DB Regio Schiene, Bus, EVG Betriebsrat mit Leib und Seele, Herbert Mahlberg kandidiert ein letztes Mal im Rheinland

Seit 1978 ist Herbert Mahlberg Eisenbahner. Nach seiner Ausbildung zum Maschinenschlosser arbeitete Mahlberg mehrere Jahre im Lokfahrdienst, bevor es ihn zur Disposition verschlug, wo er an verschiedenen Standorten tätig war.

Schon während seiner Ausbildung engagierte sich der 60-jährige in der #Eisenbahn und Verkehrsgewerkschaft (EVG). Hierdurch wurde auch sein Engagement an der betrieblichen Interessensvertretung gestärkt, was letztendlich 1994 dazu führte, dass Mahlberg erstmals als Betriebsrat kandidierte. »Anfänglich war ich der Ãœberzeugung, dass ich diese Tätigkeit höchstens eine Amtsperiode ausüben würde, da meine damalige Denkweise war, dass frischer Wind – also neue Leute – und ein ständiger Wandel in den Gremien mehr bewegen könne. Nach vier Jahren Betriebsratstätigkeit musste ich aber feststellen, dass gerade mal ein Basiswissen in Mitbestimmung und bei Tarifverträgen vorhanden war, sowie einige wenige Kontakte. Betriebsräte benötigen Netzwerke, müssen Zwänge, Abhängigkeiten und historisch gewachsene Zusammenhänge verstehen, damit sie handeln und entscheiden können«, so Mahlberg.

Um sich dieses Netzwerk und Wissen aneignen zu können und weil Mahlberg immer noch Spaß an der Betriebsratsarbeit hatte, kandidierte er auch in den folgenden Amtszeiten. Im Laufe der Jahre wurde er auch in den Gesamtbetriebsrat der DB Regio Schiene/Bus sowie in den Konzernbetriebsrat (KBR) der Deutsche Bahn AG entsandt. Mahlberg: »Anfänglich standen die fachlichen Themen, wie Arbeits- und Freizeitgestaltung, Personalplanung, Arbeitssicherheit und weitere betriebsverfassungsrechtliche Themen oder die der Tarifverträge und der beamtenrechtlichen Regelungen im Fokus. Später waren es eher die eigene Organisation und Motivation, sowie die wirtschaftlichen und finanziellen Angelegenheiten des Unternehmens, die natürlich Auswirkungen auf die Belegschaft hatten.«

Doch für Mahlberg ist es auch wichtig, Nachwuchs für die Arbeit in den Betriebsratsgremien zu begeistern: »Wir müssen immer wieder junge Menschen für die Tätigkeit begeistern und an diese heranführen. Als Idealzustand in einem Betriebsratsgremium wäre eine gute Mischung aus erfahrenen und frischen, jungen Betriebsräten anzusehen, die gegenseitig voneinander lernen und vom Vorsitzenden gut aufgestellt werden. Ich selbst kandidiere 2022 letztmalig für das Amt eines #Betriebsrates in unserem Betrieb #DB #Regio Rheinland in Köln. Meine Aufgabe in der nächsten Legislaturperiode sehe ich in der Transformation und der Wissensvermittlung an meine Nachfolger, damit auch sie in Zukunft gut für die kommenden Herausforderungen aufgestellt sind.«