mexiko Stadt Kliniken: Efficacy and Safety of Vitamin D Supplementation to Prevent Covid 19 in Frontline Healthcare Workers. A Randomized Clinical Trial …

Hier zunächst ein Satz aus der Studie zur beobachteten Schwere des Verlaufes der Erkrankungen

Während kein Proband in Vitamin Gruppe einen Krankenhausaufenthalt benötigte oder starb, wurde ein Placebo Gruppen Teilnehmer mit schwerem Covid 19 für 23 Tage ins Krankenhaus eingeliefert und mit leichten respiratorischen Symptomen nach Hause entlassen.

Da die Gesamtzahl der Erkrankten nur 30 betrug (VD Gruppe 8 Personen,Placebo Gruppe 24 Personen), ist dies statisch nicht relevant, gibt aber einen Hinweis darauf, wie deutlich eine Vitamin D Supplementierung die Schwere des Verlaufes einer SARS CoV 2 Infektion reduzieren kann.

Die Studie wurde schon zwischen dem 15. Juli und dem 30. Dezember 2020 durchgeführt, als es noch keine Impfungen gab. Es wurden Mitarbeiter des Gesundheitswesens aus vier Krankenhäusern in Mexiko Stadt, die negativ auf eine SARS CoV 2 Infektion getestet wurden, aufgenommen.

Die Teilnehmer erhielten 30 Tage lang entweder täglich 4.000 I. E. Vitamin D (VDG) oder einen Placebo (PG). Wer was bekam, wurde zuvor nach dem Zufallsprinzip festgelegt. Die Vitamin D Werte (25 OH) der Probanden und wurden zu Studienbeginn und am Tag 45 gemessen. Der 25 OH Wert der Vitamin D Gruppe erhöhte sich um 8,8 Nanogramm pro Milliliter während sich der Wert der Placebogruppe erwartungsgemäß nur wenig (plus 0,59 Nanogramm pro Milliliter) veränderte.

Probanden, die während der ersten 30 Tage an SARS CoV 2 erkrankten, wurden von der Studie ausgeschlossen, da es darum ging, nur in der Nachbeobachtungszeit, in der die Vitamin D Werte nahezu konstant blieben, festzustellen, wer an SARS CoV 2 erkrankte.

Letztendlich wurden 192 Probanden berücksichtigt, davon 94 der Vitamin D Gruppe und 98 der Placebo Gruppe. Von diesen erkrankten in der Nachbeobachtungszeit 6 Probanden der Vitamin D Gruppe und 24 Probanden der Placebo Gruppe. Ein sehr deutlicher Unterschied.

Das Ergebnis wurde in diesen Sätzen zusammengefasst

Die SARS CoV 2 Infektionsrate war bei VD Gruppe niedriger als bei P Gruppe (6,4 Prozent vs. 24,5 Prozent, p < 0,001). Das Risiko einer SARS CoV 2 Infektion war in der VD Gruppe geringer als in der P Gruppe (RR 0,23, 95 Prozent KI 0,09 bis 0,55) und war mit einem Anstieg der Serumspiegel von 25 Hydroxyvitamin D 3 (RR 0,87, 95 Prozent, KI 0,82 bis 0,93), unabhängig von Vitamin D-Mangel. Es wurden keine signifikanten unerwünschten Ereignisse festgestellt …

Zusammenfassend weisen die Ergebnisse unserer Studie darauf hin, dass VD bei stark exponierten Personen vor einer SARS CoV 2 Infektion schützt, unabhängig vom VD Status und mit relativ wenigen Nebenwirkungen.

Interessant ist hierbei, dass eine Erhöhung des Vitamin D Spiegels von 8,8 Nanogramm pro Milliliter, die in etwa der Veränderung des Vitamin D Spiegels der deutschen Bevölkerung durch UV Strahlung im Sommer entspricht, eine 4 fach geringere Ansteckungsgefahr bewirkt.

Diese, vom Vitamin D Status abhängige Ansteckungsgefahr, ist einer von mehren Faktoren, die den R Wert beeinflussen und ist somit mitentscheidend dafür, ob eine #Covid 19 Welle (R-Wert > 1) entsteht oder nicht.

In Deutschland ist die Veränderung des Vitamin D Spiegel nur abhängig von der Jahreszeit, da es keine Bevölkerungsweite Empfehlung zur Vitamin D Supplementation wegen der Covid 19 Pandemie gibt. Die Ansteckungsgefahr steigt mit sinkendem Vitamin D Spiegel. Das ist hier üblicherweise ab Ende Oktober der Fall, wenn die kleiner werdende UV Strahlung der Sonne nicht mehr ausreicht, um genügend Vitamin D zu synthetisieren. Die Folge davon ist dann eine steigende Anzahl von Covid 19 Infektionen.

Das könnte mit einer bevölkerungsweiten Empfehlung zur Vitamin D Supplementation verhindert werden, wie man es am Verlauf der Pandemie in Irland sehen kann.

Dort wurden Risikogruppen ab Dezember 2020 kostenlos mit Vitamin D versorgt, und aufgrund der guten Erfahrung damit, wurde dann im April 2021 die gesamte Bevölkerung aufgefordert, Vitamin D zu Supplementieren.

