Deutscher Menschenrechts Filmpreis 2022, Politisch Gefangenen eine Stimme geben

  • Deutscher Menschenrechts Filmpreis würdigt Produktionen, die Menschenrechtsverletzungen thematisieren und Menschenrechts Verteidigern eine Stimme geben

  • Veranstalterkreis gegen jedwede Form der Einschränkung demokratischer Grundrechte weltweit

  • Menschen dürfen nie rein aus politischen Motiven inhaftiert werden

Heilsbronn, 17. März 2022

Anlässlich des internationalen Aktionstages für die Freiheit politisch Gefangener am 18. März unterstützt der Veranstalterkreis des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises (DMFP) die Forderung zahlreicher Menschenrechts-Organisationen nach sofortiger Freilassung aller Inhaftierten, die lediglich aufgrund politischer oder weltanschaulicher Positionen verfolgt werden. In Artikel 19 und 26 des #UN Zivilpakts ist eine Verurteilung aufgrund politischer Ansichten ausgeschlossen; allen Menschen wird darin das Recht auf freie Meinungsäußerung zugesichert. Eine Inhaftierung aus politischen Gründen verstößt deshalb gegen internationales Recht.

Der DMFP hat sich das Ziel gesetzt, Filmproduktionen, die sich politisch Gefangenen oder der Einschränkung der Meinungsfreiheit widmen, eine öffentlichkeitswirksame Bühne zu geben. Zahlreiche Einsendungen zum DMFP, die sich mit dem Thema befassen, gehörten in den letzten Jahren zu den Preisträgern im Wettbewerb (2010 »Iran Elections 2009«, 2014 »Camp 14 – Total Control Zone«, 2016 »Esperanza 43«).

Klaus Ploth, Vertreter der Evangelischen Medienzentrale Bayern im Veranstalterkreis des DMFP: »Die Verfolgung und Inhaftierung von Menschen, die sich politisch engagieren, nimmt weltweit zu. Wir sprechen dabei auch über europäische Länder, die Kritiker_innen des eigenen Regimes mundtot machen wollen. Insbesondere Filme und journalistische Beiträge können dazu beitragen, das Bewusstsein für dieses Unrecht zu schärfen und durch Öffentlich-Machung der Vergehen Schutz für Menschrechts Verteidiger bieten. Der DMFP leistet für die Arbeit mutiger Filmemacher_innen, die sich dem Thema stellen, einen wertvollen Beitrag.«

Seit dem 1. März 2022 läuft die 13. Wettbewerbsrunde; bis zum 30. Juni 2022 können Magazinbeiträge, Kurz- oder Langfilme zu allen Aspekten der Menschenrechte – insbesondere auch zum Thema politischer Verfolgung/Inhaftierung vorgelegt werden. In den letzten Jahren wurden den Jurys durchschnittlich knapp 400 Filme vorgelegt.

Einsendeschluss zum Deutschen Menschenrechts Filmpreis ist der 30. Juni 2022

Der Deutsche #Menschenrechts #Filmpreis ist ein unabhängiger Medienwettbewerb und wird im Rhythmus von zwei Jahren vergeben. Der Preis und wird aktuell von 20 Organisationen der Zivilgesellschaft gestaltet, finanziert und durchgeführt. Zu den Trägern gehören Organisationen der Menschenrechtsarbeit, Bildungsarbeit, Kulturarbeit und Medienarbeit, konfessionell geprägte Organisationen, Gewerkschaften sowie Wohlfahrtsverbände und kommunale Einrichtungen. Sie sind geeint im Ziel der Achtung und Wahrung der Menschenrechte. Zudem unterstützen Verbände und Einzelpersonen den Filmwettbewerb.