Kulturräume Gütersloh, das Programm im April 2022

Tutty Tran, Augen zu und durch

Tutty Tran, der Vietnamese mit der Berliner Schnauze, präsentiert sein allererstes Soloprogramm »Augen zu und durch«.

Dabei wird niemand verschont. Egal ob es seine ehemalige schwarze Arbeitskollegin ist, die übrigens der Meinung ist, sie sei »Karamell«, oder es aufgrund der Aussprache seines Vaters immer wieder zu Problemen im Alltag kommt. Ein ganz normaler Einkauf auf dem Markt ist genauso wie der damalige Vietnamkrieg: Kann man machen, muss man aber nicht.

Ching, Chang, Chong, Chinese im Karton. »Ich bin Vietnamese!« – ist das nicht Jacke wie Hose? Mit solchen und anderen Sprüchen ist der gebürtige Berliner aufgewachsen und musste sich bereits im Kindesalter gegen rassistische und diskriminierende Sprüche etablieren.

Damals, wie er selbst sagt, war er ein gebrochenes Reiskörnchen. Heute weiß er gekonnt damit umzugehen und bringt seinen tiefsitzenden Schmerz mit viel Sarkasmus auf die Bühnen Deutschlands. Tutty, findest du es eigentlich schlimm, wenn man dich »Schlitzauge« nennt? »Nö, ich seh das nicht so eng«.

Mittwoch, 6. April 2022, 20 Uhr, Stadthalle, kleiner Saal, Karten für den 27. Mai 2021 und den 28. November 2021 behalten ihre Gültigkeit oder können an der jeweiligen Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden, an der sie erworben wurden.

SchLaDo, Lisa Eckhart, die Vorteile des Lasters, ungenierte Sonderausgabe

Lisa Eckhart öffnet ihr Nähkästchen. Wie aus der Büchse der Pandora strömen daraus alle Laster, aber auch ein Funken Hoffnung. Das Kultprogramm in einer ungenierten Sonderausgabe sowie Lisa Eckhart in neuer Lingerie. Denn das Auge denkt mit.

Es war nicht alles schlecht unter Gott. Gut war zum Beispiel, dass alles schlecht war. Alles, was man tat, war Sünde. Wir waren alle gute Christen und hatten einen Heidenspaß. Die Hölle zählte Leistungsgruppen und Ablässe galten als das perfekte Last-Minute Geschenk. Doch plötzlich hieß es: Gott ist tot. Das Testament wurde verlesen. Alle Menschen seien von der Ursünde enterbt. Fortan war kein Mensch mehr schlecht, jedes Laster nunmehr straffrei und die Hölle wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. So fand der Spaß ein jähes Ende.

Heute ziehen Eisfirmen, Elektronikgeschäfte und jedes zweite Schlagerlied die sieben Sünden in den Dreck, indem man sie zur heiligen Tugend erklärt. Gott befahl uns zu entsagen, Coca   Cola zu genießen. Man hat uns alles erlaubt und somit alles genommen. Polyamorie versaute die Unzucht. All-You-Can-Eat Buffets vergällten die Völlerei. Facebook beschämte die   Eitelkeit. Ego-Shooter liquidierten den Jähzorn. Wellnesshotels verweichlichten die Trägheit. Sie alle haben’s schlecht gemeint. Doch schlecht gemeint ist bekanntlich das Gegenteil von schlecht. Und kein Zweck heiligt das Mittelmaß.

Samstag, 23. April 2022, 20 Uhr, Stadthalle, großer Saal, Karten für den 18. Februar 2021 behalten ihre Gültigkeit oder können an der Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden, an der sie erworben wurden

Die größten Vogelspinnen der Welt
, Spinnen- und Insekten Ausstellung

»Die Riesenspinnen und Insekten Ausstellung« präsentiert die größten lebenden Vogelspinnen der Welt und einen Streichelzoo mit lebenden Spinnen und Insekten. Ein unvergessliches und lehrreiches Erlebnis für Jung und Alt.