Um diese Empfehlung zu untermauern, hat das Gesundheitskomitee der Regierung einen ausführlichen Bericht veröffentlich, von dem es auch eine auf Deutsch übersetzte Version gibt.

Gemeinschaftliches Komitee für Gesundheit: Bericht über die Behebung des Vitamin D-Mangels als eine Maßnahme der öffentlichen Gesundheit in Irland …

Dass ein relevanter Teil der Bevölkerung dieser Empfehlung gefolgt ist, kann man daran erkennen, dass die Fallsterblichkeit, also die Prozentuale Zahl der Covid 19 Erkrankten, die durch ihre Erkrankung verstorben sind, danach deutlich gesunken ist.

Da sich dort die 4. Welle mit einer Inzidenz bis zu 4.700 nur unwesentlich auf die Belegung der Krankenhäuser bemerkbar gemacht hat, und zu erkennen war, das diese Welle sehr schnell endet, war Irland im Januar 2022 das erste Land, das alle Covid 19 Beschränkungen aufheben konnte.

Anhand des niedrigen Vitamin D Spiegels in Deutschland war abzusehen, dass die 4te Welle hier nicht so schnell zu Ende ist. Eine detailliertere Begründung dazu, und auch Informationen zur stärksten bekannten Wirkung von Vitamin D (bei Mangel 15 Fach höhere Fallsterblichkeit), finden sie hier (Gütsel.de, 31. Januar 2022), Trotz hoher Inzidenz kann Irland fast alle Corona Maßnahmen beenden, das wird in Deutschland nach der 4. Welle nicht der Fall sein …

Durch die Studie aus Mexiko kann jetzt die Liste der Wirkungen von Vitamin D auf die SARS CoV 2 Infektion und den Verlauf der Covid 19 Pandemie ergänzt werden.

Die wichtigsten Punkte sind dabei …

Vitamin D hemmt Spike Protein des Virus, dadurch können sich Viren in der Phase, in der noch kein Rezept zur Bekämpfung zur Verfügung steht, nicht so schnell ausbreiten (Virenlast kleiner).

Vitamin D ist ein zwingend erforderliches Verbrauchsmaterial zur Aktivierung von T Zellen gegen Viren (Zwingend erforderlich weil die Virenbekämpfung eingestellt wird, wenn der Vorrat in Blut verbraucht ist).

Vitamin D ist zur Regulierung des Immunsystems notwendig. Steht nichts mehr dafür zur Verfügung, führt dies häufig zum Auftreten eines Zytokinsturmes, so dass dann nicht durch das Virus, sondern durch eine Überrektion des Immunsystems Lungengewebe und Organe zerstören werden.

Vitamin D reduziert die Ansteckungsgefahr, so dass dadurch Erkrankungswellen verhindert oder verkürzt werden können.

Da ja immerhin einige hiesige Virologen inzwischen die jahreszeitliche Abhängigkeit der Pandemie erkannt haben, kommt ihnen hoffentlich noch bis zum November 2022 die Erkenntnis, dass die Covid 19 Wellen nicht nur von Impfungen, Beschränkungen und sozialem Verhalten, sondern auch von der jahreszeitlichen Veränderung des Vitamin D Spiegels abhängen.

Die nächste Hürde sind dann die Politiker des Bundestages, die sich im Juli 2020 gegen eine Information der Bevölkerung zum Thema Vitamin D und Covid 19 ausgesprochen haben, obwohl andere europäische Länder schon 2 Monate zuvor ihre Bevölkerung zu dem Thema informiert hatten.

Kommt das Thema erneut auf die Tagesordnung, befürchten diese wohl, dass ihre politisch motivierte Fehlentscheidung bekannter wird. Diese Entscheidung hat, aufgrund der vielen unnötigen Toten und verschwendeten Milliarden Euro, gute Chancen, in der Zukunft als fatalste Entscheidung des Bundestages bekannt zu werden.

Die tieferen Gründe hinter dem Vitamin D Desaster der #Tagesschau, https://norberthaering.de/medienversagen/Vitamin d-desaster/ …

Durch die Entscheidung wurde auch eine Förderung von Studien zum Thema Vitamin D und Covid 19 abgelehnt, so das unsere Ärzte im Tal der Ahnungslosen bleiben, und auf Informationen aus ausländischen Studien angewiesen sind.

Die einzige Studie mit eigenen Covid 19 Patienten in Deutschland haben engagierte Ärzte des Universitätsklinikums Heidelberg durchgeführt, und bei ihren Patienten mit Vitamin D Mangel eine 15 fach höhere Sterblichkeit beobachtet. Das Ergebnis der Studie wurde veröffentlich, aber für eine Pressemitteilung, durch die die Studie über die Mainstream-Presse bekannter geworden wäre, hat der Mut leider nicht gereicht.

