Gütersloh, Welt Schlaftag am 19. März 2022, 1.673 Fehltage wegen Schlafstörungen im Kreis Gütersloh

  • Krankenkassen Tipp, Regeln der Schlafhygiene beachten

Kreis Gütersloh, 15. März 2022

Ein hektischer Alltag, hoher Termindruck, Schichtarbeit, Sorgen und auch Ängste bewirken bei vielen Menschen im Kreis Gütersloh Probleme beim Einschlafen und Durchschlafen. Manche können aufgrund von Schlafstörungen sogar ihrer Arbeit nicht nachgehen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung. Danach entfielen bei gesetzlich bei einer Krankenkasse versicherten Beschäftigten im Kreis Gütersloh auf nichtorganische Schlafstörungen im Jahr 2021 insgesamt 1.673 Fehltage. »Ursachen für Schlafstörungen können neben Termindruck und Leistungsdruck auch Schichtarbeit, psychische Belastungen oder eine intensive abendliche Nutzung von #TV, #Computer oder #Smartphone sein«, heißt es anlässlich des Welt Schlaftages am 19. März 2022. »Der Schlaf hat für die Gesundheit eine wichtige Funktion. Neben sportlicher Aktivität und ausgewogener Ernährung ist er einer der Grundpfeiler für einen fitten Körper und Geist.«

Zu viel Stress oder zu fettes Essen, private Probleme, zu viel Koffein oder Alkohol, aber auch körperliche oder psychische Erkrankungen oder die Nebenwirkung von Medikamenten: Es gibt viele Ursachen für schlechten Schlaf. Und die Folgen können gravierend sein: Schlaf ist lebenswichtig, denn vor allem im gesunden Schlaf entspannt und erholt sich der gesamte Körper. Ist der Schlafrhythmus aber gestört, kann es zu dauerhaften, gesundheitlichen Problemen kommen. Schlafmangel führt zu Müdigkeit, Konzentrationsproblemen und Leistungsverlust, kann langfristig aber auch Erkrankungen zum Beispiel des Herz-Kreislauf-Systems verursachen oder die Entstehung von Diabetes oder psychischen Problemen begünstigen. »Es ist wichtig, die eigenen Batterien durch einen gesunden Schlaf wieder aufzuladen. Ausreichend Schlaf steigert unser Wohlbefinden und die Lebensqualität«, so Wehmhöner.

Daher sei es wichtig, bei Einschlafstörungen und Durchschlafstörungen dem individuellen Problem auf die Spur zu kommen, um gezielt etwas gegen die Schlafprobleme zu unternehmen. »Wer auf allgemeine Verhaltensregeln der Schlafhygiene achtet, kann schon viel dazu beitragen, dass sich der Schlaf-Wach-Rhythmus harmonisiert«, sagt Wehmhöner. Dazu gehört eine angenehme Schlafumgebung mit kühler Zimmertemperatur, der Verzicht auf schwere Mahlzeiten vor dem Zubettgehen sowie auf #Koffein, #Alkohol und #Nikotin. Auch mehr Bewegung im Alltag und ein abendlicher Spaziergang anstatt Fernsehen, Smartphone oder Laptop können helfen, den natürlichen Schlafrhythmus wiederherzustellen. Lassen sich die Schlafprobleme nicht beheben und leiden Betroffene häufig und regelmäßig unter Abgeschlagenheit und Konzentrationsproblemen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Der tägliche Bedarf an Schlaf ist bei jedem Menschen unterschiedlich. In einer Studie des Robert Koch-Instituts (RKI) gaben 81,6 Prozent der Befragten an, zwischen sechs und acht Stunden täglich zu schlafen. In dieser Spanne liegt auch die optimale Schlafdauer: Wissenschaftler empfehlen für Erwachsene in der Regel eine Schlafdauer von mindestens sieben Stunden. Aber: Die tatsächliche optimale Schlafdauer ist äußerst individuell. Und sie verändert sich im Laufe des Lebens. Generell gilt: Wenn wir uns am Morgen wach und ausgeruht fühlen, haben wir ausreichend geschlafen.

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