Unsere lehrreiche Ausstellung vermittelt einen interessanten Einblick in die Lebensweise dieser außergewöhnlichen Spinnen und Insekten. Nach wie vor ist Forschern nicht genau bekannt, wie viele Spinnenarten es tatsächlich auf der Erde gibt. Doch dass die ersten Spinnen schon vor 300 Millionen Jahren unsere Erde bewohnten, ist hinlänglich erforscht und bekannt.

So ist auch die Angst vor Spinnen so alt wie die Menschheit selbst. Unsere Besucher nehmen wir mit auf die Reise in das faszinierende Reich dieser »Ureinwohner« der Erde. Wir wecken Interesse, vermitteln Grundkenntnisse mit dem Ziel, den Besuchern durch Wissensvermittlung Angst und Ekel vor diesen faszinierenden Tieren zu nehmen.

»Wir präsentieren lebende Tiere aller Kontinente, lehrreich und pädagogisch wertvoll. Unsere Besucher bekommen einen Einblick in das Leben und Verhalten von Spinnen, Skorpionen, Riesentausendfüßlern und seltenen Insekten, Gottesanbeterinnen, Wandelnde Blätter oder Gespenstheuschrecken im XXL Format.«

Auf einer Fläche von mehreren hundert Quadratmetern werden exotische Spinnen und Insekten aus aller Welt in eigens hierfür gestalteten Lebensräumen vorgestellt. Attraktiv eingerichtete Terrarien schaffen mit der passenden Soundkulisse eine besondere Atmosphäre, die auch gerade ängstlicheren Menschen helfen soll, sich den verkannten Insekten und Spinnentieren zu nähern, sie nicht als bösartige und bedrohliche Kreaturen zu sehen. Informative und detaillierte Beschreibungen von Lebensräumen, Lebensgewohnheiten und Beute jedes einzelnen Tieres sowie eine filmische Dokumentation über Vogelspinnen runden die Ausstellung ab und machen sie zu einer kleinen Bildungsreise ins Reich der Gliederfüßler.

Für Fragen und die Begleitung besonders ängstlicher Besucher steht das Personal gerne zur Verfügung.

Besonderes Highlight der Ausstellung

  • Persönliche Begleitung der Besucher, die sich ihrer Spinnenphobie stellen möchten

  • Pädagogischer Streichelzoo mit lebenden Spinnen und Insekten, für Jung und Alt

  • Die größte lebende Vogelspinne der Welt, Theraposa blondi

Sonntag, 24. April 2022, 10 bis 18 Uhr, Stadthalle Gütersloh

Gütersloh Philharmonisch, Nordwestdeutsche Philharmonie, Jonathon Heyward, Liza Ferschtman

  • George Butterworth (1885 bis 1916), A Shropshire Lad

  • Benjamin Britten (1913 bis 1976), Violinkonzert Nummer 1, opus 15

  • Jean Sibelius (1865 bis 1957), Sinfonie Nummer 1 e-moll, opus 39

George Butterworth war eine der glänzendsten Hoffnungen der britischen Komponistenszene. Er starb 31-jährig im Ersten Weltkrieg. Nur wenige Werke blieben erhalten: »A Shropshire Lad« ist das bekannteste. Das Violinkonzert von Benjamin Britten entstand im Umfeld des Zweiten Weltkriegs. Es wurde in den USA uraufgeführt, wohin Britten vor der in Europa drohenden Katastrophe geflohen war.

Die in Berlin uraufgeführte erste Sinfonie des finnischen Meisterkomponisten Jean Sibelius sprüht nur so vor Einfällen mit typisch nordischer Färbung. Schwungvoll und kraftvoll geht es zu, die Romantik feiert hier ihre schönsten Triumphe.

