Homeoffice: Gut vier von zehn Beschäftigten im Homeoffice fühlen sich durch einen schlecht ausgestatteten Homeoffice-Arbeitsplatz belastet, davon jeder Fünfte sogar häufig

Hamburg, 12. Januar 2022

Es hilft nicht nur dabei die Übertragung des Coronavirus deutlich zu reduzieren. Durch die Pandemie beschleunigt, hat es sich auch als eine neue Arbeitsform bewährt: Das Homeoffice.

In diesem Zusammenhang stehen Arbeitgeber, Führungskräfte und Mitarbeitende aber auch vor vielen Herausforderungen. Gerade ein improvisierter nicht ergonomischer Arbeitsplatz kann auf Dauer zu Problemen führen. Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage der #Techniker #Krankenkasse (#TK) sagen gut vier von zehn Beschäftigten im Homeoffice (38 Prozent), dass sie sich durch einen schlecht ausgestatteten #Homeoffice-Arbeitsplatz belastet fühlen, davon jeder Fünfte sogar häufig (22 Prozent). 

Küchentisch auf Dauer keine Lösung

»Die Pandemie zeigt, dass die Arbeit im Homeoffice funktioniert und sich in vielen Bereichen auch langfristig durchgesetzt hat«, erklärt Dr. David Surges aus dem Gesundheitsmanagement der TK. »Allerdings gibt es auch Hürden in der Umsetzung. Zu Beginn der Pandemie musste improvisiert werden. Da wurde teilweise am Küchentisch oder vom Sofa aus gearbeitet. Das kann langfristig auch Auswirkungen auf den Rücken und die Sitzhaltung haben. Auf Dauer ist das keine Lösung.«

Gesunder Arbeitsplatz und Bewegung

Hier gelte es rechtzeitig vorzubeugen, so Surges: »Dazu gehört unter anderem eine korrekte Arbeitsplatzausstattung, mit einem ausreichend großen Schreibtisch und einem höhenverstellbaren Bürostuhl.« Der Gesundheitsexperte weiter: »Aber auch regelmäßige Bewegungseinheiten sind wichtig. Zum Beispiel sollte die Sitzhaltung regelmäßig variiert werden. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz rät, zwei bis viermal die Stunde«, so Surges. »Auch ein kleiner Spaziergang in der Mittagspause sorgt für Abwechslung und macht gleichzeitig den Kopf frei. Vielleicht zusammen per Telefonkonferenz mit einer Kollegin oder einem Kollegen. Damit wird gleichzeitig der soziale Zusammenhalt bei der dezentralen Zusammenarbeit gefördert.«

#Krankschreibung aufgrund von »#Rücken« auf hohem Niveau

Einen signifikanten Anstieg der Krankschreibungen aufgrund von Rückenproblemen während der Pandemie kann die TK nicht verzeichnen. Allerdings: Mit einem Anteil von 17,9 Prozent am Gesamtkrankenstand lagen im ersten Coronajahr 2020 die Muskelskeletterkrankungen wie bereits in den Jahren zuvor auf Platz zwei der Diagnosen mit den meisten Fehltagen der TK-Versicherten Erwerbspersonen – nach den psychisch bedingen Fehlzeiten und noch vor den Erkältungskrankheiten.