Gütersloh, Seniorenbeirat, »Energiearmut« bedroht nicht nur die Älteren

In der Geldbörse spürt es inzwischen jeder: Die galoppierenden Kosten – vor allem die für Energie – machen das Leben erheblich teurer. Was die einen noch gerade so wegstecken können, wird für die anderen allerdings zunehmend bedrohlich: »Besonders bei Menschen mit geringem Einkommen oder Älteren mit kleiner Rente steht das Thema ›Energiearmut‹ ganz deutlich auf der Agenda«, so der Vorsitzende der Landesseniorenvertretung NRW (LSV), Jürgen Jentsch. Deshalb fordert die Interessensvertretung der alten Menschen hier langfristige Lösungsansätze von #Politik, #Kommunen und den #Energieanbietern.

Erste Schritte, die sich derzeit abzeichnen – wie eine mögliche Senkung der Energiesteuer oder Einmalzahlungen für Wohngeldempfänger – zeigten, dass sich bereits etwas bewegt. »Aber das wird nicht reichen«, ist der LSV #Vorstand überzeugt, dass sich hier ein Dauerthema für die #Gesellschaft entwickelt, welches mitnichten nur die Älteren und die sich verstärkende #Altersarmut betrifft.

Die LSV NRW sieht deshalb für die kommunalen Seniorenvertretungen, deren Dachverband sie ist, eine dringende Aufgabe darin, vor Ort tätig zu werden und im Dialog mit den Energie- Anbietern für betroffene Ältere nach Lösungen zu suchen. »Wer sich #Stromkosten und #Heizkosten nicht mehr leisten kann, der darf mit den Folgen nicht alleingelassen werden«, ist der LSV Vorstand überzeugt. Für besonders betroffene Haushalte müsse es deshalb so rasch wie möglich Unterstützung geben. »Dabei darf aber eine langfristige, allgemeine Entlastung der Verbraucher nicht aus den Augen verloren werden«, appelliert die LSV NRW an die Verantwortlichen.

Jürgen Jentsch Vorsitzender