Swing’in Sky, Ayça Miraç Quartett

Das Schwarze Meer ist von alters her ein Schmelztiegel der Kulturen, ein faszinierendes Flechtwerk von Klängen, das bei uns noch recht unbekannt ist. Mit ihrem Quartett führt uns Ayça Miraç in diese Welt und verbindet sie mit dem Hier und Jetzt. Auf ihrem ersten Album »Lazjazz« spannt die junge Jazz-Sängerin eine einzigartige Klangbrücke zwischen den Jahrhunderten – von den Kulturen der Lasen und Megrelier hinüber zum Bosporus und weiter zum Modern Jazz.

»Ayça Miraç fügt auf ihrem Debutalbum den kreativen Dialogen zwischen europäischem Jazz und dem Schatz traditioneller Klänge des Ostens somit ein spannendes Kapitel hinzu«, WDR 3.

Freitag, 1. April 2022, 20 Uhr, Theater, Skylobby, Ayça Miraç (Gesang), Philipp Grußendorf (Kontrabass & Violoncello), Henrique Gomide (Klavier), Marcus Rieck (Schlagzeug)

Kindertheater, bei Vollmond spricht man nicht

Wie oft hat die Prinzessin das von ihrem Vater schon gehört: »Kind, mit vollem Mund spricht man nicht!« Doch Prinzessin Lora hört lieber das, was sie hören möchte. Und überhaupt, all die Anweisungen »Tu dies nicht, tu das nicht!« gehen ihr mächtig auf die Nerven. Lora möchte Abenteuer erleben und die Welt außerhalb der Schlossmauern entdecken! Leider ist ihr Vater viel zu beschäftigt, um mitzubekommen, was seine Tochter wirklich braucht. Er denkt nur ans Regieren. Deshalb merkt er auch nicht, dass sich Lora auf die Reise macht, um des Königs Reich zu erkunden.

Freitag, 1. April 2022, 10 Uhr, Samstag, 2. April 2022, 15 Uhr, Theater, Studiobühne, Schauspiel und Puppenspiel, Theater Zitadelle, Theater Anna Rampe, für Kinder ab 4 Jahren

Theaterspionage, Theater Picknick

Das Picknick an frischer Luft muss im Winter und manchmal auch im Frühjahr noch etwas warten. Das ist aber kein Grund, zu Hause zu bleiben. Raus aus dem Wohnzimmer – rein ins Theater! Noch besser als Zuschauen ist Selbermachen, und dazu sind die Sonntagnachmittage eine prima Gelegenheit. Kinder und ihre Eltern können hier einmal gemeinsam ausprobieren, welche Figuren, Rollen und Talente in jedem schlummern: improvisieren, bekannte und unbekannte Geschichten in Szenen verwandeln, Schauspielübungen kennenlernen, verkleiden und bei alldem natürlich ganz viel Spaß haben.

Sonntag, 3. April 2022, 15 bis 18 Uhr, Theater, Studiobühne, Theaterworkshop für Eltern oder Großeltern und Kinder ab 6 Jahren, Leitung Christine Ruis, Anmeldung bei Karin Sporer, Telefon +495241864141

Miss Lenya, please!

Der Lotte-Lenya-Abend der Kammerspiele Magdeburg ist zugleich eine Hommage an Kurt Weill, denn die berühmte Sänger-Schauspielerin wird darin ausschließlich Kompositionen ihres (zum Zeitpunkt der Handlung gerade verstorbenen) Mannes interpretieren und ihr gemeinsames, turbulentes Leben Revue passieren lassen.

Karoline Wilhelmine Charlotte Blamauer ist eine der berühmtesten Wiener Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Als Lotte Lenya spielte sie unter anderem die Rolle der »Jenny« in Bertolt Brechts Uraufführung seiner berühmten »Dreigroschenoper«. Auf der Flucht vor dem wachsenden Antisemitismus im nationalsozialistischen Deutschland emigrierte sie 1935 mit ihrer großen Liebe, dem Komponisten Kurt Weill, nach Amerika. Auch nach seinem Tod feierte Lotte Lenya noch Erfolge im James-Bond-Film »Liebesgrüße aus Moskau« oder dem Musical »Cabaret«.

