#Löschzug #Spexard startet ins Jubiläumsjahr 2022

Ein vergleichsweise ruhiger Jahreswechsel liegt hinter dem Löschzug Spexard. Durch das Verkaufsverbot von #Feuerwerk kam es zu keinen silvesterbedingten Einsätzen. Zwei Einsätze aus dem »Tagesgeschäft« mussten dennoch am 31. Dezember 2021 erledigt werden. Mit einem Verkehrsunfall auf der A 2 und der Auslösung einer Brandmeldeanlage eines Betriebes am Lupinenweg am frühen Abend, konnten die Kameraden des Löschzuges Spexard den Jahreswechsel in Ruhe verbringen. Aber ein ganz normaler Jahreswechsel war es für den Löschzug Spexard dennoch nicht. Doch dazu muss man fast 100 Jahre zurückspringen.

Im April 1922 stand das Wohnhaus des Unternehmers Wilhelm Stöttwig in Flammen. Der damalige Amtmann Mense des Amtes Avenwedde leitete daraufhin die Gründung einer Feuerwehr in Spexard und Avenwedde ein. Am 1. Oktober 1922 wurde der Löschzug Spexard offiziell gegründet und Tischlermeister Josef Himmelhaus zum ersten Wehrführer ernannt. Der Löschzug Spexard begeht somit in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen.

In den vergangenen zwei Jahren waren Veranstaltungen und Feiern aufgrund der #Corona #Pandemie sehr schwierig. Die Feuerwehr hofft dennoch, das Jubiläum in diesem Jahr gebührend feiern können. Von Christi Himmelfahrt bis zum darauffolgenden Sonntag, vom 26. bis zum 29. Mai 2022, ist ein großes Feuerwehrfest für alle Mitbürgerinnen und Mitbürger auf dem Spexarder Festplatz geplant. Ebenso sind weitere löschzug interne Veranstaltungen und auch eine Chronik zum Jubiläum geplant. Hier vorab zur Chronik, schon ein paar interessante Details aus den vergangenen 100 Jahren Geschichte …

  • April 1922
    • Das Haus des Unternehmers Wilhelm Stöttwig geht Flammen auf. Amtmann Mense leitet die Gründung der Feuerwehren in Avenwedde und Spexard ein.
  • 1. Oktober 1922
    • Die Gemeindeversammlung unter Amtmann Mense führt zur Gründung der Freiwilligen Feuerwehr in Spexard. Tischlermeister Josef Himmelhaus wird zu ersten Wehrführer in Spexard gewählt.
  • 1924/1925
    • Etwa zwei Jahre nach der Gründung wurde die Spexarder Wehr zu ihrem ersten Einsatz gerufen. Die Scheune des Inhabers der Mühle Frankenfeld, heute Mühle Grundmeier Plümersweg 99, stand in Flammen.
  • 8. Dezember 1939
    • Der bisherige Schriftführer Aloys Weweler wird Wehrführer, da sein Vorgänger zur Wehrmacht eingezogen wird. 
  • 1941
    • Errichtung des ersten Spritzenhauses auf dem Gelände der Firma Gebrüder Feuerborn.
  • 22. Oktober 1954
    • In den Abendstunden des 22. Oktobers 1954 setzte ein Hühnerdieb die Kornscheune des Bauern Heinrich Becker, Spexard Nummer 19, in Brand.
  • Sommer 1964
    • Das neue Feuerwehrgerätehaus an der Verler Straße, mit vier Einstellplätzen, wird in Betrieb genommen.
  • 1. Januar 1970
    • Durch die kommunale Neugliederung wird die Freiwillige Feuerwehr Spexard, als Löschzug der Feuerwehr Gütersloh, eingegliedert.
  • 1974
    • Ein neues Löschgruppenfahrzeug LF 8, aufgebaut von der Firma Schlingmann in Dissen, wird in Betrieb genommen.
  • 1986
    • Löschhilfen beim Brand der Ostwestfalenhalle in Kaunitz und der Firma Pfleiderer in Rheda-Wiedenbrück.
  • 9. November 1992
    • Zu einem der wohl schlimmsten Einsätze musste der Löschzug Spexard am 9. November ausrücken. Durch ein Feuer in der ehemaligen Villa Ruhenstroth am Stadtring Sundern waren insgesamt 10 Personen eingeschlossen und mussten über tragbare Leitern gerettet werden.
  • 13. Dezember 2005
    • Ein neues Tanklöschfahrzeug TLF 24/50 wird vom Fahrzeughersteller Empl Germany an den Löschzug Spexard ausgeliefert.
  • 14. November 2011
    • Hauptbrandmeister Alex Füller wird vom Leiter der Feuerwehr Gütersloh zum Löschzugführer ernannt.
  • 1. Dezember 2017
    • Ein neuer Rüstwagen RW 2 auf einem Scania-Fahrgestell wird vom Aufbauherstellen Rosenbauer in Luckenwalde, nach Spexard überführt.