Hier eine Publikation dazu, die auch den Link zur Studie enthält, Openpr.de, Covid 19: Auch deutsche Studie bestätigt 15 fach höhere Sterblichkeit durch Vitamin D Mangel …

Da in der Universitätsklinik Heidelberg Covid 19 Patienten zusätzlich zur Standardbehandlung auch mit Vitamin D behandelt werden, hatte ich einer dort arbeitenden Ärztin im November 2020 vorgeschlagen, dem Personal eine kostenlose Vitamin D Supplementation anzubieten, um festzustellen, ob sich das durch eine geringere Anzahl von Fehltagen bemerkbar macht. Man hätte eine solche Studie also auch hier durchführen können, muss jetzt auf aber Ergebnisse, die hauptsächlich aus Israel, Spanien, Indien und Frankreich kommen, zurückgreifen.

Somit ist auch kaum zu erwarten, dass in den nächsten Wochen schon dem Krankhauspersonal in Deutschland nahegelegt wird, Vitamin D zu supplementieren. Eine tägliche Vitamin D Supplementation von 4000 I.E für ein Jahr kostet zwar weniger als eine einzige ausgefallene Stunde, aber die Unwissenheit oder Ignoranz zu dem Thema ist so groß, das man dieses Einsparpotential nicht sieht.

Der Grund ist wahrscheinlich, dass viele Ärzte können sich nicht vorstellen können, dass man bisher allgemein übersehen hat, das ein Vitamin D Mangel sich verheerend auf den Verlauf einer Erkrankung bemerkbar machen kann. Dabei ist es naheliegend, dass dies übersehen werden konnte, da bei den bisherigen Erkrankungen die Virenlast deutlich kleiner war, und dadurch auch ein mangelhafter Vitamin D Vorrat meist ausgereicht hat, um die üblichen Erkrankungen gut zu überstehen. Jetzt reicht bei einer Covid 19 Infektion ein mangelhafter Vorrat häufig nicht mehr aus, um die höhere Virenlast zu bekämpfen, und obwohl unbestritten ist, dass bei schwer Erkrankten meist ein schwerer Mangel festgestellt wird (Vorrat aufgebraucht), stochert jeder Spezialist in seinem Fachgebiet im Details herum, um einen anderen Grund zu finden, der für einen schweren Verlauf einer Covid 19 Erkrankung verantwortlich ist.

Dabei haben Forscher aus Israel in ihrer riesigen Gesundheitsdatenbank nur 4 Faktoren gefunden, die eine relevante Wirkung auf den Verlauf einer Covid 19 Erkrankung haben.

Die 2 Hauptfaktoren sind das Alter und der Vitamin D Spiegel, und die 2 Nebenfaktoren sind Diabetes und eine beginnende COPD. Es wurde dann eine Formel entwickelt, mit der sich anhand der Faktoren die Erkrankungsschwere berechnen lässt.

Der Erkrankungsschwere von Klinikpatienten, bei denen historische Vitamin D Spiegel bekannt waren, wurde mit dieser Formel berechnet und mit dem realen Verlauf verglichen. Dabei wurde eine hochsignifikante Übereinstimmung festgestellt, so dass es unwahrscheinlich ist, dass weitere Faktoren eine große Rolle spielen.

Gütsel.de, Israelische Studie zu Covid 19: Hauptfaktoren für Verlauf der Erkrankung sind Vitamin D Status und Alter …

Somit wird man bei der Suche nach Details immer wieder etwas finden, dass den Verlauf einer Covid 19 Erkrankung beeinflusst ,aber dann feststellen, dass dieses Detail in irgend einer Art und Weise von Vitamin D beeinflusst wird.

Dazu folgendes Beispiel (Publikation Universität Bonn, 8. März 2022), Forschende des Exzellenzclusters ImmunoSensation2 der Uni Bonn stimulieren gezielt den RNA-Rezeptor RIG-I …

Neue Strategie für Covid 19 Prophylaxe

SARS CoV 2 Viren können sich soweit tarnen, dass sie nicht vom Immunsystem erkannt werden. Der antivirale Immunrezeptor RIG-I lässt sich aber stimulieren, wodurch der Schutz vor tödlichen SARS CoV 2 Infektionen verbessert wird.

Jetzt versucht man dort ein Medikament zu entwickeln, dass den Immunrezeptor RIG I stimuliert. Man könnte aber auch Vitamin D dazu verwenden, wie man einer anderen Studie entnehmen kann. Studie: Dietary vitamin D supplementation attenuates immune responses of pigs challenged with rotavirus potentially through the retinoic acid-inducible gene I signalling pathway …

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Vitamin D Supplementierung den RIG I Signalweg aktivieren und somit die negativen Auswirkungen einer PRV Provokation lindern könnte.

Man hat also wahrscheinlich einen weiteren kausalen Zusammenhang dafür gefunden, dass eine vorbeugende Vitamin D Supplementation hilfreich ist, um SARS CoV 2 Viren besser zu bekämpfen. Das wird in der Publikation der Universität Bonn aber nicht erwähnt. Weiß man dort nichts von diesem Zusammenhang, oder verfolgt man andere Interessen?

Weitere Studien und Publikationen zu Zusammenhängen zwischen Vitamin D und Covid 19 oder Long-Covid finden sich unter www.kiwiw.de …

Christian Wiechering, Kiel