Vor ihrem später legendär gewordenen Auftritt beim ersten »Kurt Weill Concert« in der New Yorker Town Hall im Februar 1951 erklärt Lotte Lenya voller Witz, Verzweiflung und Unerbittlichkeit, warum sie an diesem Abend nicht auftreten kann. Doch als sie schließlich die Bühne betritt, gibt es kein Halten mehr …

»Ein atemberaubender Abend mit einer brillanten Susanne Bard. – Ein großer Wurf«, MDNN.

Sonntag, 3. April 2022, 16 Uhr, Theater, Theatersaal, Stück mit Musik von Kurt Weill, Stück und Text von Dirk Heidicke, Kammerspiele Magdeburg, Uraufführung, Regie und Ausstattung Klaus Noack, Musikalische Leitung Jens-Uwe Günther, es spielen Susanne Bard (Gesang, Schauspiel), Jens-Uwe Günther (Klavier)

Klangkosmos Weltmusik, Ebo Krdum

Ebo Krdum ist ein sudanesisch schwedischer Sänger, Multi Instrumentalist, Schauspieler und Aktivist, geboren und aufgewachsen in Ngala (Nyala Town) in Süd Darfur. Er schafft zeitgenössische Musik im Stil des Afro-Blues und Afrobeat, die in verschiedenen Musiktraditionen der #Subsahara Region verwurzelt ist. Ebo singt in verschiedenen Sprachen mit denen er aufgewachsen ist und spricht heute sieben Sprachen fließend. Seine Texte beinhalten meist Themen wie Gerechtigkeit, Frieden, Gleichheit, Vielfalt, Revolution und Freiheit. Schon in seiner frühen Jugend entdeckte er, daß er mit bloßen Händen trommeln und die Leute in seinem Dorf unterhalten konnte. In der Schule gehörte er einer organisierten Gruppe von Kindern in seinem Alter an, deren Talente in Theater, Tanz und Musik gefördert wurden. Mit dreizehn Jahren baute er seine eigene Gitarre und lernte das Spielen über das Radio seines Vaters und den einzigen Schwarz-Weiß-Fernseher im Dorf, wo er Künstler wie Ali Farka Touré und Boubacar Traoré hören konnte. Als der Krieg 2003 in Darfur begann, wurde Ebo zu einer wichtigen Stimme für die friedliche Revolution gegen das korrupte und gewalttätige Regime im Sudan.

Montag, 4. April 2022, 18.30 bis 19.30 Uhr, Theater, Theatersaal. Programmänderung: anstelle von »Asmâa Hamzaoui & Bnat Timbouktou«, die pandemiebedingt nicht nach Europa reisen können, gastiert Ebo Krdum, Ebo Krdum (Gesang, Gitarre, Oud, Gojo, Ngoni), Robin Cochrane (Balafone, Shaker, Kalebasse), African Bluez und Old Sudan Jigs, Sudan, Schweden, Eintritt frei

Theaterspionage, die wunderbare Welt des Kamishibai, japanisches Papiertheater für Kinder

In diesem Workshop vertiefen wir uns in das bildgestützte Erzählen des ursprünglich aus Japan stammenden Papiertheaters. Die Vorführerinnen oder Vorführer des Kamishibai erzählen mit kurzen Texten zu einer szenischen Abfolge von Bildern, die in einen bühnenähnlichen Rahmen geschoben werden. Zusammen lernen wir vielfältige kreative Umsetzungsmöglichkeiten kennen.

