Die »Dating-Trulla« in Gütersloh, Gedanken zum Online-Dating: »Das Haus«

Als ich noch in der Blüte meines Lebens stand, war ein wichtiger Aspekt bei der Partnersuche die Möglichkeit der Familienplanung. Viele Herren boten da auch tolle Rahmenbedingungen. Ganz spitze. Da wurde einem dann zum Beispiel online vom Hausbau vorgeschwärmt. Und die ganzen Probleme, die das mit sich bringt, und die Ideen, die sie da einbringen in ihr Lebenswerk. Ein fertiges Haus vor die Nase gesetzt zu bekommen ist für mich so das Wahre nicht, mein Traum war immer, etwas gemeinsam zu erreichen und gemeinsam zu planen. Gut, wenn er schon beim Bau ist, naja … dann erzählte ein Kandidat wenigstens, er wisse noch nicht, was für ein Fußboden in sein Lebenswerk hineinsoll.

Aha, dachte ich, da bist du gefragt, da sollst du beteiligt werden, vielleicht könnte, und ich war so dumm und tat vorsichtig die Meinung kund, dass ich pflegeleichte Böden Teppich vorziehen würde. Uh, da lief der Vulkan über. Er würde sich nicht reinreden lassen, das sei schließlich sein Haus und überhaupt, jeder meine, was dazu sagen zu können und es komme auf ihn an, nur auf ihn! Das verbitte er sich, dass ich da was sage. Aha. Ja, die ganzen vorherigen E-Mails machten das auch deutlich, es kam auf ihn an und nur auf ihn. Welch vergeudete Lebenszeit, da wochenlang mitgelitten zu haben bei den Bauproblemen, in der Hoffnung, dass es etwas werden könnte. Ach Mensch, du irrst, solang du strebst.

Es gab auch noch die Alternative, wo das Haus schon fertig war und nur auf eine Frau wartete. Und oben in der ersten Etage die Eltern. Manchmal auch unten. Und das wären auch gute Babysitter. Stimmt, er hat mitgedacht. Und als besonderes Bonbon: die Kinderzimmertapete, die dürfe man sich aussuchen, da wollte er sich noch zurückhalten. Er habe aber schon zwei Muster in die engere Auswahl genommen. Eine Erkenntnis weiter, eure Trulla …

Eine Erkenntnis weiter, eure #Trulla

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