ZDF Reportage »37°« über späte Diagnosen und deren Folgen

Nina ist 33 Jahre alt, als sich nach einem #Krankenhausaufenthalt ihr Leben für immer verändert. Die zweifache Mutter erleidet eine lebensbedrohliche #Sepsis, die zu spät erkannt wird und ihren Körper nachhaltig schädigt. Wie sich die heute 41-Jährige zurück in ein weitgehend normales Leben kämpft, zeigt die »37°« #Reportage »Späte #Diagnose mit Folgen« am Dienstag, 25. Januar 2022, um 22.20 Uhr. Die Langzeit Beobachtung begleitet Nina vier Jahre lang im Alltag und vor Gericht, wo sie um #Schmerzensgeld und #Schadensersatz kämpft. Der Film von Masiar Haschemizadeh und Wiebke Lampe steht am Sendetag ab 8 Uhr in der #ZDFmediathek zur Verfügung.

Insgesamt lag die damals junge Mutter zwei Monate im Krankenhaus, vier Wochen auf der #Intensivstation, davon zehn Tage im Koma. Teile ihrer Finger und Füße mussten amputiert werden. Wie auch Privatvideos aus der Klinik dokumentieren, verdankt sie ihrem unbeugsamen Willen die Rückkehr in den Alltag, der sich seitdem enorm verändert hat: #Schmerzen und #Medikamente gehören ebenso dazu wie #Physiotherapie und die eingeschränkte Belastbarkeit in ihrem Job im Schreibwarenladen des Familienbetriebes.   

Ob bei Behandlungen Fehler gemacht wurden, können Patienten von der Schlichtungsstelle der Ärztekammer prüfen lassen. In Ninas Fall haben die unabhängigen Gutachter im Oktober 2014 eine außergerichtliche Regulierung empfohlen. Die Klinik in Gehrden, in der Ninas folgenschwerer Krankenhausaufenthalt stattfand, widersprach dem Gutachten jedoch, und das Landgericht Hannover wies Ninas Klage in erster Instanz ab. Das #Oberlandesgericht Celle stimmte einer Revision zu und ließ neu verhandeln. Acht Jahre sind seit dem Klinikaufenthalt bis zur zweiten Verhandlung vor dem Landgericht in Hannover Ende 2021 vergangen. Wie wird der Prozess ausgehen? »37°« begleitet Nina und ihre Angehörigen auf ihrem langen Weg.