Montag, 5. April 2022, 13 bis 16.30 Uhr, Theater, Studiobühne, Fortbildung für Erzieherinnen und Erzieher in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Tagesbetreuung von Kindern der Stadt Gütersloh, Leitung Christine Ruis, Anmeldung bei Anna Lena Friedrichs, Theaterpädagogin und Assistenz Künstlerische Leitung, Telefon +495241864148

Jazz in Gütersloh, Iiro Rantala


Wenige Jazz Pianisten haben die Kunst des Solo Spiels so intensiv und konsequent ausgelotet, wie Iiro Rantala. Nun bringt er einige Best-Of Stücke seiner bisherigen Solo-Alben »Lost Heroes«, »My Working Class Hero« und »My Finnish Calendar« live auf die Bühne. Darunter sind Eigenkompositionen wie »Tears for Esbjörn«, »Pekka Pohjola« oder »November« und Song-Klassiker wie John Lennons »Woman« oder »Imagine«. Was alles verbindet, sind Iiro Rantalas große pianistische Virtuosität, die leidenschaftliche Art der Interpretation und ein enormes stilistisches Ausdrucksspektrum zwischen Jazz, Klassik und Pop. Live überzeugt Iiro Rantala mit seiner starken Bühnenpräsenz und die für ihn so typischen, humorvollen Geschichten zwischen den Stücken.

Mittwoch, 6. April 2022, 20 bis 21.50 Uhr, Theater, Theatersaal

Theater Extra, Denken verboten!?

»Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!« – klingt es aus einer Fridays for Future Demonstration. Einige Ältere hatten Ähnliches erlebt – das Jahr 1981: Marie und Tobi leben in einer deutschen Kleinstadt. Schule ist langweilig, Eltern sind spießig, Politik setzt auf Atomkraft und Abschreckung, aber ihre Freunde schließen sich der Friedens- und Umweltbewegung an. Zeitgleich lebt Lara in Moskau, singt in einem Chor und sehnt sich nach Freiheit. Bei einem Schüleraustausch lernt sie Marie kennen. Schnell schmelzen die gegenseitigen Vorurteile und lassen Kalten Krieg und Eisernen Vorhang vergessen. Gemeinsam träumen die Jugendlichen von einer besseren Welt – damals wie heute!

Die Rock Oper »Denken verboten!?« macht junge Geschichte lebendig. Sie ist eine Kooperation der Musikschule für den Kreis Gütersloh, der Tanzschule Sport und Ballett Neumann und des Orchesters »Verl-Harmoniker«. Hinzu kommen eine Rockband und Akteure im Alter von 8 bis 80 Jahren.

Samstag, 9. April 2022, 18 Uhr, Sonntag, 10. April 2022, 11 und 16 Uhr, Theater, Theatersaal, Rock Oper von Gudrun Elpert-Resch und Anna Unruh, Musikschule für den Kreis Gütersloh, Sport und Ballett Neumann, Autorin, Gesangsleitung Gudrun Elpert-Resch, Co Autorin, Chor Einstudierung Anna Unruh, Regie, Choreografie Gabi und Lilli Neumann, Bühnenbild Irene Müller, Co-Regie: Roswitha Horstmann, Rollenarbeit Frank Salomon-Neumann, Rock Arrangements Martin Wiese, Orchester Einstudierung Gesine Blomberg-Laurenz

Theaterspionage, zwischen Wirklichkeit und Traum

Wenn wir schlafen, erleben wir in unseren Träumen aufregende Abenteuer. Unserer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt – jeder Traum erschafft seine eigene  Wirklichkeit. In diesem Workshop verwandeln wir unsere Träume in kleine Theaterstücke. Es sind keine Vorkenntnisse nötig. Alles, was ihr braucht, ist die Freude am Geschichtenerzählen und Theaterspielen.

Montag, 11. April bis Donnerstag, 14. April 2022, 10 bis 14 Uhr, Theater, Studiobühne, Leitung Anna-Lena Friedrichs, für Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 12 Jahren, Anmeldung bei Anna Lena Friedrichs,
Theaterpädagogin und Assistenz Künstlerische Leitung, Telefon +495241864148

Theaterspionage, Jugendtheaterwerkstatt, we are Family

»Du gehst heute ohne Essen ins Bett, wenn du weiterhin so frech bist.« Die Familie ist unser Hintergrund, unser Netz und Boden. Hier erleben wir große und kleine Konflikte. Wir machen uns gemeinsam auf die Suche nach dem szenischen Potenzial des Familienlebens und spielen die tragischen, komischen und absurden Momente. In diesem Workshop sind keine Vorkenntnisse nötig, aber Mut, Spielfreude und Lust auf Verwandlungen sind wünschenswert.

Montag, 11. April bis Mittwoch, 13. April 2022, 14.15 bis 19 Uhr, Theater, Studiobühne, Leitung Josef Bäcker, für Jugendliche ab 13 Jahren, Anmeldung bei Anna Lena Friedrichs, Theaterpädagogin und Assistenz Künstlerische Leitungm Telefon +495241864148

Jazz in Gütersloh, Stafford James Quartett

Der Kontrabassist und Komponist Stafford James steht seit einem halben Jahrhundert an vorderster Front der Instrumentalmusik. Er spielt ein Potpourri von Musikstilen und in einer Vielzahl von Ensemblekonfigurationen.

Für dieses Konzert bringt er sein Quartett nach Deutschland, das neben dem Kontrabass-Solisten aus dem Pianisten Emil Spanyi, einem weiteren Bassisten für Rhythmus, Wolfram Derschmidt, sowie dem Schlagzeuger Douglas Sides besteht. Das Ensemble wird neben Kompositionen von Stafford James auch die des »American Song book« in Gütersloh präsentieren. Ein besonderes Konzert mit einer einzigartigen Jazzformation, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

Freitag, 22. April 2022, 20 bis 21.50 Uhr, Theater, Theatersaal, Stafford James (USA), Kontrabass Solist), Emil Spanyi (CH), Piano, Wolfram Derschmidt (A), Kontrabass, Douglas Sides (UK), Schlagzeug

Taschentheater, Kalt

»Frau Kaiser, ich will offen mit Ihnen sein. Ich bin von der Stadt. Ausländeramt. Sonderermittlungsdienst. Hier ist mein Ausweis. Es handelt sich um eine Wohnungsbegehung. Wir dürfen das. Wir müssen es sogar.«

Damit beginnt das Frage-Antwort-Spiel um Julia Kaisers Ehe mit dem pakistanischen Staatsbürger Faizan Muhammad Amir. Woher die beiden sich kennen? Und warum sie hier zusammenwohnen? In einer derart winzigen Wohnung? Kaum groß genug für einen Einzelnen, geschweige denn für eine Ehe zu zweit. Vor allem aber: Ob das überhaupt eine wirkliche Ehe ist? Oder nicht doch eher eine Scheinehe? Und so entfaltet sich auf engstem Raum ein eindringliches Kammerspiel, ein eskalierendes Verhör, in welchem Macht und Ohnmacht immer wieder ihre Plätze tauschen, und damit auch die Gewissheiten unserer Zeit.

Joachim Zelter, in Freiburg geboren, studierte und lehrte Literatur in Tübingen und Yale. Seit 1997 ist er freier Schriftsteller und Autor zahlreicher Romane, unter anderem »Der Ministerpräsident« (2010), der für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde. Zuletzt erschienen die Romane »Imperia« (2020) sowie – ganz aktuell – »Die Verabschiebung« (2021). Joachim Zelters Theaterstück »Der Prediger« war ein Auftragswerk des Theaters Gütersloh und wurde hier uraufgeführt.

Samstag, 23. April 2022, 19.30 Uhr, Sonntag, 24. April 2022, 19.30 Uhr, Theater, Studiobühne, Schauspiel von Joachim Zelter, Theater Gütersloh, Regie Ramin Anaraki, Bühne und Kostüme Tatjana Kautsch, Dramaturgie Christian Schäfer, es spielen Christine Diensberg und Björn Jung